Schöpfung und Bewusstsein

[Samana Johann]

Aber durch die Aufmerksamkeit, also bewusste Hinwendung, was Viele auch als "Wahrnehmung" empfinden, erschließt es sich und wird zur "Schöpfung" des wahrnehmenden Bewusstseins.

Berührt kommt Gefühl/Empfindung auf, von Gefühl kommt Verlangen, mit Verlangen kommt Festhalten auf, mit Festhalten, Werden, mit Werden Geburt/Schöpfung, mit Schöpfung alles Leiden Streß, Altern Krankheit Tot...

Mit dem Enden von Berührung kommt Gefühl nicht auf, kein Gefühl aufkommend, kein Verlangen, Verlangen geendet, Festhalten endet, ohne Festhalten, kein Werden, Werden beendet keine Schöpfung/Geburt, Ende von allem Leiden und Streß.

 

[Samana Johann]

Seien Sie nicht berührt davon! - Don't be touched by it!

 

[Terrageist]

Ja, "Berührung" bedeutet auch, etwas Inneres ins Außen zu tragen = Projektion.

"Schöpfung" ist imgrunde nichts anderes als ein "nach außen bringen" innerer Gefühle und Bilder.

Die Bilder (und Erfahrungen?), die nicht "berühren", fließen vorbei.

Beginnt Gott, in seiner Schöpfung sich berühren zu lassen, so verfängt er sich,
beginnt, sich zu identifizieren mit einzelnen Rollen.
Bewusstsein bedeutet in diesem Fall, zu verstehen oder zu erkennen,
dass Schöpfung "Vorschläge" macht, bzw. "testet", was "hängenbleiben" könnte.
Sie versucht, einzufangen = zu "verführen".

Aber "eiskalt" braucht man auch nicht allem gegenüber sein.
Eine innere Gewissheit , und Gewahrsein dessen was tatsächlich "gefühlt" wird,
kann loslassen, sich vielleicht auch "berühren" lassen, und den Dingen ihre
"Entfaltung" lassen.
Letztendlich wird alles in die richtige = vollendete Entfaltung gehen / laufen.

Wenn, wie hier auch beschrieben, eine "Geburt", ein "Werden" (und somit eine Entfaltung)
ingange gesetzt wurden, so ist es nur dann kein "Leid" (= Leidenschaft), wenn
man es fließen lassen kann. Annehmen, Geschehen lassen, loslassen, zulassen
und dem Tod bzw. der Quelle übergeben.

 

[Samana Johann]

Leben beutet anderer und eigenes Sterben, Leid, Altern, Krankheit, alle Wesen bestehen aufgrund von Nahrung und es ist mehr als verwirrt, naive oder gar übel, Leiden zu verneinen, ignorieren, oder solches gar bewußt zu Schöpfen.

Völliger Unsinn dieses "(durch)fließen Lassen", ...Mund öffnen, Kauen, Verdauen, Ausscheiden..., betäubtes Ignorantendasein solange noch etwas Rest zu konsumieren.

Und da ist kein Überschöpendes Wesen abseits seinem eigenen Verlangen, Begehren, und Unwissenheit. Da mögen Provider für eines Werdens stets verfügbar sein, haben solches als eigenen Lebensunterhalt.

 

[DruideMerlin]

Nach meinem Verständnis herrscht im Universum das Gesetz vom Kommen und Vergehen. Ich sehe da auch, wie die Dinge geboren werden und wieder sterben müssen. Es wird manchen sicherlich nicht gefallen, aber vom Erschaffen vermag ich da nichts zu erkennen.

Merlin

 

[Terrageist]

Man erkennt es auch erst, wenn man beginnt, bewusst darauf zu achten. Es ist immer alles so ausgelegt, dass es auf jeden Fall deine jeweilige Einstellung zu den Dingen bestätigt. Bzw. sobald du eher bereit bist / wirst, wird es sich dir in einer Weise nähern, die dich langsam mehr erkennen lässt.

"Leid" ist "Rückwärtsschauen", bzw. das Rückwärtsfließen der Lebensenergie.
Man kann ständig den Tod und das Vergehen sehen,
oder aber auch ständiges Neu-Werden, Entfalten, und somit immer wieder Befreiung bzw. "Eingehen" in die Unendlichkeit
als Teil des Lebens und der eigenen (sowie auch derer die man liebt) Geborgenheit verstehen.

 

[Samana Johann]

Werden, Geburt = Tod, Leid. Es handelt sich um einen Kreis und egal in welche Richtung man Blicken möchte, ist in diesem Rad bloß Leiden auffindbar, mag man sich in den Sack lügen was man will.

Also nicht Zeitverschwenden. Möglichkeit des Entkommens ist sehr, dehr selten.

 

[Xonolil]

Seelisch oder geistig "berührt" zu werden ist (auch) bei erwachsenen Menschen oftmals so, wie, wenn man als Kind von einem Hässlichen Erwachsenen berührt wird - z.B. der Oma ein Küsschen geben muss.

 

[Terrageist]

Werden, Geburt = Tod, Leid. Es handelt sich um einen Kreis und egal in welche Richtung man Blicken möchte, ist in diesem Rad bloß Leiden auffindbar, mag man sich in den Sack lügen was man will.

Also nicht Zeitverschwenden. Möglichkeit des Entkommens ist sehr, dehr selten.

Ja ich kenne diese buddhistische Grundeinstellung.

Zu dem Kreis, egal in welche Richtung man geht, fällt mir ein Video ein:

​

Möglichkeit des Entkommens ist sehr, dehr selten.

Was würdest du denn als solche "Möglichkeiten" betrachten?

 

[Samana Johann]

Ja ich kenne diese buddhistische Grundeinstellung.

Da ist ein sehr wesentlicher Unterschied zwischen Einstellung, Ansicht, philosophischer Betrachtung und dem was man Edle Wahrheit nennt. Zweiteres schert sich nicht um eines Verwirrung, guter Haushälter.

Was würdest du denn als solche "Möglichkeiten" betrachten?

Nicht wäre es von Nutzen Meinungen zu erfragen, doch menschliche Geburt ist sehr sehr selten, nicht geistig minderbemittelt zu sein, und nicht zu sprechen von mit dem Dhamma eines Buddhas in Berührung zu kommen, sprich Berührung mit den Juwelen. Das Mangala Sutta beschreibt gut die Stufen der größten Segen: Maha-mangala Sutta: Segen

Sicherlich ist es üblicher, daß ein Kind wohlhabender Familie verkommt und verschwendet, was mit so viel Leid verbunden erarbeitet wurde, um hier einen Vergleich mit Verdiensten, errungenen Möglichkeiten, zu machen, Wohlstand führt schnell zu Armut.

Mehr und tiefer zu, wie man seine Umstände wertschätzen und ausbauen sollte, hier: Why it important to value Conditions? - Warum Bedingungen wertschätzen?