Reich gegen Arm

Ich finde die Fragestellung des Threads falsch.
Sie heisst ja: Reich gegen Arm.
Müsste die Fragestellung denn nicht wirklich heissen: Arm gegen Reich ?

Ist es tatsächlich so dass Menschen arm sind weil es reichere Menschen gibt?
Wer oder was kann und darf sich denn dazu berufen fühlen Armut als solche zu definieren?
Letztlich beruht heute die Definition von Armut doch nur auf der Grundlage einer Statistik. Ich persönlich finde dies schon als fast pervers,
kontrahiert der Begriff Armut doch heute nicht mehr wirklich das, was Armut in seinem würdigen Ausdruck bedeutet, sondern nur noch eine statistische Verhältnismässigeit.
Ich finde das schon pervers, im Zuge einer Gesellschaftsvorstellung welche von Menschen künstlich geschaffen wurde und in ihrer geglaubten moralischen Deutungshoheit auch noch entsprechend zum Ausdruck gebracht wird.
Der Begriff Armut hat seine eigene Würde. Er wird missbraucht, ja auch inflationär missbraucht wenn er immer statistisch und somit statisch benutzt wird.
 
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Ja.
Kurioserweise muss man sich manchmal dafür bis an die Zähne bewaffnen, so dass der Gegner wirtschaftlich nicht mehr mithalten kann.
Ich bin bestimmt kein Fan von Militäreinsätzen und dem ganzen chauvinistischem Wahnsinn , Joschka Fischer war das auch nicht. Aber manchmal gehts nicht anders.

Ja klaaar, Joschka Fischer auf "Friedensmission"..dazu sag ich lieber nix!Thema ist zu umfangreich.
 
Ja klaaar, Joschka Fischer auf "Friedensmission"..dazu sag ich lieber nix!Thema ist zu umfangreich.

Es ging damals um den Balkan.
Der Balkan ist heute noch sehr umfangreich und kompliziert und auch heute wissen die selbsternannten "Friedensmissionare" nicht was Krieg&Frieden auf dem Balkan wirklich bedeutet. Joschka Fischer hatte es aber zumindet einigermassen durchschaut.
 
War ja alles vom bösem Westen iniziiert!
Ich hab damals ein Interview von ihm vor Ort im ehemaligen Jugoslawien gehört. Er hatte feuchte Augen und hat es sich bestimmt nicht leicht gemacht.
Als völlig unbedeutender Fall hab ich mich damals einziehen lassen und hab noch die Bilder im Kopf, die Du in den Tagesthemen nicht zu sehen bekommst. Mit bloßen Händen haben die Kameraden die Aterien an Beinstümpfen abgeklemmt, völlig entstellte verbrannte Körper, die ihre letzten Atemzüge taten, die Orte für Massenvergewaltigungen...

Nun ja, die meisten Kriege des Westens sind Wirtschaftskriege, trotzdem, wenn auch selten, es gibt gute Gründe, gut gerüstet zu sein. Und wenn es auch nur zur Abrüstung notwendig sein sollte.
 
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Ich hab damals ein Interview von ihm vor Ort im ehemaligen Jugoslawien gehört. Er hatte feuchte Augen und hat es sich bestimmt nicht leicht gemacht.
Als völlig unbedeutender Fall hab ich mich damals einziehen lassen und hab noch die Bilder im Kopf, die Du in den Tagesthemen nicht zu sehen bekommst. Mit bloßen Händen haben die Kameraden die Aterien an Beinstümpfen abgeklemmt, völlig entstellte verbrannte Körper, die ihre letzten Atemzüge taten, die Orte für Massenvergewaltigungen...

Nun ja, die meisten Kriege des Westens sind Wirtschaftskriege, trotzdem, wenn auch selten, es gibt gute Gründe, gut gerüstet zu sein. Und wenn es auch nur zur Abrüstung notwendig sein sollte.

Kriege säen unnötigen Hass und verbreiten sinnlose Grausamkeit und meistens werden unschuldige Zivilisten mit hereingezogen, die damit nicht das geringste zu tun haben wollen. Die Folgen bewaffneter Konflikte sind auch nicht gerade schön, die meisten die so etwas erleben können nur mit Nationalismus und Hass reagieren. Die Objektivität bleibt dadurch auf der Strecke oder ist nicht mehr möglich, da der sog. Feind entmenschlicht wird. Ich empfinde sogar Mitgefühl für die Soldaten, da sie einfach als Kanonenfutter verheizt werden, wobei auf der anderen Seite müsste ihnen klar sein was sie zu erwarten haben. Ich würde für keine Ideologie der Welt zur Waffe greifen! Mir tut es wirklich um alle Opfer leid, aber was ich dennoch nicht tue sind Kriegshetzer zu unterstützen. Zu diesen Kriegshetzern zähle ich Fischer.Als viel zu perfide empfinde ich diese ganze Kriegsmaschinerie, die sich unter dem Deckmantel der Humanität und Menschlichkeit tarnt. Darum geht es leider nicht und darum ging es noch nie in bewaffneten Konflikten.

Zum Kosovokonflikt: Ein sehr guter Artikel in der SZ:Als die Menschenrechte schießen lernten

http://www.sueddeutsche.de/politik/kosovo-krieg-als-die-menschenrechte-schiessen-lernten-1.457678

Die Legitimation dieses Krieges würde damit begründet, das die Serben einen Plan hätten massenweise die Albaner zu vertreiben, der sogenannte Hufeisenplan. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, das so ein Plan niemals existiert hat. Zweitens wurde behauptet das es Kzs im Kosovo geben würde, was sich ebenfalls als Lüge herausgestellt hat. Drittens gab es noch das Massacker von Racak, wobei alles darauf hindeutet das die Toten gefallene Soldaten waren und keine Zivilisten. Es ist immer leicht, wenn man ein Feindbild hat, also Frage ich mich, wie so oft: qui bono/wem nützt es?
 
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