Legenda schrieb:
Ich möchte noch meine eigenen neuen Erkenntnisse auskosten
Sich irgendwo verlieren ist nicht mein Ding.
Haben Drogen eigendlich die gleiche Wirkung, wie Meditation?
Ich war zwei oder drei Mal in meinem Leben betrunken. Hat mir überhaupt nict gefallen. Kann auch nicht verstehen, oder nachfühlen, warum sich die Leute voll betrinken
Und ich habe schon ein mal gefragt, ob die Erkenntnisse, die nicht durch Meditation kommen, wertlos sind? Muss man den Weg der Meditation gehen, um zu erkennen?
Mich würde es doch sehr freuen, wenn mir das jamand beantworten könnte
Hallo Legenda,
Natürlich steht es mir nicht zu, Dir etwas zu raten ich schreibe einfach, was ich mir zu Deiner Fragestellung denke.
Lasse Dich durch nichts und niemanden daran hindern, Deine eigenen Erkenntnisse auszuprobieren - auch wenn Dir jemand sagt, probiere dies, oder das aus - mache es, wenn es Dein Ego erlaubt, aber probiere Deine eigenen Erkenntnisse, mit dem was Du ausprobieren sollst aus und übernimm nicht die Erkenntnisse des anderen, selbst wenn dieser noch so genau zu wissen scheint, wo es langgeht..
Denn, mit allem, was Du tust bist Du selbst das Maß aller Dinge - da führt kein Weg dran vorbei.
Alles andere bringt Dich nur von Dir weg, wenn Du z. B. jemanden für etwas die Verantwortung zu geben versuchst, was Du von ihm angenommen hast, aber irgendwann feststellst, dass es nicht Deins ist, bist Du ganz weit von Dir weg.
Drogen haben übrigens nicht die gleiche Wirkung wie Meditation. Ich habe ziemlich viel Erfahrung mit LSD und Pilzen - ich kann nur davon abraten. Außerdem kann man nie sicher sein, ob man das bekommt, was man glaubt zu bekommen.
Die Welten, die sich dabei auftun mögen, können so sehr weit von Deiner eigenen, momentanen Realität entfernt sein, dass ein Zurückkommen sehr schwer sein kann.
Meditation erfordert Kontinuität und eine fortschreitende Persönlichkeitsentwicklung - da bist Du auf der sicheren Seite, falls es so etwas, wie eine sichere Seite überhaupt gibt.
Da bekommt das Bewusstsein nur soviel Zugang, wie es verkraften kann - meistens!
Erkenntnisse, die nicht durch Meditation kommen sind genauso wertvoll, oder wertlos, wie welche, die durch Meditation kommen - es ist wichtig, dass Du Deinen Erkenntnissen Wert gibst, sonst leidet der Selbstwert.
Solange Du dafür offen bist, dass sich Deine Erkenntnisse verändern dürfen wirst Du keine wirklichen Probleme haben.
Nach meiner Sicht gibt es nur relative Wahrheit und Erkenntnis.
Den Weg mittels Meditation zu gehen finde ich mittlerweile sehr praktisch, da er nichts anderes und nicht mehr, als mich selbst erfordert.
Dadurch kann auch maximal die Abhängigkeit von mir selbst entstehen, die ich jederzeit erfüllen kann.
Falls Du Lust dazu hast probiere mal folgende Übung aus - es ist keine typische Meditationsübung, führt aber bereits zu wesentlichen Einblicken in das eigene Selbst.
Wenn Du magst, kannst Du vorher Joggen, oder einfach 5 Minuten lang vertieft Atmen, oder einfach tief Bauchatmen.
Such Dir einen schöne, ruhigen, bequemen Platz, wo Dich niemand stören wird.
Dann schließe Deine Augen und machen nichts anders, als Dich und Deine Gedanken zu beobachten.
Du musst Dir nichts vorstellen, keine Pyramiden, keine Erleuchteten, keine Kerzen, keine Bilder, auch wenn sie noch so erleuchtet scheinen. Visualisiere auch keine Vorgaben dass hat alles nichts mit Meditation zu tun, weil es Dich von Deinem Selbst wegführt.
Wenn, dann stelle Dir Dich selbst vor, vielleicht die Umgebung, in der Du sitzt, oder liegst, oder dass Du Dich in Deiner Vorstellung im Spiegel betrachtest.
Beobachte Deine Gedanken, solange du Lust dazu hast und beobachte das, was manche Dein Ego nennen.
Lasse Dir Zeit dazu, stelle Dir vor, dass Du es bewunderst, weil es für Dich sorgt, sich um Tausend Dinge kümmert, die wichtig für Dich sind, Dein Ego honoriert Deine Bewunderung, wenn sie echt ist - die Gedanken und das Ego in einer Meditation zu unterdrücken ist völliger Blödsinn - das Ego (natürlich auch Du selbst) spielt viel lieber mit, wenn Du freundlich zu ihm bist.
Du kannst dann versuchen, Dein Ego etwas zu beobachten, aber freundlich und interessiert, nicht abschätzig, oder kritisch, wie manche meinen dies tun zu müssen, sondern wie einen guten Freund, den Du liebst.
Du wirst feststellen, dass dabei Ruhe und Freundlichkeit in Dir eintritt.
Wenn Du dann noch tiefer in Dich einsteigen willst, stelle Dir vor, Du beobachtest die Instanz in Dir, die beobachtet, die Instanz, die gewissermaßen die Welt mittels Deines Gehirns und Deiner Sinne erfährt, Dein Selbst, wenn Du es so bezeichnen magst.
Du beobachtest Deinen eigenen inneren Beobachter.
Wenn Du dies ein wenig gemacht hast, dann stelle Dir vor, wie Du Dich beim Beobachten Deines inneren Beobachter beobachtest.
Vertiefe Dich dann noch mehr und beobachte nur noch Dein Beobachten.
Identifiziere Dich mit Deinen Beobachter, werde zu Deinem Beobachter, der Deinen Beobachter beobachtet.
Falls Dich Gedanken, oder Äußeres raus bringen, mache den Durchgang wieder mit etwas Übung geht es immer schneller, dort hin zukommen, wo Du Dein Beobachten beobachtest und bewusst zu Deinem Beobachter wirst, der Deinen Beobachter beobachtet.
Probiere dieses Spiel einige Tage, und Du wirst feststellen, dass sich Deine Wahrnehmung der Welt und Deine Wahrnehmung von Dir selbst vertieft - vielleicht findest du dabei bereits sehr schnell einen Bewusstseinszustand, der Dich mit vielem, vielleicht sogar mit allem "Eins-Sein" lässt. Dein Selbst ist nämlich mit allem eins. Übe das und vertiefe das.
Diese Übung ist übrigens bestens geeignet, sie auch im Alltag, immer wieder kurz durchzugehen ich mache sie gerne, kurz bevor ich mit Klienten arbeite, oder mich mit jemanden konfrontieren muss.
Natürlich ist auch jeder andere eingeladen, diese Übung mal auszuprobieren.
Ich finde diese Übung sehr gut, um damit meinen Energiekörper zu reinigen, dass dieser widerstandslos schwingen kann. Ich beseitige damit viele Widerstände, welche meine Energie ableiten und blockieren, ohne damit in die 5. Dimension aufsteigen zu wollen, obwohl es damit bestimmt schon vor 2012 funktioniert...
Liebe Grüße, Johann