Hallo,
Folgendes habe ich schon vor längerer Zeit mal über die Dimensionen geschrieben – vielleicht lässt sich hier, vom einen oder anderen, mit diesen Vorstellungen etwas anfangen.
Dass es sie (die höheren Dimensionen) geben muss, lässt sich nicht so einfach sagen – dies ist aus unserem Raumzeitkontinuum heraus nicht beweisbar – es lassen sich aber Eigenschaften der höheren Dimensionen beschreiben, falls es sie gibt – diese Eigenschaften wiederum wären innerhalb der Vorstellung, dass es höhere Dimensionen gibt beweisbar... Das liegt daran, dass wir immer von niedrigeren Dimensionen auf höhere schließen.
Wir fangen ja normalerweise mit der 0. Dimension an - ein Punkt, ohne Ausdehnung.
Das ist eigentlich auch schon ganz schön schwer vorstellbar – meditiert man auf diese Vorstellung, kann es leicht passieren, dass man im Nichts landet...
Die erste Dimension ist auch noch vorstellbar – eine Gerade, oder 2 Punkte, durch die man eine Linie zieht, von der man sich vorstellt, dass sie unendlich wäre.
Es passen unendlich viele Punkte, die sich nicht berühren, auf eine solche Gerade, übrigens auch dann, wenn man sich vorstellt, dass die Gerade begrenzt wäre.
Das ist z. B. eine Eigenschaft, der 1. Dimension, dass man sich darauf, oder vielleicht besser darin(?) unendlich viele Punkte nebeneinander vorstellen kann.
Lasse ich nun die o. g. Gerade durch eine unendliche Gerade kreuzen, spannen diese beiden eine unendliche Ebene auf – ähnlich, wie ein Kinderdrachen, der aus zwei gekreuzten Stäben besteht, auf die Papier gespannt ist.
Diese 2. Dimension hat andere Eigenschaften – ich kann mir darauf wieder unendlich viele Punkte, sogar nebeneinander vorstellen – diese Unendlichkeit ist dabei aber eine andere, als bei der ersten Dimension – man spricht hier von einer Unendlichkeit 2. Ordnung, bezogen auf die Anzahl der Punkte.
Aber diese 2. Dimension hat noch weitere Eigenschaften – es lassen sich darin unendlich viele Gerade, also 1. dimensionale Objekt vorstellen – wenn sie alle parallel sind, berührt sich kein einziges dieser Objekte.
Man mache sich dies noch einmal bewusst – unendlich viele 1 dimensionale Objekte, in einem 2 dimensionalen Objekt, welche man sich so vorstellen kann, ohne dass ein einziges das andere berührt...
Stelle ich mir jetzt aber ein Gerade vor, die diese unendliche Ebene durchdringt, oder kreuzt, dann kann ich mir vorstellen, wie sich dadurch ein unendlicher Raum aufspannt.
Würde man wieder das begrenzte Papiermodell nehmen, wie mit dem Drachen, kann man sich einen Raum, umhüllt vorstellen – bereits hier wird es schwierig, mit den Vorstellungsmöglichkeiten, wenn ich mir das in der unendlichen Variante, wie bei der unendlichen Ebene vorstelle.
Aber, wenn ich mir nur eine Vorstellung über die Eigenschaften eines 3 dimensionalen Objekts mache, dann bietet die Sprache mehr Möglichkeiten.
Man kann sich gewissermaßen über die Eigenschaften, der niedriger dimensionalen Objekte in höhere Dimensionen begeben.
Dies gehe ich jetzt noch mal in der 3. Dimension durch.
Stelle ich mir z. B. darin (in der 3. Dimension) unendliche Geraden vor, dann ist es nicht nur möglich, unendlich viele darin parallel unterzubringen, ohne das sie sich berühren, sondern es gehen auch noch unendlich viele Gerade hinein, die sich „windschief“ kreuzen können – auch ohne sich zu berühren. Auch ist es der Vorstellung möglich, sich darin unendlich viele Ebenen vorzustellen, die allerdings parallel sein müssten, um sich nicht zu berühren.
Es lassen sich auch noch andere Eigenschaften der Dimensionen betrachten. Schneide ich z. B. 2 unendliche Gerade, entsteht genau ein Schnittpunkt – also bedeutet das, dass der Schnitt von zwei Objekten der 1. Dimension ein Objekt der 0. Dimension ergibt.
Gehe ich mit dieser Vorstellung um eine Dimension höher und schneide 2 unendliche Ebenen, dann entsteht als Schnittmenge eine unendliche Gerade. Also entstand aus dem Schnitt von zwei Objekten der 2. Dimension ein Objekt der 1. Dimension.
Ebenso ist es, wenn ich noch eine Dimension höher gehe – zwei unendliche Räume, also 2 Objekte der 3. Dimension, ergeben als Schnittmenge eine unendliche Ebene – also ein 2 dimensionales Objekt. Vorstellen kann man sich das bereits nicht mehr so leicht, weil dazu bereits die 4. Dimension notwendig ist – stelle ich mir aber statt dessen 2 begrenzte Objekte der 3. Dimension vor, z. B. 2 Kugeln, oder 2 Bälle, die ich zusammen presse, dann kann man sich vorstellen, wie an der Kontaktstelle eine Fläche, also eine Ebene, ein 2 dimensionales Objekt entsteht.
Dieses Spielchen lässt sich jetzt in die 4. Dimension fortsetzen – da ist jedoch das normale Hirn am Ende. Es geht aber trotzdem, über die Eigenschaften der Objekte.
Aus dem oben Betrachteten lässt sich ableiten, dass es möglich sein muss, dass in einem unendlichen 4 dimensionalen Objekt, völlig egal, was 4. Dimension wirklich ist, unendlich viele Räume (3 dimensionale, unendliche Objekte) existieren können müssen, ohne sich zu berühren.
Man könnte es sich so ähnlich vorstellen, wie ich es anhand der 1. Dimension beschrieben habe – da ging es um unendlich viele Punkte der 0. Dimension, die sich wie Perlen auf einer Perlenkette (die erste Dimension) aneinander reihen. Nun stelle ich mir unendlich viele Räume (einen unendlichen Raum sieht man, wenn man in die Tiefe des Weltalls blickt und sich das Ganze für einen Moment statisch vorstellt), aneinander reihen, wie auf der oben beschriebenen Perlenkette.
Für diese „Weltalle“(Plural), die sich da wie auf einer Perlenkette aneinander reihen, stelle ich mir vor, dass sich jedes, immer um mindestens einen Quantensprung vom anderen unterscheidet – die Ordnung darin wird gewissermaßen durch solche Gesetzmäßigkeiten wie die Zeit, oder Ursache und Wirkung hergestellt. Man könnte daraus auch ableiten, dass die Zeit, wie vielfach vermutet nicht die 4. Dimension ist...
Jetzt bin ich aber auf der physikalischen Ebene gelandet. Da gehe ich auch ganz schnell wieder weg, den da gibt es die Relativitätstheorie – so tief möchte ich jetzt nicht einsteigen und deshalb, für die folgenden Vorstellungen, die Weltalle als statische Objekte betrachten, die in der 4. Dimension eingebettet sind.
Ich nenne dieses 4 dimensionale Objekt Universum, darin können unendlich viele 3 dimensionale Objekte parallel existieren, ohne sich zu berühren.
Jetzt habe ich mir also über die Eigenschaften von 3 dimensionalen Objekten („Weltalle“

eine gewisse Vorstellung von einem 4 dimensionalen Objekt, ich nenne es Universum, machen können.
Analog meiner bisherigen Strategie, erweitere ich jetzt meine Vorstellung auf die 5. Dimension.
Klar ist, dass es in der 5. Dimension wieder möglich sein muss, dass unendlich viele Objekte der 4. Dimension, also unendlich viele Universa, darin parallel existieren können müssen, ohne sich zu berühren.
Somit bin ich in der 5. Dimension gelandet – stellt sich mir die Frage, wie denn das mit dem Aufstieg in die 5. Dimension zu verstehen sein soll, da doch die 5. Dimension lediglich der Ort ist, an dem unendlich viele Universa parallel existieren können.
Viel Spaß beim Vorstellen der 5. Demenzunion und liebe Grüße, Johann