Selbstmord - der letzte Ausweg ???

Kann mich der Meinung von FanTast nur anschliessen. War auch 1 Jahr arbeitslos, hab halt dann irgendeine Arbeit angenommen, obwohl sie nicht meinen Qualifikationen entsprach. Aber ich dachte mir na und? zu hause sitzten und nichts zu tun ist schlimmer. Und soll ich dir was sagen? ich hatte spass dabei und war stolz auf mich, dass ich etwas für mich untypisches mache. 7 Monate später fand ich dann auch etwas dass zu mir passte.

Nur denke ich nicht bescheiden, sondern ich habe das beste vom Leben verdient (jeder andere natürlich auch) und dass will ich auch. Aber ich kann nicht zu Hause sitzen und warten bis das Beste von alleine kommt. Zuerst muss man denke ich, seine innere Einstellung ändern. Ist ein schwieriger Weg. Bin auch erst gerade dabei, doch seit ich weiss was ich mir Wert bin läufts schon besser.

Ich habe auch hier im Forum von sooo vielen Leuten hilfe bekommen - ja jeder dieser Menschen hat mir sehr geholfen. VIELEN DANK NOCHMAL!!!! ES IST SCHÖN DASS ES EUCH GIBT :)

Außerdem vertraue ich auf den guten Ausgang - in (fast jeder Situation - nur beim Tod funktioniert das nicht), und dass macht es mir auch leichter. Manchmal denk ich schon daran, wie es wäre wenn ich einfach nicht da bin, aber erhlich gesagt weiss ich es ist keine Lösung für mich und ich werde es bestimmt nicht machen. Ich bin ja auch viel zu neugierig welche schönen Überraschungen das Leben für mich bereit hält.

Zu der Zeit: ja Zeit ist relativ. Einer kann zB Liebeskummer schon nach 1. Monat vergessen, der andere braucht Jahre. Aber die Zeit macht es einem leichter, auch wenn man es oft nicht erwarten kann bis sie endlich vergeht.

Und im nachhinein? da denken wir doch immer: wegen diesem I...?? oder? Also ich hab diese Erfahrungen gemacht. Im nachhinein, wenn man es überstanden hat, ärgert man sich doch nur über sich selbst, dass man dieser Person überhaupt eine Träne nachgeweint hat.

Also Kopf hoch!!!! Hab einen super Tipp bekommen, da ich ja auch immer nur gewartet habe, bis die Zeit vergeht und alles besser wird: im hier und jetzt LEBEN und in die Zukunft vertrauen!! Ja lebe hier und jetzt!! Versuche mit dir selbst glücklich zu werden. Das ist das Wichtigste. Egal ob die äußeren Umstände passen. DU kannst dich trotzdem lieben und mit dir glücklich sein - und es heisst ja, dass man dann alles weitere automatisch anzieht!!

lg
daria
 
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Hallo,

bzgl. dem Widerspruch. ;-)
Widerspruch befindet sich darin keiner.
Warum ?

Weil der Punkt 4 sich auf das ganze Leben bezieht.Das heißt wenn man einmal suizidal eingeengt ist und mit professioneller Hilfe diese Lebenskrise übersteht dann ist dieses Risiko nicht mehr präsent.
Wochen oder Monate nach einem Suizidversuch oder nach einer suizidalen Einengung besteht noch ein Risiko und zwar deshalb weil sehr viele Betroffene in solchen Situationen Medikamente bekommen.
Medikamente gegen die *Grunderkrankung* ...und hier sind es sehr oft schwere Depressionen. Durch diese Medikamente kommt es vorerst zu einer Antriebssteigerung und erst im Nachhinein zu einer Besserung der Grundbefindlichkeit und Grundstimmung.
Deshalb passieren in solchen Phasen nochmalige Versuche.

Der Punkt 4 soll darauf hinweisen das diese gesellschaftliche Stigmatisierung *verschwindet*.
Dieses Stempel aufsetzen,diese im Vorhinein prophezeien.

Jeder Einzelne hat es verdient als vollwertiger Mensch behandelt und angesehen zu werden ohne ihn im Vorhinein zu verurteilen.
Nichts anderes wird gemacht,wenn ein Suizidant immer und immer wieder hört *der hat es schon einmal gemacht,jaja der wirds wieder tun.*

Auch er oder sie darf die Verantwortung für sein Leben in seinen Händen belassen und muss nicht diese Verantwortung an irgendjemanden abgeben.

lg
 
Es gibt immer einen Grund, sich nicht umzubringen, und es gibt auch meistens einen es dennoch zu tun.
Das Leben ist nun mal ein Wellenerlebnis zwischen Lust und Frust, zwischen Allmacht und Ohnmacht, zwischen Freude und Trauer/Wut und wenn das nicht so ist hat man entweder alles verdrängt oder die Größe eines Lama erreicht.

Ohne Frustration und Wut/Trauer geht nur, wenn man sich nicht wirklich einsetzt und mit der ganzen Persönlichkeit für seine Sache einsteht.
Wer verzweifelt ist, der hat jeden Bezug zum Selbst verloren, er/sie hält das Ich, das aus Körper, Namen und Ansehen besteht für seine ganze Person und hat vergessen, dass etwas da ist, dem er/sie den Zugang einst blockiert hat, selber, weil ES unangenehm war mit seinen Ermahnungen und seinem besseren Wissen, das immer mehr wusste als die persönliche Gegenwart der momentanen Begeisterung in Freude oder Verzweiflung.

Ich kann nicht mit gutem Gewissen sagen, es wäre grundsätzlich falsch, sich umzubringen, aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass es falsch ist, die Familie dabei mitgehen zu lassen, denn in diesem Moment muss wirklich jeder für sich selbst entscheiden und alles andere ist Mord.

Wer weiss, wie viele Unfälle geplante Suizide sind, hoffentlich geschieht einem nicht das, der mit dem Auto sich umbringen will, und einziger Überlebender einer Massenkarambolage bleibt.
Dann hat er/sie wirklich einen Grund!


Es trifft zu, dass viele Depressive Menschen und auch einige davon wegen dauernder Schmerzen ein Ende suchen und es trifft ebenso zu, dass viele Menschen welche sich wirklich umgebracht haben, erfolgreich mitten im Leben standen und keine Seele kann sich vorstellen, warum dieser Mensch sich selbst umgenietet hat.

Verurteilungen nützen gewöhnlich niemandem was und Verständnis ist vor allem bei Themen, da die meisten Menschen selbst einen persönlichen Bezug dazu haben sehr problematisch.
Wir sollten alle versuchen in erster Linie uns selbst zu verstehen, denn das ist das Einzige, bei dem wir auch geringe Chancen auf Erfolg haben.

Die Drohungen der diversen Religionen halte ich ebenso nicht für therapeutisch wirksam, sie provozieren eher eine Trotzhaltung, so á la: Wenn Gott nicht zu mir kommen mag gehe ich eben zu ihm, oder wie auch immer.

Für mich persönlich ist Selbstmord kein Tabu. Zwar werde ich bestimmt keinem über stümperhafte kindliche Versuche Auskunft geben (Kinder die sich umbringen sind gar nicht so selten, wenn es auch nur wegen schulischer Probleme ist, schlechte Noten und das weil sie selbst deren Wert überbewerten und nicht etwa Eltern oder Lehrer) Pubertierenden geht mit jedem Korb die Welt unter, den sie von ihrem neuesten Schwarm erhalten haben und auch unter ihnen gibt es einige die es versuchen, sicher mehr als man ahnt und sicher gibt es einige, welche niemandem sagen: Wieder ein Projekt das gescheitert ist!

Wie peinlich!

und dann?
Richtet sich die Aggression wieder nach aussen oder macht man eine Depression damit?
Oder vielleicht eine physische Krankheit?

Nein, nicht bewusst, jedenfalls nicht ganz bewusst. Und viele wissen nicht mal, dass sie sich umbringen möchten und eigentlich auf ihr Ende warten, seit das erste Mal nach langem Krähen die Mama immer noch nicht kam sondern ein Ersatz mit ner Flasche.

Evolutionsgenetisch kann man davon ausgehen, dass Selbstmord ein Verhalten ist, das sich nicht besonders zahlreich durchsetzen kann, es sei denn das genetische Programm würde dies erst nach der Geburt mehrere Kinder in Gang setzen, dies ist aber nachweislich nicht der Fall, nämlich bringen sich nicht mehr Menschen mit Kindern um, als solche ohne. Zum Glück.

Interessant ist dazu auch das Verhalten anderer Arten, denn zumindest Depressionen kommen auch bei anderen vor, z.B. wenn der Partner gestorben ist.
In Gefangenschaft, bzw. bei Tierhaltern ist Depression durchaus ein Thema, welches auch mit Medikamenten angegangen wird
Zu Selbstmord bei Tieren werde ich mal googeln, ich denke da gibt es auch Stoff darüber.
 
Hallo VanTast

Ich kann nicht mit gutem Gewissen sagen, es wäre grundsätzlich falsch, sich umzubringen, aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass es falsch ist, die Familie dabei mitgehen zu lassen, denn in diesem Moment muss wirklich jeder für sich selbst entscheiden und alles andere ist Mord.
Ich kann dieser Aussage nur zustimmen! Es ist genau SO!


Zu Selbstmord bei Tieren werde ich mal googeln, ich denke da gibt es auch Stoff darüber.
Das Erleben von Tieren ist grundsätzlich völlig anders als das von Menschen oder anderen, sich selbst bewussten Spezies. Ich denke, das man da keine Parallelen sehen sollte. Tiere können diese Entscheidung nicht "bewusst" treffen, weil sie sie sich nicht selbst bewusst sind. Damit wir uns hier nicht falsch verstehen: Ich denke nicht, das Tiere minderwertig sind oder ähnlichen Unsinn! Sondern ich sehe da nur einfach grundsätzliche Unterschiede in Denkweise und Wahrnehmung.

LG
Trekker



:morgen:



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...Das Erleben von Tieren ist grundsätzlich völlig anders als das von Menschen oder anderen, sich selbst bewussten Spezies. Ich denke, das man da keine Parallelen sehen sollte. Tiere können diese Entscheidung nicht "bewusst" treffen, weil sie sie sich nicht selbst bewusst sind. Damit wir uns hier nicht falsch verstehen: Ich denke nicht, das Tiere minderwertig sind oder ähnlichen Unsinn! Sondern ich sehe da nur einfach grundsätzliche Unterschiede in Denkweise und Wahrnehmung.

LG
Trekker :morgen:.
Ich nehme an, Bewusstsein hat genauso wie Gestalt eine Evolution durch gemacht.
Andere Tiere haben teilweise sogar Ansätze zu Totenkult und sind durchaus nicht so verschieden im Erleben vom Tier "homo s.s.", diese arrogante Kroneneinbildung nur aufgrund einiger vermeintlich kultureller Vorsprünge ist letztlich biologisch nicht haltbar.

Die Evolutionsgeschichte berechtigt überhaupt nicht zu elitärem Selbstbewusstsen einer vermeintlich "höher" Entwickelten Art, ist sie doch anderen Arten gegenüber in vielerlei Hinsicht ziemlich unterentwickelt, gerade wenn man die Sinesleistungen mancher Arten einmal genauer ansieht.

Ich bin nicht etwa fanatischer Tierschützer, mir widerstrebt nur die menschliche Arroganz.

Aber gut dass ich erinnert werde, ich mach mich bald auf die Suche, jetzt muss ich aber weg....
 
Ich nehme an, Bewusstsein hat genauso wie Gestalt eine Evolution durch gemacht.
Andere Tiere haben teilweise sogar Ansätze zu Totenkult und sind durchaus nicht so verschieden im Erleben vom Tier "homo s.s.", diese arrogante Kroneneinbildung nur aufgrund einiger vermeintlich kultureller Vorsprünge ist letztlich biologisch nicht haltbar.

Die Evolutionsgeschichte berechtigt überhaupt nicht zu elitärem Selbstbewusstsen einer vermeintlich "höher" Entwickelten Art, ist sie doch anderen Arten gegenüber in vielerlei Hinsicht ziemlich unterentwickelt, gerade wenn man die Sinesleistungen mancher Arten einmal genauer ansieht.

Ich bin nicht etwa fanatischer Tierschützer, mir widerstrebt nur die menschliche Arroganz.

Aber gut dass ich erinnert werde, ich mach mich bald auf die Suche, jetzt muss ich aber weg....

Ich denke schon, daß auch Tiere sich bewußt zum Sterben entschließen können - sie sind bewußt, auch wenn anders als Menschen.
Es gibt viele Geschichten z.B. von Hunden, die ihren Menschen verloren haben, nichts mehr fraßen und dann auch gestorben sind (ich kenne selbst so einen Fall).
 
Ich denke schon, daß auch Tiere sich bewußt zum Sterben entschließen können - sie sind bewußt, auch wenn anders als Menschen.
Es gibt viele Geschichten z.B. von Hunden, die ihren Menschen verloren haben, nichts mehr fraßen und dann auch gestorben sind (ich kenne selbst so einen Fall).
im buch "magier der berge" wird von zigeunern berichtet die selbst in den wald gegangen sind und sich ihr grab geschaufelt haben - sich hineingelegt haben und gstorben sind ...

aber nicht wegen selbstmord, nein weil sie gespürt haben wenns soweit ist!

zu den tieren:
angeblich geht das gerücht um, daß sog. "lemminge" die einzigen tiere seien die sich selbst umbringen und von großen felsen schmeissen... tja angeblich soll das nicht stimmen, weil das alles auf eine dokumentation zurückzuführen sein soll, wo die mit dem helikopter zwecks filmauifnahme verfolgt wurden und vor lauter helikopterschreck über die klippen gerannt sind ...

hausgänse zb ... trauern auch so sehr daß sie selbst sterben ...
ich glaub aber die machen das als hingabe dem anderen gegenüber und umgehen so die trennung um dem anderen nichts nach zu sein sondern näher bei ihm ... ich geh mal vom konzept einer seel aus die im körper is .. und einem geist der einem sagt geh ins licht wenn er ned zu verwirrt ist

lg vom liber
 
Ich denke schon, daß auch Tiere sich bewußt zum Sterben entschließen können - sie sind bewußt, auch wenn anders als Menschen.
Es gibt viele Geschichten z.B. von Hunden, die ihren Menschen verloren haben, nichts mehr fraßen und dann auch gestorben sind (ich kenne selbst so einen Fall).


Hallo Alana Morgenwind

Ja Tiere können auch ganz bewusst sterben da gebe ich dir recht und kenne es auch von Hunden her nur bzw habe davon gehört auch.

Warum auch nicht den Tiere haben auch Gefühle, ne Seele...usw und wenn ein so schlimmes Ereignis eintritt dann kann es sein das sich ein Tier aufgibt genauso wie ein Mensch.

Auch ich habe mich damals aufgegeben und wartete auf mein Ende, das nicht so eintreten wollte und daher wollte ich damals nachhelfen, was der größte Fehler meines Lebens geworden wäre.

lg
phoenix
 
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Ich denke schon, daß auch Tiere sich bewußt zum Sterben entschließen können - sie sind bewußt, auch wenn anders als Menschen.
Es gibt viele Geschichten z.B. von Hunden, die ihren Menschen verloren haben, nichts mehr fraßen und dann auch gestorben sind (ich kenne selbst so einen Fall).

Hallo,

ich schließe mich deiner Meinung an.
Es gibt z.B Delphine die in Gefangenschaft bewusst zu atmen aufhören um zu sterben.
Mensch denkt immer nur Tiere sind rein auf ihren Instinkt ausgerichtet.
Wenn man mit der Tierkommunikation beginnt und mit ihnen in Form von Bildern kommuniziert,wird man des Besseren belehrt.

Auch hier sollte der Mensch etwas weiter vom Tellerrand blicken und offen sein für Neues. ;-)

lg
 
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