Rassismus-Diskussionen "Lumumba"

Natürlich kann man Kontexte haben, in denen der Gebrauch rassistisch konotierter Worte ok ist.
Worte, die in Situationen rassistisch konnotiert sind.
Und alleinig zur benennung schwarzer Menschen ist es eben stark rassistisch konotiert, was auch dahingehend universell ist, weil es die Mehrheit der Menschen weiß, dass das N-Wort ungern zwecks Betitelung gehört wird.

Möglicherweise bemerkst du mittlerweile, dass du es anders siehst als ich.
Was m.E. nicht gleichbedeutend ist mit, du siehst es richtig.

Ich habe meine Position mitgeteilt, die muss kein anderer übernehmen, noch sage ich , sie sei universell.

Da sich nun die Diskussion zwischen uns etwas im Kreise dreht, lass ich es mal wieder für gut sein.

:)
 
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Es ist m.E. ein Wort dass rassistisch Gebrauch findet.

Und dadurch bekommt es die allgemein und groß bekannte Konotation, was wiederum bewirkt, dass es auch allgemein großanteilig akzeptiert wird, das Wort nicht alleinig zur Betitelung schwarzer Menschen zu verwenden.

Andere Kontexte - historische Texte, exemplarische Benennung rassistisch konotierter Sprache, oder beispielsweise auch künstlerische Provokation - kann man da jeweils auch einzeln betrachten und ggf. herausheben.

Ich glaube auch nicht, dass es universelle Bedeutungen für alle Situationen gibt, wo ein Wort genbraucht wird.
Um das sagen zu können , habe ich so streng definiert.

Was genau ist deiner Meinung nach nun die Nullnummer ?

Nach dieser Deiner Definition gibt es keine universellen Wortbedeutungen geschweige denn Konotationen. Alleine schon, wenn ich meine Tochter auffordere: "Deck mal den Esstisch" könnte sie das mit mehr oder weniger sprachlichem Interpretations-Spielraum auslegen, wie sie will, obwohl sie ganz genau weiß, was ich detailiert von ihr wünsche. Dass Deine Definition auch theoretich nicht erfüllbar ist, macht diese Definition sinnlos und zur Nullnummer.

Ich muss nicht tun, was du für universell richtig postulierst.

Musst Du nicht. Wenn Du aber sowohl Deine Gedanken mir erklären willst als auch meine Gedanken nachvollziehen willst, sollten wir einigermaßen die gleichen Wortbedeutungen benutzen. Wenn Du "universale" Wortbedeutungen bzw. Konotationen derart streng definierst, dass es nicht erfüllbar ist, erübrigt sich jegliche Diskussion darüber, und weder ich werde Deine Gedankengänge nachvollziehen können noch umgekehrt.

Es macht m.E. Sinn, wenn man weiß, ein Wort könnte einen anderen, den Nächsten, verletzen, es nicht zu gebrauchen.
Dafür braucht es keine Begründung im Postulat einer universellen Bedeutung des Wortes.

Tja, dieses Wissen muss da sein, und es ist dieses Wissen, was die Konotation definiert. Die universelle Konotation des N-Wortes ist, dass allgemein bekannt ist bzw. sein sollte, dass Schwarze meistens nur ungern so genannt werden, weil es früher sehr oft im rassistischen Kontext so geschah (und immernoch geschieht).
Dadurch, dass die Mehrheit der Menschen das weiß und auch hoffentlich gut versteht, wird es tatsächlich universell gültig, dass das N-Wort rassistisch konotiert ist und deswegen weitgehend gemieden werden sollte (über andere Kontexte kann man jeweils ggf. drüber diskutieren).
 
Und dadurch bekommt es die allgemein und groß bekannte Konotation

Es findet m.E. nicht universell rassistischen Gebrauch.

Wenn Menschen, die rassistische Konnotation im Gebrauch in Situationen erfahren haben, sollten sie es m.E, nicht mehr nutzen in solchen Situationen, denn es könnte auf Menschen verletzend wirken und das muss m.E. nicht sein.
 
Es findet m.E. nicht universell rassistischen Gebrauch.

Wenn Menschen, die rassistische Konnotation im Gebrauch in Situationen erfahren haben, sollten sie es m.E, nicht mehr nutzen in solchen Situationen, denn es könnte auf Menschen verletzend wirken und das muss m.E. nicht sein.

Und sobald man z.B. erfährt, dass ein Kakao-Getränk "mit Schuss" nach einem erschossenen schwarzen Politiker benannt ist, wird man doch hoffentlich die Emphatie besitzen zu erkennen, dass diese Parallele die Menschen verletzen kann, die Patrice Lumumba schätzen. Sofern dieses Wissen zunimmt - eben weil es im Rahmen solcher Diskussionen hier weiter erklärt wird - wird die Konotation der Benennung universell, weil es immer mehr Menschen bekannt wird.
 
Und sobald man z.B. erfährt, dass ein Kakao-Getränk "mit Schuss" nach einem erschossenen schwarzen Politiker benannt ist, wird man doch hoffentlich die Emphatie besitzen zu erkennen, dass diese Parallele die Menschen verletzen kann, die Patrice Lumumba schätzen. Sofern dieses Wissen zunimmt - eben weil es im Rahmen solcher Diskussionen hier weiter erklärt wird - wird die Konotation der Benennung universell, weil es immer mehr Menschen bekannt wird.

Schön gesagt.
 
Und siehst Du? Damit hast Du schlussendlich doch bestätigt, was ich über all die Tage geschrieben habe, was Du aber aus welchen Gründen auch immer nicht annehmen wolltest.


Achherrjeh. Du kannst es nicht lassen.
Ich mag solche Rechthaberei nicht. Es wäre so ein schönes Schlusswort von dir gewesen.

Ich sehe es immer noch anders als du. Ist nachzulesen.
Jetzt aber gut.

Ich bitte dich davon abzusehen, zu sagen, was ich wie getan hätte.
Das bestimme ich immer noch selbst.
Danke.

Ein Punkt von mir, war zu zeigen, wie es nicht gut funktioniert antidiskriminierend/antirassistisch vorzugehen, in dem man meint über andere bestimmen zu können, wie sie empfinden, was sie wie zu sagen hätten, weil es so gesagt sein müßte, weil es so ist. Das funktioniert m.E. nicht so gut.
 
Das meint der Joey nicht so, glaube ich, das Belehrende, Einschränkende, Zurechtweisende, was oft so wirkt, als wenn Papa jetzt mal was aus dem wahren Blickwinkel der (scheinbaren) Objektivität zurechtrückt und man selber das Dummerchen zu sein scheint...:rolleyes:
Aber mich bringts auch immer sowas von auf die Palme.:D


*So bringt man sich hier halt immer mal auf die Palme gegenseitig...*:whistle:
 

FreeStar

ich bin auf keiner Palme.
Mein Punkt wurde durchs Gespräch ja gezeigt.
Mit drüber stehen zu meinen funktioniert Nächstenliebe nicht.
Den Menschen zu sagen, ihre Sprache sei rassistisch, lässt sie meist trotzen.
Wenn in einer Situation ein Mensch dem anderen sagt, der Gebrauch des Wortes, was du gerade für mich genutzt hast, läßt mich Verletzung empfinden, ist das m.E. besser.

Nicht, wenn nicht Gemeinte anderen erzählen, wie ein Wort konnotiert sei, und das ihr Gebrauch, ihre Konnotation falsch sei.
Und das Beste(ironisch gemeint): N. heißt jetzt S.
 
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Was Du willst. Wichtig für das Beispiel ist nur, dass er flambiert ist. Und dann schau Dir dazu an, wie besagte Jeane d'Arc umgekommen ist bzw. umgebracht wurde.

Wenn man gerade böse/zynisch drauf ist, wird man drüber etwas lachen können. Es wäre aber sicher kein Name, der auf Weihnachtsmärkten lange Bestand hätte...
Yep, an flambierte Männer traut sich eh keiner ran.
Sexismus halt.:(

 
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