Schwer krank als Kind - das Leben danach

Nein, das was passiert, ist von Gott aus intelligentem Grund so ausgedacht, weil es einen Sinn und ein Ziel hat, dass die Dinge so passieren, wie sie passieren, denn Gott ist intelligent und liebevoll.


Kann sein, daß er intelligent ist, das liebevolle verbirgt er aber sehr gut. :rolleyes:
 
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Was ihr alles schon erleben musstet... Wahnsinn... da weiß man - also ich - gar nicht so recht, was man dazu schreiben soll, ohne dass es wie eine hohle Phrase klingt... Balsam für eure Seelen...

Wollte gestern schon kurz antworten, dann wieder gelöscht, dann heute nochmal hier verweilt, dann schlechtes Gewissen und hin- und her... schreibe vielleicht etwas verquirrlt, ist auch ein wenig Angst dabei, weil hier doch alles ein wenig öffentlich ist. Habe heute schon zwei Beträge von mir gelöscht und wollte einen kürzen, aber ändern im nachhinein geht nicht so einfach?

Okey, ich schreibe doch, weil Loop sucht ja wirklich jemanden, der das in "etwa" nachvollziehen kann...



Okey und durch... So krank wie du war ich nicht, also Herzkrank... mit OP und so. Aber, wenn ich es richtig verstanden habe, hast du immer das Gefühl, fehl am Platz zu sein?

Und gerade der Satz... ich habe keine Lust mehr, mich zu rentieren... der ist sowas von... passend... Aber ganz ehrlich, ich weiß nicht, wie sich zwei, die ähnlich fühlen helfen können? Weil das Gefühl an sich ist so verfahren ist, ganz tief drinnen... ich glaube auch, da hilft nur "professionelle" Hilfe... also auch bei dir... bitte nicht falsch verstehen... und selbst die ... keinen Plan... gibt leider keine Garantie... Okey... durchatmen...

Werde es ein wenig umschreiben... Also wurde nicht hier in Deutschland geboren und war wohl das 17. Kind und kurz nach der Geburt blind. Mein Vater soll angeblich Alkoholiker gewesen und auch bald nach meiner Geburt verstorben sein. Lange Zeit, viele Jahre war ich wütend auf meine Mutter, die mich "angeblich" wegen meiner Blindheit ins Meer werfen wollte. Meine Blindheit wurde medizinisch durch eine finanzielle Helferin (hört sich so jetzt sehr unpersönlich an, für mich war sie alles), die mich dann auch mit nach Deutschland genommen hat, behoben. In dem Ausland hatte ich wohl auch Hepatis A, da ich da autoimmun bin und das wohl so ist, dass das Kinder mit bis zu zwei Jahren bekommen. Normal sollte ich auch Hepatitis B immun sein, keine Ahnung wieso ich das jetzt nicht bin.

Lange Zeit war ich bei der Helferin, die aber wegen ihres Alters nach einer anderen "Unterkunft" für mich gesucht hat. Die waren jedoch alle nichts und meine Zwischenaufenthalte waren in einem Kinderheim. Dort hatte ich so kleine Krankheiten und im Gegensatz zu dir, du hast es ja gehasst, krank zu sein, war es bei mir andersherum. Ich bekam in dem Kinderheim eine besondere Aufmerksamkeit, wenn ich mal krank war und über die Jahre, war ich sehr risikofreudig. In der Kindheit hatte ich nur kleine Unfälle, wenn. Fuß in den Radspeicher, wobei da gleich Tatü-Tata kam, war aufregend oder Fangusspielen beim Zahnarzt, weil die mir meine Oberlippe kleiner machen wollten und auch machten, da ich sonst später "angeblich" Probleme mit gehabt hätte. Also auf Kinderbildern fand ich meine Oberlippe auf keinen Fall überdimensional zu groß. Hatte also so die normalen Wehwehchen, Schürfwunden, mal Fußpilz, Rillennägel und trockene Haut in den Kniekehlen, so Zeugs halt.

Mit 9 Jahren, wo ich zu meinen letzten Eltern kam, bekam ich dann alle möglichen Allergien (wobei die ich wohl schon früher hatte, aber da hat man nicht so drauf geachtet) und hörte mich 12 bzw. 13 Jahren zum Wachsen auf. Ich kann mich an sonstige Krankheiten nicht wirklich erinnern, weil verbrennen tue ich mich bis heute regelmäßig, Narben von irgendwelchen Schnittwunden, Einklemmungen sind auch eher normal. Weiß aber nicht, ob das über die Jahre immer mehr in die Schiene lief, mir ist alles egal oder ich will Aufmerksamkeit. Weil ich war später auch gerne für Mutproben zu haben, bin aber keiner gerne (jetzt), der wegen allem zum Arzt rennt. Früher gabs auch Schläge, wenn was aufkam... Also hieß es, nicht erwischen lassen. Achso, Blindarm kam noch raus mit Fastdurchbruch, da war ich aber schon ein kleiner Teenager, wobei ich schon glaube, dass so eine OP einen verändert, danach wurde ich irgendwie aufmüpfiger, also noch mehr als mancher mir eh schon nachsagte. War wohl ein "schwieriges" Kind, so sagen manche "Eltern", obwohl ich aus einer Untersuchung aus dem Kinderheim ein Dokument habe, wo drauf steht, dass ich sehr lieb war, aber klar, das war ja auch ein paar Jahre früher... und beim meiner Helferin wurde ich nie wirklich gerügt oder geschimpft. Später, auch schon im Kinderheim, wo ich nicht mehr so "süß" war, aber net so schlimm (im Kinderheim) wie bei manch anderen, gab es körperliche Züchtigungen. Okey, ich war vielleicht ein Wildfang, aber irgendwie sind das doch die meisten Kinder auf ihre Art und Weise.

Es ist nicht ganz die gleiche Geschichte wie bei dir... eher andersherum, bei dir haben sich alle Sorgen gemacht, ich wurde eher umhergereicht... Also es ging mir so nicht richtig schlecht, die Seele passt sich da immer irgendwie an und man bekommt vieles erst später mit, aber dieses Gefühl, fehl am Platz zu sein, nicht zu genügen... das kann ich so gut nachvollziehen, das es immer irgendwie zugegen war. Die Frage, was muss ich tun, damit ich eine Daseinsberechtigung habe, bei dir wohl vielleicht (?) eher das Funktionieren-WOLLEN, damit sich keiner mehr Sorgen machen muss und alle entlastet werden, bei mir eher das Funktionieren-MüSSEN, damit sich keiner mehr Sorgen machen muss und alle entlastet werden.

Bezüglich Familien-Aufstellung... die hatte ich mal. Meine Mutter soll wohl tod sein, mein Vater länger tod und um mein Wohl besorgt (also der Vater), dann habe ich eher nach meinem jetzigen Umfeld gefragt, der jetzigen Situation, also ist auch schon wieder eine Zeit lang her. In einer anderen Runde, war eher eine Meditation, hat einer hinter mir meine ganze Sippe gesehen (obwohl der nichts von wusste) und mich zusammengekauert. Ich denke wohl, dass eine Familienaufstellung schon helfen würde, auch bei dir... ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen... ich war damals nur leider auf das Falsche fixiert gewesen, auf die momentane Auswegslosigkeit und auch Abhängigkeit, anstatt auf das Ganze.

Am Rande erzählt, war ich auch einmal mit einer Familie im Urlaub, die luden mich ein. Das Kind, ein Junge, hatte eine Herz-OP und es wurde sehr auf das Kind aufgepasst, dass alles nicht zu wild ablief. Wir hatten immer sehr viel Spaß miteinander. Der Junge war aber, glaube ich, im Gegensatz zu dir stolz auf seine Narbe, die er mir ab und an immer wieder zeigte. Im Urlaub hatte ich beim Flug Geschenke bekomme von der Stewardess. Der Junge wollte die Sachen dann haben. Ich weiß noch, dass ich mich so freute, dass ich mal was geschenkt bekommen hatte und verteidigte das auch. Der Junge rannte zu seiner Mutter und klagte. Ich musste die Sachen an den Jungen abgeben. Auch diese Familie hat mich geschlagen, komischerweise. Hatte damals einen, der auch in dem Ferienhaus gewohnt hatte, gegrüßt, weil ich das bei der großen Schwester von dem Jungen gesehen hatte. Das durfte ich wohl nicht, da das ein Fremder war, wie mir später nach der Strafe klar wurde. In einer dunklen Kammer, war wohl die Speisekammer, versteckt in der Dachschräge des Hauses, in die ich vorher gelockt wurde (hab da alles geglaubt), bekam ich dann aber sowas von welche drauf und musste dort noch bis zum Abend ausharren. Ihren Sohn hätten sie nicht geschlagen, dessen bin ich mir sicher. Ich weiß bis heute nicht, war es ihre Wut darüber, dass ich nicht Herzkrank war oder was war das? Kam nie wieder zu denen zum Spielen. Könnte noch ähnliche Geschichten erzählen... Aber nun Ende. Schon wieder viel zu viel geschrieben, sorry...




Mensch, Deine Lebensgeschichte ist ja auch ein Hammer und es tut mir so weh, wenn ich lese, dass Du von den Eltern Deines Spielkameraden geschlagen wurdest und Deine Geschenke abtreten mußtest. Wie kann man nur so etwas fertigbringen. Und auch alles andere ist sehr beeindruckend, was Du in Deinem Leben so durchgestanden hast.

Du fragst nach dem Sinn, warum das so sein mußte bei all den Leidensgeschichten. Welchen Sinn hat es für Dich denn, wenn Du zurückblickst? Wenn es für Dich in irgend einer Weise sinnvoll war, sei es, dass Du eben zu einem empathischen Menschen geworden bist oder was auch immer, dann war es vielleicht sinnvoll. Auf andere Art und Weise wäre es natürlich trotzdem schöner gewesen, für alle Beteiligten hier.
 
Mensch, Deine Lebensgeschichte ist ja auch ein Hammer und es tut mir so weh, wenn ich lese, dass Du von den Eltern Deines Spielkameraden geschlagen wurdest und Deine Geschenke abtreten mußtest. Wie kann man nur so etwas fertigbringen. Und auch alles andere ist sehr beeindruckend, was Du in Deinem Leben so durchgestanden hast.

Du fragst nach dem Sinn, warum das so sein mußte bei all den Leidensgeschichten. Welchen Sinn hat es für Dich denn, wenn Du zurückblickst? Wenn es für Dich in irgend einer Weise sinnvoll war, sei es, dass Du eben zu einem empathischen Menschen geworden bist oder was auch immer, dann war es vielleicht sinnvoll. Auf andere Art und Weise wäre es natürlich trotzdem schöner gewesen, für alle Beteiligten hier.

Ja, das mit den Geschenken war schon eigenartig, schlimm war eher die Erfahrung, dass die Schwester mich mit der Aussicht auf eine Melone ins Haus lockte und dann gings ab... Aber auch das war nur ein Teil... den ich auch schon fast wieder vergessen hatte. Letzens fiel er mir wieder ein... der Teil... vielleicht im Zuge der Therapie. Dabei gab es für mich schlimmere Teile, manche waren auch verschollen, manche waren ständig präsent... Egal... will nicht über alle reden hier und darum geht es jetzt auch nicht wirklich... finde ich... Es geht um den Sinn... ich verstehe einfach den Sinn von vielem nicht... klar Lernaufgaben hier und dort, Wachstum... man sucht es sich selbst aus... dann ist auch ab und zu eine Sinnhaftigkeit ganz deutlich sichtbar, öhm... oder doch nicht?

Aber wenn man grad in so einer traurigen Phase ist... tieftraurig... dann können die ganzen schön zurechtgelegten Sinnhaftigkeiten jäh zusammenkrachen, nein fallen... verschwinden (?)... wie eine fälschlicherweise tröstende Illusion, die sich verirrt hat... falscher Empfänger, sorry... bitte weitersuchen... laut sind wir hier ja alle nicht... so mein Eindruck... hier in diesem Beitrag, in diesem Thread, jeder leidet fast ein wenig demütig vor sich hin... und entschuldigt sich schon fast dafür, dass er das durchlebt hat... sucht sogar nach der berühmten Daseinsberechtigung... denn jeder Mensch braucht eine Aufgabe, muss einen Zweck, seinen Zweck als Zahnrädchen im Projekt Uhrwerk Mensch finden und natürlich auch umsetzen...

Und da frage ich mich dann schon nach dem Sinn... Du meinst Empathie? Ist das dem Menschen nicht naturgemäß schon von Geburt aus gegeben? Ist ein Kind nicht offen, unvoreingenommen, empathisch, unkompliziert, ehrlich? Ich weiß noch wie ich als Kind eine Perlenkette verschenkt hatte, weil ich für mich keinen Wert erkannte, aber sehr wohl, dass die Dame (war eine Bedienung) sich sehr freuen würde... es war schön, normal zu teilen... meine Begleitung, eine Frau war entzückt von meinem Verhalten... wollte dann noch mehr verschenken, wurde dann aber belehrt, dass es jetzt reichen würde. Wie auch immer... ich bin schon wieder am Buchstaben fabrizieren...

Müssen wir Menschen als Kind unsere naturgegebene Empathie, unser sehr natürlich gesundes menschliches Sozialverhalten wirklich durch schräge Erfahrungen verlieren, um diese später irgendwie wieder zu finden, nein, gar zu suchen? Verstehe ich nicht... Vielleicht habe ich im Moment auch ein Problem damit, dass hier in diesen Beiträgen sehr viel Leid durchlebt wurde... wer soll da noch mitkommen... und das ist nur ein kleiner Teil von durchlebten Schicksalen...
 
Ist nur die Frage, ob das eine Therapeutin auch versteht. :dontknow:

Hallo Loop,
ob dich ein Therapeuth/in versteht, kannst du im Voraus nicht wissen..;)

Ich habe zuletzt eine analytische tiefenspychologische Therapie gemacht. Hatte für mich, das Glück, das "meine" Therapeuthin, auch der Spiritualität geöffnet war.
Somit, konnte ich ihr von meiner Vergangenheit erzählen und die sich dadurch entwickelnde Spiritualität.
Einer Therapeuthin, welche nur nach medizinischen Aspekten handelt, hätte ich mich nicht öffnen können.
Wenn ich zb, im Gespräch, aus dem Körper ging, weil es mir zu heavy wurde, schaffte sie es mich zurück zu holen/erden.

Sie sagte mir auch, das die Krankheit nicht heilbar ist, aber ich lerne könne, damit umzugehen..und sie somit zu kontrollieren, wobe ein Verhaltenstherapie helfen kann..Voraussetzung dafür war bei mir, das ich es auch wirklich wollte...

Im Nachhinein, sehe ich imme mehr Sinn, in all dem was ich erlebt und gespürt habe..Ich glaube daran, das die "Geschichte, sich für mich noch zum Guten wenden wird..!" :zauberer1

Ich hatte mit 14,5 ein Nahtoferlebnis, da durfte ich mal kurz "hinter den Schleier schauen.."

Vor vier Jahren, hätte ich dann "Heimgehen können!" Doch da spürte ich erst richtig, das ich noch auf der Erde bleiben will, um mich aus der "Trennung zu Gott zu befreien, denn das ist für mich eine Illusion!

So bin ich froh, das ich seit Jahren Kontakt zu den Engeln habe, oder Seelen ins Licht schicken kann, und noch einiges anderes..

Der "Leidensweg, hat mich noch sensitiver gemacht..!"
Ich glaube auch an Karma..und das ich mir genau meine Eltern, Geschwister, Verwandte usw. ausgesucht habe, um dadurch zu lernen, reifen und letztendlich zu mir selbst zu finden...und zu mir zu stehen...wahrscheinlich mich selbst so zu lieben wie ich bin...mit all meinen Stärken & auch Schwächen...
Der Weg ist das Ziel...:zauberer1[/COLOR]
 
Ja, das mit den Geschenken war schon eigenartig, schlimm war eher die Erfahrung, dass die Schwester mich mit der Aussicht auf eine Melone ins Haus lockte und dann gings ab... Aber auch das war nur ein Teil... den ich auch schon fast wieder vergessen hatte. Letzens fiel er mir wieder ein... der Teil... vielleicht im Zuge der Therapie. Dabei gab es für mich schlimmere Teile, manche waren auch verschollen, manche waren ständig präsent... Egal... will nicht über alle reden hier und darum geht es jetzt auch nicht wirklich... finde ich... Es geht um den Sinn... ich verstehe einfach den Sinn von vielem nicht... klar Lernaufgaben hier und dort, Wachstum... man sucht es sich selbst aus... dann ist auch ab und zu eine Sinnhaftigkeit ganz deutlich sichtbar, öhm... oder doch nicht?

Aber wenn man grad in so einer traurigen Phase ist... tieftraurig... dann können die ganzen schön zurechtgelegten Sinnhaftigkeiten jäh zusammenkrachen, nein fallen... verschwinden (?)... wie eine fälschlicherweise tröstende Illusion, die sich verirrt hat... falscher Empfänger, sorry... bitte weitersuchen... laut sind wir hier ja alle nicht... so mein Eindruck... hier in diesem Beitrag, in diesem Thread, jeder leidet fast ein wenig demütig vor sich hin... und entschuldigt sich schon fast dafür, dass er das durchlebt hat... sucht sogar nach der berühmten Daseinsberechtigung... denn jeder Mensch braucht eine Aufgabe, muss einen Zweck, seinen Zweck als Zahnrädchen im Projekt Uhrwerk Mensch finden und natürlich auch umsetzen...

Und da frage ich mich dann schon nach dem Sinn... Du meinst Empathie? Ist das dem Menschen nicht naturgemäß schon von Geburt aus gegeben? Ist ein Kind nicht offen, unvoreingenommen, empathisch, unkompliziert, ehrlich? Ich weiß noch wie ich als Kind eine Perlenkette verschenkt hatte, weil ich für mich keinen Wert erkannte, aber sehr wohl, dass die Dame (war eine Bedienung) sich sehr freuen würde... es war schön, normal zu teilen... meine Begleitung, eine Frau war entzückt von meinem Verhalten... wollte dann noch mehr verschenken, wurde dann aber belehrt, dass es jetzt reichen würde. Wie auch immer... ich bin schon wieder am Buchstaben fabrizieren...

Müssen wir Menschen als Kind unsere naturgegebene Empathie, unser sehr natürlich gesundes menschliches Sozialverhalten wirklich durch schräge Erfahrungen verlieren, um diese später irgendwie wieder zu finden, nein, gar zu suchen? Verstehe ich nicht... Vielleicht habe ich im Moment auch ein Problem damit, dass hier in diesen Beiträgen sehr viel Leid durchlebt wurde... wer soll da noch mitkommen... und das ist nur ein kleiner Teil von durchlebten Schicksalen...



Nein, Du fabrizierst keine Buchstaben, Du teilst etwas von Dir mit und vielleicht ist es für Dich hilfreich oder auch heilend, wenn Du mit anderen darüber reden kannst, auch wenn es hier virtuell ist und wir uns nicht in die Augen sehen können.

Empathie war nur ein Beispiel, es kann auch etwas anderes sein, was die Person an sich entwickeln soll. Leider verlieren Kinder durch die Eltern ( also Erziehung ) oder auch durch die Lebensumstände so einiges an naturgegebenen Eigenschaften, die man sich mühsam wieder erarbeiten muß oder eben in dem Leben nicht mehr erwirbt. Es ist ein ständiges Auf und Ab, ich denke, den wirklichen Sinn erkennen wir erst wieder im Augenblick des Todes, manche schaffen das auch schon vorher, aber die sind selten.
 
Kann mich nur einmal daran erinnern das ich als Kind einmal krank war und das hatte sofortige Auswirkungen in Form einer Ohrfeige vom Vater. War da ca. 5 J. alt und es war Weihnachten.
Es gab Schokolade, Schoko - Nikolaus usw. probierte von der Schokolade und sagte „bäh schmeckt mir nicht“ Vater schaute mich böse an und drängte mich den Nikolaus zu essen,
der schmeckte auch komisch und weil ich scheinbar ein angeekeltes Gesicht machte gab es in selben Moment eine kräftige Backpfeife.

Als ich heulte und dazu noch Kotzen musste, lief Mutter daher und schimpfte mit Vater „was schlägst Du das Kind, siehst Du nicht das es Fieber hat und krank ist“?
Da ich noch die Symptome von Schüttelfrost dazukamen, bekam ich ein Fieberzäpfchen und durfte im Bett der Eltern schlafen.
War nun mächtig stolz, alle meine Geschwister waren schon mal krank und durften im Ölofen geheizten Elternschlafzimmer schlafen und für mich war es das erste Mal.

Die Wärme im Zimmer war ich gar nicht gewohnt und ich war schweißnass, im Kinderzimmer gab es keine Heizung und an kalten Wintern bildeten sich schöne Eisblumen an den Wänden,
kann mich erinnern, dass mir beim Aufwachen immer die Augenwimpern zuklebten und ich die Augen nicht aufmachen konnte, vermutlich hatte das mehr mit der Kälte als mit dem Sandmännchen zu tun?

Im Elternschlafzimmer fragte ich den Eltern ein Ohr ab, über meinem Kopf war ein Heiligenbild und alle Personen hatten eine Leuchte (Heiligenschein) über dem Kopf, fragte was das soll?
Antwort das sind Heilige, fragte warum habt Ihr das nicht? Usw. in meiner kindlichen Phantasie fragte ich so lange bis Ihnen nichts mehr einfiel, muss viel lustige Sachen gefragt haben,
hatte noch nie gesehen, dass Sie so viel gelacht haben.

Bem. im Alltag habe ich Sie nie Lachen gesehen, es gab fast täglich Dauerstreitereien und statt Liebe gab es Hiebe auch an Streicheleinheiten kann ich mich nicht erinnern,
war von den Jungs der älteste und somit immer nur der Prügelknabe!

LG
 
Fragen sich die anderen Ameisen, warum ihre Kollegin zertreten wurde?
Beklagt sich eine Blume, wenn sie abgeschnitten in der Vase steht?
Man hat bei Elefanten beobachtet, dass sie sehr wohl um ihre Angehörigen trauern. Sie bleiben eine ganze Weile an exakt derselben Stelle stehen, wo jemand zu Tode kam, bevor sie ihren Weg fortsetzen... aber sie setzen ihn fort.
Wir Menschen können das oft nicht, wir können nicht mit unserer Trauer umgehen. Statt sie auszuhalten / auszuleben, verfallen wir ins Wehklagen, in die Wut, bekommen Zorn...
sollte es einen Gott geben, so würde ich ihn sehr gern mal fragen wollen, wieso das so ist.
 
Das ist echt heftig, was Du da alles durch hast!

Ich hab ja außer der Herz-Operation und einmal Mandeln entfernen, wo ich auch fast abgekratzt wäre, nichts gehabt.

Gut, daß Du nichts belastendes dabei erlebt hast, das freut mich. Weiß nicht, warum es bei mir anders war.

eine herz-op ist ein schwerer eingriff , dass geht an keinem menschen und an einem kind schon garnicht , so spurlos vorbei.
ich hatte auch einige beinahe-unfälle und mir ist erst später bewußt geworden, wieviel glück ich dabei hatte. bin aber auch oft *leichtsinnig* , gewesen. das ist immer passiert , wenn ich zu besuch bei verwandten , auf dem land war. ein stadtkind auf dem land. naja,....:D
 
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Hier wird mal wieder offentsichtlich , wieviele Menschen unterschiedlicher Weise ihr "Päckchen" zu tragen hatten und haben ! Danke für s Teilen und auch euren Mut das überhaupt aufzuschreiben . Ist ja keine einfache Sache.

OB es einen Sinn ergibt,..hm...ist auch für jeden wahscheinlich anders von der Betrachtungsweise her ,.....ich denke für mich, es musste eben so sein, warum auch immer und hat mich eben zu dem Menschen gemacht der ich eben bin , und ich entwickle mich ( so hoff ich doch :D) jeden Tag weiter ,...

LG Asaliah
 
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