Selbstmord - der letzte Ausweg ???

4 Jahre ist ja dann doch eine lange Zeit. Ich würde fast meinen, heutzutage sind die meisten gegen diese Droge immun und langweilen sich mit dem Partner schon nach kürzerer Zeit. Oder es liegt daran, daß es heute einfacher ist, von Partner zu Partner zu springen und war noch nie anders, nur das man es einst nicht so mitbekommen hat.
Nein, der Grund dazu dass dieser Trick der Evolution heute nicht mehr so funktioniert liegt in den Verhütungsmitteln.
Heute hat man oft die ersten Kinder oft nicht vor der Heirat, sondern kriegt sie planmäßig. "Unfälle" gibt es nach wie vor.
Der Papst weiß wohl, warum er die Pille verboten hat: Die Vermehrung des Christentums läuft nicht mehr so über die Mission, als man noch die Heiden von der Güte christlicher Moral überzeugen konnte, da hat ausserdem der Islam auch gewirkt und missioniert.
Religionen vermehren sich mit den vielen Kindern, welche getauft werden, bevor sie sprechen können. Aber das ist ein anderes Thema.

Jedenfalls ist Suizid aus Liebeskummer immer noch vorhanden.


Ich denke das ist schwierig. Wenn die Luft erst einmal raus ist, kann der Partner sicher machen was er will, es ist alles nur noch "nervig", egal, wieviel Mühe er sich gibt.
Wenn ein Paar allerdings früh genug damit anfängt, bevor die Luft raus ist - also das es erst gar nicht so weit kommt, dann könnte es klappen.

Hast Du Ideen, wie sich das umsetzen läßt? Würde sicher nicht nur mich interessieren.

Kaji
Dazu gibt es Partnerberatungen, das ist ein ganzer Wirtschaftszweig, auch Paartherapie und Familientherapie, welche versucht, die Einzelpersonen und die Familie als Einheit zu betrachten und die Gesundung zu koordinieren, sicher nicht einfach.
 
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Ich denke das können letztendlich alle möglichen Kleinigkeiten sein. Und wenn es nur das Geld ist, was nicht rechtzeitig auf dem Konto ist, oder sowas.

Das sind dann mehr die Anlässe.
Dem zugrunde muss ja etwas anderes liegen. Keiner bringt sich um, der Jahrzehnte glücklich und Stehaufmännchen gewesen ist, sondern zumeist liegt ein tiefes Problem vor, mit welchem die Leute seit der Kindheit gelebt haben.

Die meisten wollen ja auch nicht, sich helfen lassen von einem bestimmten Punkt an. Aber die Resignation liegt gewöhnlich sehr weit vor dem Eintreten der Tat.

Jemandem zu sagen, sein Suizidversuch wäre ein Hilfeschrei gewesen finde ich auch ziemlich deprimierend. Ich würde mich so nicht ernstgenommen fühlen.
 
Das sind dann mehr die Anlässe.
Dem zugrunde muss ja etwas anderes liegen. Keiner bringt sich um, der Jahrzehnte glücklich und Stehaufmännchen gewesen ist, sondern zumeist liegt ein tiefes Problem vor, mit welchem die Leute seit der Kindheit gelebt haben.

Die meisten wollen ja auch nicht, sich helfen lassen von einem bestimmten Punkt an. Aber die Resignation liegt gewöhnlich sehr weit vor dem Eintreten der Tat.

Jemandem zu sagen, sein Suizidversuch wäre ein Hilfeschrei gewesen finde ich auch ziemlich deprimierend. Ich würde mich so nicht ernstgenommen fühlen.

Dann habe ich Dich wohl irgendwie falsch verstanden. Es klang so, als wenn Du wissen wolltest, was am Ende, wenn eh nichts mehr geht, das Faß zum überlaufen bringt. Und das kann wirklich alles sein.

Die Gründe/Ursachen - das ist schon schwieriger heraus zu finden.
 
Suizid ist nur ein Hilfeschrei wenn jemand sich "dämlich" anstellte, es also auch absichtlich misslingt. Zum anderen erkennt man nicht immer das jemand suizidgefährdet ist, es haben sich schon einige das leben genommen, obwohl sie sogar Pläne hatten und "gut drauf" waren und alle dachten, er/sie würden sich des Lebens erfreuen
 
Suizid ist nur ein Hilfeschrei wenn jemand sich "dämlich" anstellte, es also auch absichtlich misslingt.
An diesem Satz ist mir einiges nicht klar.
Könntest du den noch einmal mit uns durch-denken? (Ich denke immer noch, Selbst-Aggression ist eine Form des UmHilfeRufens - auch wenn sie vielleicht schwer erkennbar ist).
 
ich glaub, ich habs schon mal wo geschrieben...

die lebensgefährtin meines sohnes war selbst krankenschwester.

als mein sohn sich von ihr trennen wollte, machte sie (nach einigen ankündigungen) einen selbstmordversuch mit einer überdosis tabletten. er fand sie rechtzeitig und sie wurde ins krankenhaus gebracht. dort stürzte sie sich (obwohl auf der geschlossenen psychiatrie??) vom dach in den tod......

wenn jemand wirklich sterben will, ist es nicht zu verhindern!

lg
Sandy
 
An diesem Satz ist mir einiges nicht klar.
Könntest du den noch einmal mit uns durch-denken? (Ich denke immer noch, Selbst-Aggression ist eine Form des UmHilfeRufens - auch wenn sie vielleicht schwer erkennbar ist).

Ist Suizid eine Selbstagression? Nein nicht wirklich, ich sehe sie eher als Agression den anderen gegenüber an. Die Wut richtit sich ja nicht gegen einen selber. Zum anderen, kann man schonmal bei gelungenem Suizid nicht von Hilferuf sprechen. Wenn das band zu allem abgeschnitten ist, dann gelingt ein Suizid, sind noch Zweifel da, dann gelingt suizid auch nicht, da noch eine Bindung, ja auch hoffnung besteht und erst bei einem missglückten Suizid kann man von einem Hilferuf sprechen
 
Man sollte auch bedenken, dass wenn man bei einem gelungenen Suizid von Hilferuf spricht, mann den Hinterbliebenen sogar noch ungewollt einen Vorwurf macht, nämlich dem, dass man diesen Hilferuf einfach nicht sah oder sehen wollte.
 
Man sollte auch bedenken, dass wenn man bei einem gelungenen Suizid von Hilferuf spricht, mann den Hinterbliebenen sogar noch ungewollt einen Vorwurf macht, nämlich dem, dass man diesen Hilferuf einfach nicht sah oder sehen wollte.

du sprichst mir aus der seele....

ich denke noch mit schrecken an die nächtelangen gespräche mit meinem sohn, um ihn von den schuldgefühlen zu "befreien".

sie waren leider vergebens. er starb nur einige wochen später, weil er infolge zu hohen alkoholkonsums mit der zigarette im bett eingeschlafen ist.......
 
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Man sollte auch bedenken, dass wenn man bei einem gelungenen Suizid von Hilferuf spricht, mann den Hinterbliebenen sogar noch ungewollt einen Vorwurf macht, nämlich dem, dass man diesen Hilferuf einfach nicht sah oder sehen wollte.

Suizid liegt Verzweiflung zu Grunde. Man sieht keinen anderen Weg und braucht doch so dringend Hilfe. Aber man hat nicht die Kraft oder Das Vertrauen aussen nach Hilfe zu rufen.

Du kannst aber nicht nach dem Ausgang entscheiden wie man diesen Prozess vorher nennt.
 
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