Und wieder. Du kapierst es offensichtlich wirklich nicht. Was ist bitte an "Unmengen" (!!!) so mißverständlich, daß du daraus die Summe von potentiell 0 (!!!) Ausgebildeten machst? Ich spreche hier von immer noch traditionellen Gesellschaften, mit einem de facto viel höheren Aufkommen an "Schamanen", die vor Ort arbeiten und zu denen auch vor allem Leute aus der Region kommen. Abgesehen davon, daß es sowas in traditionellen Gesellschaften nicht gibt, warum sollte da irgendjemand mehr oder weniger laue Seminare mit 20, 30 Leuten veranstalten? Wer dort Bedarf an einem "Schamanen" hat, geht einfach zum örtlichen oder dem nächsten gelegenen. Man muß nicht alles selbst machen, und nicht jeder Mensch auf der Welt ist auf einem Selbstfindungs-Ego-Masturbationstrip und muß mit irgendwelchen echten oder imaginierten Geistern tanzen.
In einer tradititionellen Ausbildung gibt es 2-3 Schüler (Himmel, selbst in Castaneda-Büchern ist das so), die ebenso eine Ausbildung bekommen, wie es hier bis in die frühe Neuzeit in Handwerken üblich war. Sprich, man ist Geselle, nicht Wochenendseminarteilnehmer. Diese Schüler kommen auch üblicherweise zu dem einen "Schamanen" , weil sie seine direkte Arbeit kennen, und genau *das* lernen wollen- und nicht irgendwelche allgemeinen "Techniken" a la Harner und Co. Diese 2-3 Schüler decken den neuen oder zusätzlichen Bedarf eines tradtionellen Systems ab, ohne sich gegenseitig in's Gehege zu kommen. Und die lernen alles Notwendige.