Schwer krank als Kind - das Leben danach

Als ich 5J. alt war, lebten meine Eltern & meine 2 Geschwister in einem 6 Parteien Mietshaus..
Am Sonntag, wenn das Wetter schön war, schickte meine Mutter, uns drei, mit meinem Vater Richtung Wald...spazieren gehen...sie wollte währenddessen wohl den Abwasch machen??
Ok.., mein Schwester war damals, 3.5J und mein Bruder, ein Jahr älter als ich - ergo= 6J.
Sodele...ich war immer die agilste, sehr wissbegierig und ein Wildfang..
Meien Schwester Petra & ich bekamen dann "schicke Klamotten angezogen" zb. weiße Stumpfhosen, einen Rock, Pulli und die "Sonntagschuhe!" :tomate:
Das war mir echt ein Graul..ich mochte keine Röcke und solch schickimicky klamotten...
ich wollte toben, und mich auch im Wald austoben, wobei ich immer die Klamotten einsaute...:D
Als wir zurück kamen, war ich wieder schmutzig..weil ich über ein Graben mit Waser darin hüopfte, oder eben die Fische oder Quaulkappen (schreibt ma das so)?...fangen und anschauen wollte, natürlich auch wieder frei ließ..;)

Nun denn...ich bekamm sofort mecker von meiner Mutter, musste sofort lieblos geduscht werden, und zur Strafe mit Schlafzeug ins Bett..meine Geschister durften fernsehen..ich glaub Lassie oder Flipper der "rettende Delphfin" liefen im TV
Ich hab dann allein im Bett gesessen und vor mich hin geweint...Papa, wollte mich trösten..meine Mutter ließ das nicht zu...er bekam auch die Schuld, das er mal wieder nicht acht gab, und ich als einige so dreckig war..
Ich rief dann mehrmals nach meiner Mutter, das es mir leid tut und ich auch aufstehen möchte zu meinen Geschwistern...irgendwann durfte ich dann auch ins Wohnzimmer..
Ich weiß noch, das ich in der Zeit, als wir dort wohnten, eine Neurodermitis, in den Kniekehlen und Armbeugen bekam..das hat tierisch gejuckt und ich hab mich dann blutig gekratzt...irgenwann war es verheilt...

Jedenfalls, zogen wir im August 1968 in unser eigenes Haus, welches mein Vater, neben seiner Arbeit mit viel Kraft für uns 5 gebaut hatte..

ich war ca. 6J..mein Patenonkel, welchem ich vertraute, lockte mich unter irgendeinem Vorwand, (er hatte damals die Wände verputzt)in den Wäscheraum, was auch kleines bad mit Dusche & Wc hat..

Ich weiß noch wie heute, das er die Türe (Metallschutztür) abschloß...als ich fragte, warum der die Türe schließt, ich bekam Angst...sagte er...Onkel Klaus, zeigt dir jetzte etwas, das darfst du niemendem erzählen...Er holte sein Glied raus...ich musste ihn anfassen, wollte das nicht...ha gezittert und geweint...
dann gibts einen "Filmriss" Ich weiß aber noch, das ich dort stehe, mein Schlüpfer runtergezogen ist, oder keinen anhab?, und es läuft mir Blut am Bein herunter...

Dann schreie endlich.."Papaaaaaa, hilf mir!"

Mein Vater war nur einige Zeit oben, i.d Küche oder so??
Er kommt die Treppe herunter gerannt, ich höre seien Schritte...er schreit "Klaus du Schwein, mach sofort die Türe auf!"

Ich erinnere mich schwach, das er mich andie Seite stellt, und schreit den Patenonkel an" Du Sau (sorry so war es), was hast du getan?!! Dann schlägt er ihn zusammen, ich sehe es alles...ich habe wahnsinns Angst...und erinnere mich, das ich sage" Papa haue ihn nicht tot...bitte...dann läßt mein vater von dem Mann ab!
Er trägt micgh auf seienm Armen gen Treppe und schreit den Namen meiner Mutter...ich she sie dort verdutzt stehen...sie nimmt mich entgegen....mehr weiß ich nicht...ich bekomme keine Bilder von Trost und Halt...ich weiß nur, das ich mich jahrelang dafür schuldig fühlte, bis ich 1997 in dem Raum, wo damals alles geschah, eine "Art Rückführung machte.."
Die Bilder, wo der Patenokel in mich eindrang, fehlen mir, aber mein tiefstes Gefühl, sagt mir, das er mich vergewaltigt hat....:eek::cry3:

Jaaaa...so war das...meine Mutter streitet es bis heute ab..sie meinte ich hatte schon immer ein blühende Phantasie...ich brauch nun mal ein Päuschen...:wut1::hamster:







 
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Boah, ........und JA, gönne dir ein Päuschen !! :umarmen: Ich musste jetzt auch mal tief Luft holen, möchte aber dir dennoch noch antworten , bevor ich ins Betterl gehe. Wie mutig von dir das nieder zu schreiben , meine Wertschätzung hattest du schon und jetzt um so mehr !
Viele erleben und erlebten leider solche Geschichten und getrauten sich das nicht zu schreiben , ich weiß wieviel an Mut und Kraft es braucht und das es einem Angst macht und Wunden aufreißt , man alles nochmals vor sich sieht , wie in einem Film . Falls du fortsetzt , langsam , überfordere dich nicht dabei .;)

Meine Hochachtung !

Lass dich drücken :umarmen:liebe Alcantara

Alles Liebe
Asaliah
 
...liebe Asaliah...du sandtest mir die Kraft und dem Mut dafür...:umarmen::kiss4:
fühl mich irgendwie befreiter...gehe nun meditieren und etwas schlafen...:danke::winken5::blume:

jaaaa.. lass mich gern von dir umarmen...:kiss4:
 
Zitat:Ich hab mir immer Mühe gegeben, nur ja nicht anders zu sein als andere Kinder. Gegen jede Spezialbehandlung hab ich protestiert und wenn eine Sportlehrerin gesagt hat, ich soll mich schonen, dann hab ich mich noch mehr angestrengt.
Keine Schwäche oder Andersartigkeit zeigen.


Wahrscheinlich bleibt einem Kind auch kaum eine andere Wahl, wenn es nicht
ausgestoßen werden will.

Bei mir war es allerdings so, dass ich auch von zuhause "nicht für die Welt" erzogen wurde. Was andere Kinder gemacht oder im Fernsehen geschaut haben war entweder dumm, böse oder dämonisch. Fußball war angeblich der Grund warum aus meinem Vater nichts geworden ist und für Schwimmen wurde ich immer krank geschrieben. Allerdings konnte ich zu dem Zeitpunkt sowieso nicht viel mit Sport anfangen. Ich konnte relativ schnell laufen, aber das war es schon. Sollte auch zu Lehrern immer freundlich sein und strebsam usw. Ich war so ein Kind, das eigentlich immer gemacht hat, was von mir verlangt wurde, außer wenn ich zu ängstlich war, dann hat mich eigentlich niemand dazu bekommen. Aber das war nicht einmal entscheidend. Es war ganz einfach so, dass ich eben anders war als die anderen, als Kind war das extremer als später und ich habe die anderen Kinder gar nicht verstanden, und die mich auch nicht. Im Rückblick dürfte das wohl unter Asperger-Syndrom fallen. Aber klar, ich wurde von zuhause aus auch noch mehr isoliert. Und Kinder sind eben Kinder, und das bedeutet, dass sie wirklich gemein sein können.

Aber ist jetzt etwas off topic.

LG PsiSnake


Bei Dir ist viel zusammengekommen, echt schlimm. :trost:

Sowas hinterlässt Spuren, bin auch gemobbt worden, ganz geht sowas nie mehr weg.
 
Hallo,

ich habe Jahrelang an Pseudokrupp gelitten und bin mit ca. 9 Jahren schon einmal kurz klinisch tot gewesen. Lag wochenlang mit einer vereiterten Narbe im KH und hatte in den schlimmsten Zeiten 42 Grad fieber. Tja, danach war ich eher ein Einzelgänger und bin überkritisch. :thumbup:


Das ist echt heftig, war auch sehr knapp. :trost:
Sowas verändert einen, ja.
42° Fieber, das ist ja so gut wie tot. Aber Du hast es geschafft und überlebt.
Wie hat es sich denn auf die Familie ausgewirkt?
 
Als ich 5J. alt war, lebten meine Eltern & meine 2 Geschwister in einem 6 Parteien Mietshaus..
Am Sonntag, wenn das Wetter schön war, schickte meine Mutter, uns drei, mit meinem Vater Richtung Wald...spazieren gehen...sie wollte währenddessen wohl den Abwasch machen??
Ok.., mein Schwester war damals, 3.5J und mein Bruder, ein Jahr älter als ich - ergo= 6J.
Sodele...ich war immer die agilste, sehr wissbegierig und ein Wildfang..
Meien Schwester Petra & ich bekamen dann "schicke Klamotten angezogen" zb. weiße Stumpfhosen, einen Rock, Pulli und die "Sonntagschuhe!" :tomate:
Das war mir echt ein Graul..ich mochte keine Röcke und solch schickimicky klamotten...
ich wollte toben, und mich auch im Wald austoben, wobei ich immer die Klamotten einsaute...:D
Als wir zurück kamen, war ich wieder schmutzig..weil ich über ein Graben mit Waser darin hüopfte, oder eben die Fische oder Quaulkappen (schreibt ma das so)?...fangen und anschauen wollte, natürlich auch wieder frei ließ..;)

Nun denn...ich bekamm sofort mecker von meiner Mutter, musste sofort lieblos geduscht werden, und zur Strafe mit Schlafzeug ins Bett..meine Geschister durften fernsehen..ich glaub Lassie oder Flipper der "rettende Delphfin" liefen im TV
Ich hab dann allein im Bett gesessen und vor mich hin geweint...Papa, wollte mich trösten..meine Mutter ließ das nicht zu...er bekam auch die Schuld, das er mal wieder nicht acht gab, und ich als einige so dreckig war..
Ich rief dann mehrmals nach meiner Mutter, das es mir leid tut und ich auch aufstehen möchte zu meinen Geschwistern...irgendwann durfte ich dann auch ins Wohnzimmer..
Ich weiß noch, das ich in der Zeit, als wir dort wohnten, eine Neurodermitis, in den Kniekehlen und Armbeugen bekam..das hat tierisch gejuckt und ich hab mich dann blutig gekratzt...irgenwann war es verheilt...

Jedenfalls, zogen wir im August 1968 in unser eigenes Haus, welches mein Vater, neben seiner Arbeit mit viel Kraft für uns 5 gebaut hatte..

ich war ca. 6J..mein Patenonkel, welchem ich vertraute, lockte mich unter irgendeinem Vorwand, (er hatte damals die Wände verputzt)in den Wäscheraum, was auch kleines bad mit Dusche & Wc hat..

Ich weiß noch wie heute, das er die Türe (Metallschutztür) abschloß...als ich fragte, warum der die Türe schließt, ich bekam Angst...sagte er...Onkel Klaus, zeigt dir jetzte etwas, das darfst du niemendem erzählen...Er holte sein Glied raus...ich musste ihn anfassen, wollte das nicht...ha gezittert und geweint...
dann gibts einen "Filmriss" Ich weiß aber noch, das ich dort stehe, mein Schlüpfer runtergezogen ist, oder keinen anhab?, und es läuft mir Blut am Bein herunter...

Dann schreie endlich.."Papaaaaaa, hilf mir!"

Mein Vater war nur einige Zeit oben, i.d Küche oder so??
Er kommt die Treppe herunter gerannt, ich höre seien Schritte...er schreit "Klaus du Schwein, mach sofort die Türe auf!"

Ich erinnere mich schwach, das er mich andie Seite stellt, und schreit den Patenonkel an" Du Sau (sorry so war es), was hast du getan?!! Dann schlägt er ihn zusammen, ich sehe es alles...ich habe wahnsinns Angst...und erinnere mich, das ich sage" Papa haue ihn nicht tot...bitte...dann läßt mein vater von dem Mann ab!
Er trägt micgh auf seienm Armen gen Treppe und schreit den Namen meiner Mutter...ich she sie dort verdutzt stehen...sie nimmt mich entgegen....mehr weiß ich nicht...ich bekomme keine Bilder von Trost und Halt...ich weiß nur, das ich mich jahrelang dafür schuldig fühlte, bis ich 1997 in dem Raum, wo damals alles geschah, eine "Art Rückführung machte.."
Die Bilder, wo der Patenokel in mich eindrang, fehlen mir, aber mein tiefstes Gefühl, sagt mir, das er mich vergewaltigt hat....:eek::cry3:

Jaaaa...so war das...meine Mutter streitet es bis heute ab..sie meinte ich hatte schon immer ein blühende Phantasie...ich brauch nun mal ein Päuschen...:wut1::hamster:









Das ist echt ganz schön heftig, schlimm, daß Dir das passiert ist. :(

Gut, daß Dein Vater so gut reagiert hat und den Onkel zusammengeschlagen hat, Deine Mutter ist da ja anscheinend nicht so toll. :trost:
Manche Familien sind zu einem großen Teil Mist, weiß das selber.

Es ist gut, daß du es aufgeschrieben hast und es öffentlich machen kannst, Du bist sehr mutig. :thumbup:
 
schwer krank war ich als kind nicht.

einmal, ich werd so 5 gewesen sein, wurde ich der meninghitis verdächtigt:D

ich erinner mich noch, an die 2 berge von schwestern, die mich in den schraubstock nahmen um mir rückenmarksflüssigkeit abzuzapfen.

bis gestern war da nur das bild in meinem kopf.
da erinnerte ich mich an einen traum, von vor ein paar monaten, in dem ich von klassenkameraden gequält und gegen eine mauer gedrückt werde.
da war dieses gefühl der absoluten hilflosigkeit.

das fehlte bei dem ersten bild.

bei dem krankenhausaufenthalt, damals hatten eltern noch kein besuchsrecht, dürfte ich ziemlich abgedreht sein, sprich, wieder bett nässen und einkoten, der blick starr ins nix gerichtet die zunge herraushängend.

über stunden haben mich meine eltern dann, nachdem sie schwestern und ärzte ihrer plätze verwiesen hatten, ganz langsam und behutsam wieder zurückgeholt.

da kommen mir grad ein bisserl die tränen.
:)
 
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schwer krank war ich als kind nicht.

einmal, ich werd so 5 gewesen sein, wurde ich der meninghitis verdächtigt:D

ich erinner mich noch, an die 2 berge von schwestern, die mich in den schraubstock nahmen um mir rückenmarksflüssigkeit abzuzapfen.

bis gestern war da nur das bild in meinem kopf.
da erinnerte ich mich an einen traum, von vor ein paar monaten, in dem ich von klassenkameraden gequält und gegen eine mauer gedrückt werde.
da war dieses gefühl der absoluten hilflosigkeit.

das fehlte bei dem ersten bild.

bei dem krankenhausaufenthalt, damals hatten eltern noch kein besuchsrecht, dürfte ich ziemlich abgedreht sein, sprich, wieder bett nässen und einkoten, der blick starr ins nix gerichtet die zunge herraushängend.

über stunden haben mich meine eltern dann, nachdem sie schwestern und ärzte ihrer plätze verwiesen hatten, ganz langsam und behutsam wieder zurückgeholt.

da kommen mir grad ein bisserl die tränen.
:)


Das klingt echt schlimm. :trost:
Gut, daß Deine Eltern sich zu Dir durchgekämpft haben und Dich wieder zurückgeholt haben.
:umarmen:

Besuchsrecht gab es zu meiner Zeit auch noch nicht, nach der Operation durften meine Eltern nicht dabei sein beim aufwachen. Ich hab aber stundenlang geschrieen, daß die Ärzte Angst gekriegt haben, daß die Naht wieder aufgeht, so daß meine Mutter doch kommen durfte.

Bin froh, daß das heute anders ist, da sind die Eltern da, wenn das Kind aufwacht aus der Narkose, hab es im Fernsehen gesehen.
 
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