Glauben bedeutet, sich zwischen 2 Alternativen entschieden zu haben, zB
· Es gibt Gott
· Es gibt ihn nicht.
Zur Entscheidungsfindung brauchen wir natürlich Anhaltspunkte zur Orientierung, und so führen wir in Glaubensdingen einen Indizienprozess, indem wir aus "diffusen" Dingen Rückschlüsse ableiten, an deren Ende eine halbwegs fundierte Entscheidung stehen soll.
ZB.: Das Universum existiert, darum muss es (Kausalgesetz) etwas geben, das dieses Universum geschaffen hat => "Beweis" für Gott.
Das ist so ein "Indizienprozess". Aber: was wäre, wenn die Frage überflüssig würde - wenn zwischen dem Universum und dem "Schöpfer" kein Unterschied mehr bestünde, weil sie dasselbe sind? Oder anders gefragt: Erleben wir - oder werden wir erlebt ?
Existiert das Bewusstsein im Körper? Oder existiert der Körper im Bewusstsein?
Das Unterscheiden von Dingen, das Trennen von Zusammenhängen hinterlässt in uns eine fragmentierte Wahrnehmung - kein Wunder, dass sich uns der Zusammenhang entzieht. Wie eine Fliege, die auf einem Fernsehbildschirm sitzt und nur kleine, einzelne, sinnlose Punkte sieht starren wir auf die Phänomene des Lebens - unfähig, die Zusammenhänge und das Bild zu erkennen, die alle Punkte zusammen ergeben würden.
Ein schönes Wochenende & Spezialgruss an alle Suchenden,
Kvatar