Das war auch gar nicht gemeint... Auch sich bewegende Massen besitzen eine Ruhemasse, oder nicht?
Klar. Aber das Gravitationsfeld einer bewegten Masse ist auch stärker, da eben die Masse größer als die
Ruhemasse wird. Der Begriff
Ruhemasse wird übrigens heutzutage fast gar nicht mehr verwendet.
Deshalb: Objekte mit Ruhemasse erzeugen generell Gravitationsfelder (Krümmungsfelder in der vierdimensionalen Raumzeit), unabhängig davon, ob sie sich im Bewegungszustand oder in Ruhe befinden.
Das Gravitationsfeld einer bewegten Masse ist anders - nämlich stärker - als das einer ruhigen Masse.
Relativistische Massen existieren doch nicht im Realen, sondern sind lediglich Resultat mathematischer Umrechnungen von Energie...
Hast Du eine Ahnung. Im Universum gebt es so einige Materie, die sich mit großen Anteilen der Lichtgeschwindigkeit bewegen. Betrachte beispielsweise die Plasma-Jets, die aus aktiven Galaxienkernen herausgestoßen werden. Analog die Plasma-Jets aus Mikro-Quasaren... etc. Die kosmische Strahlung besteht auch aus Materiebausteinen - meistens Protonen - die sich sehr nahe der Lichtgeschwindigkeit bewegen. Relativistische Massen existieren sehr wohl
Okay, aber eben nicht das Gewicht respektive die Gewichtskraft der Masse, worauf ich mich bezog. Ich differenziere nicht zwischen dem Gewicht und der Schwere einer Masse. Für mich sind das Synonyme. Das darf man jedoch keinesfalls so auffassen, dass ich Masse und Gewicht/Schwere für äquivalent halte.
Dann solltest Du anders formulieren. Wenn Du einerseits mit der
schweren Masse die Gewichtskraft meinst und andererseits das Zitat
schwere Masse ist glauch träge Masse bringst, verwendest Du ein und des selben Begriff für verschiedene Dinge. Das ist sehr unsauber formuliert.
Wo findet die Trägheit eines Körpers ihren Ursprung? Meines Wissens entsteht die Trägheit aufgrund des Widerstandes einer Masse gegenüber Beschleunigungsprozessen bzw. Bewegungsveränderungen... Doch weshalb entsteht hierbei die Trägheit eigentlich? Das Machsche Prinzip vermutet meines Wissens, dass erst die Präsenz aller Massen des Universums zur Existenz der Trägheit führen könne.
Das Machsche Prinzip ist sehr schwammig. Es existieren viele verschiedene konkrete Formulierungen, die allerdings nicht zueinander passen.
Was letztendlich einer Masse die Trägheit verleiht, ist (noch?) unbekannt oder bestenfalls umstritten. Man kann daher eher die Trägheit als Massen-Eigenschaft betrachten... oder gar als die Definition von (träger) Masse.
Und wovon hängt es ab, dass die Sonne massereicher ist als die Erde oder der Mond, wenn nicht von der Anzahl der Elementarteilchen und deren Dichte?
Ein Extrembeispiel: Ein schwarzes Luch ist nicht aus Elementarteilchen aufgebaut, bzw. es kann als ein Elementarteilchen alleine betrachtet werden. Dennoch gibt es schwarze Löcher mit recht hoher Masse.
Ein top-Quark hat die Masse eines Goldatoms, welches allerdings im allgemeinen aus 79 Protonen, 118 Neutronen und 79 Elektronen aufgebaut ist, also ein Elementarteilchen gegenüber 266 Elementarteilchen mit der gleichen Masse.
Oder etwas down to earth mit der uns bekannten Materie: Die Sonne wandelt sekündlich mehrere Tonnen Materie in Energie um durch Kernfusion. Die Anzahl der Elementarteilchen ändert sich bei diesen Prozessen allerding nicht. Die Zahl der Protonen und Neutronen vor und nach den Fusionsprozessen ist identisch.
Die
Zahl der Elementarteilchen ist ein schlechtes Maß für die Masse. In unserer Alltagswelt ist da eine Korrelation vorhanden, aber es lassen sich eben auch Extrembeispiele finden, bei denen diese Korrelation stark verletzt ist. Die Anzahl der Elementarteilchen definiert nicht die Masse.