Ich erinnere mich noch gut, dass ich während meiner Psychotherapie ein Buch in die Hände bekam, das da hieß: „Verzeihen ist die größte Heilung“.
Bei der nächsten Sitzung saß ich vor meinem Therapeuten und meinte: „Wissen Sie was. Ich werde denen allen nun einfach verzeihen.“
Da sah er mich ganz erstaunt an und meinte: „Buddha gabs nur einmal.“
Woraufhin ich erwiderte: „Ja, aber es gab auch viele Heilige und im Grunde geht es doch darum sich nicht länger selbst mit Vergangenem und sowieso Unabänderlichem zu belasten.“
Woraufhin er meinte: „Wenn sich das für sie so richtig anfühlt, dann tun sie das.“
Und es fühlte sich richtig an, den Fokus von vergangenen Belastungen (Saturn) auf Zukunfts-Visionen (Jupiter) zu richten.
Somit habe ich an jenem Tage beschlossen, den Geist über die Materie zu stellen.
Und erst ab da, konnte ich dann auch damit beginnen, die Dinge aus einer höheren Perspektive zu betrachten und das erkennen, was es mir „gebracht hat“, was ich „daraus gelernt habe“.
Welche „Fähigkeiten“ ich mir damit angeeignet hatte oder aneignen musste und wie ich diese in Zukunft nutzbringend einsetzen kann.
Und das verstehe ich unter „Leid in Freude verwandeln“.
Nicht mehr mit seinem Schicksal zu hadern, sondern das Beste daraus zu machen.
Vertrauen statt Misstrauen.
Oskar Adler umschreibt Saturn mit Anti – Ego.
Und an diesem Anti-Ego werden wir uns solange aufreiben, bis das Ego an ihm zerschellt.
Sofern dies im Lebensplan so vorgesehen ist, wie bei mir mit Schütze-Sonne und Steinbock-AC in Konjunktion, sowie SA (AC - Herrscher) + JU (Sonne – Herrscher) im Quadrat.
Die totale Spaltung war mein Schicksal (JU Quadrat SA) und ebenso ist es mein Schicksal diese Spaltung wieder aufzulösen. (Schütze - Sonne Konjunktion Steinbock – AC).
Nun könnte ich mein Schicksal ja aber gar nicht erfüllen, wenn ich diese Spaltung so nie erlebt hätte und ich wüsste heute auch nicht, dass Leid und Freude im Grunde eins sind und dass es nur auf meinen Fokus ankommt.
Was ich gelernt habe ist, je mehr man es schafft, seine „persönlichen Wünsche“ loszulassen, umso mehr ergeben sich neue und gar ungeahnte Möglichkeiten, die man beim Fokussieren auf dieses eine gewünschte Ziel, nicht wahrnimmt.
Es ist tatsächlich wie „Scheuklappen aufhaben“ oder „einer Karotte hinterherlaufen“, die einem dann, wenn man sie endlich hat, doch gar nicht schmeckt.
Und je öfter man sich solch „verdorbene Karotten“ einverleibt, umso mehr wird es einem zuwider.
Dann beginnt man entweder seine Umwelt zu tyrannisieren, weil sie einem andauernd „verdorbene Karotten“ serviert.
Oder man beginnt damit, besser zwischen „schmackhaften und verdorbenen Karotten“ und jenen, welche sie einem reichen, zu unterscheiden. (Eigenverantwortung)
Mit Sicherheit gibt es auch andere Lebenspläne, in welchen vorgesehen ist, sich mit seinem Ego ein Lebtag so richtig schön auszutoben.
Und auch das wird seine Berechtigung haben.
Am Ende geschieht doch alles nur, damit wir etwas lernen.
Und das einzig Beständige im Leben ist der Wandel.
Ob ich mich nun dagegen erwehre oder nicht, ist wiederum meine Wahl.
Denn was das eigentliche Leid verursacht, ist nur das Festhalten, das Nicht-Loslassen-Wollen oder -Können.
Es ist die „Angst vor dem Unbekannten“ und es ist die „Angst vor der eigenen Größe“.
Und es ist mangelndes Vertrauen in das eigene Selbst.
Saturn erlöst = Herrschen durch Dienen.
Steinbock (kardinal) → Stier (fix) → Jungfrau (veränderlich)
Dann kommt der Lohn (Jupiter) von selbst.
Sofern man dafür empfänglich ist und nicht nur „bare Münze“ als Lohn ansieht.
Spannend finde ich auch die Tatsache, dass Saturn zu Beginn der Reihe steht.
Steinbock (kardinal) → Stier (fix) → Jungfrau (veränderlich)
Saturn weiblich → Venus weiblich → Merkur weiblich
Während Jupiter am Ende steht.
Widder (kardinal) → Löwe (fix) → Schütze (veränderlich)
Mars männlich → Sonne → Jupiter männlich
LG
Stern