Rache/Rachegefühle

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Sorry, wollte dich sicherlich nicht in eine Schublade stecken. Hab nur geschrieben, was mich gerade bewegt.

Wobei ich der Psychotherapie nicht wirklich zugeneigt bin.
Weil, ich hatte schon Klienten, die nach 5 Jahren Gesprächstherapie für austherapiert erklärt wurden, ihnen empfohlen wurde, dass sie sich ein Haustier und ein Pflanze zulegen sollten.
In einer Sitzung kamen wir dann auf die Ursache und die Gründe für 5 Jahre Therapie waren nicht mehr da.

Gibt also noch ne ganze Menge Luft nach oben für die Psychotherapie.

Und ja, es gibt viele Wege.
Ich aber berichte über den Weg, der sich für mich als zielführend erwiesen hat.

Es gibt unterschiedliche therapeutische Verfahren und unterschiedliche Therapeuten und nicht alles ist für jeden gut (wie in allen Bereichen des Lebens auch).

Weil man die Grenzen der Gesprächspsychotherapie (schon länger) erkannt hat (und die vieler anderer Verfahren auch) gibt es neue und bessere Verfahren - aber sicherlich kann nicht alles jedem gleich helfen.

Eine Erkenntnis ist die, daß das alleinige Suchen nach potentiellen Ursachen und Zusammenhängen (wie lange Zeit psychotherapeutisch gehandhabt) oft nicht weiterbringt!

Ich will jetzt nicht wieder mal falsch verstanden werden!!!!! :wut1:

:)
 
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He, die, die zur Rache stehen, sind doch nicht DAUERHAFT damit beschäftigt ... :)

Nein bestimmt nicht.....nur....
Ich hatte nicht DENEN geantwortet, sondern einer Person auf deren Post.


Im Leben kommen doch so viele Emotionen vor (Liebe, Hass, Rachegelüste, Harmoniebedürfnis, Freundschaft, Wut, Ehrgeiz, Freude ... ) - ALLES sollte doch seinen Platz und seine Zeit haben und ALLES hat seine Berechtigung, meinst nicht?

Bin doch kein Alien
spacecraft-001.gif


Gefühle sind mir nicht fremd, und ich lebe sie auch.
Hass und Rachegefühle habe ich trotzdem nicht, weshalb auch?
Mir geht es nicht besser wenn ich hasse, es bereitet nur unnötig Probleme macht unzufrieden/Unglücklich.

Irgendwann lernt ein Mensch, sich dieser ganzen Gefühle nicht mehr komplett "auszuliefern", sie etwas zu steueren und teilweise, auch "drüber zu stehen", bzw. hauptsächlich Situationen und Menschen aufzusuchen, die die unerwünschten Emotionen nicht mehr auslösen, aber letztendlich "gefeit" ist niemand davor und dann kommt es darauf an, adäquat mit diesen Gefühlen umzugehen (und das will gelernt und geübt sein, sonst könnte es "grottig" werden).

Ja, das frag ich mich selbst manchmal????
Wo hab ich das gelernt?????

Vielleicht weil ich in meinem Leben mehr verkraften/ertragen musste als so manch anderer?
Woher hatte ich immer wieder die Kraft aufzustehen?
Wenn ich hier im Forum lese, denke ich wirklich oft....."Bin ich noch normal? alles geschafft und nicht ein klitze kleines Trauma."? Noch keinen Psychoklmpner (sorry) gebraucht, und obwohl Frau.....kein Interesse an Schuhen.:D
 
Es gibt unterschiedliche therapeutische Verfahren und unterschiedliche Therapeuten und nicht alles ist für jeden gut (wie in allen Bereichen des Lebens auch).

Weil man die Grenzen der Gesprächspsychotherapie (schon länger) erkannt hat (und die vieler anderer Verfahren auch) gibt es neue und bessere Verfahren - aber sicherlich kann nicht alles jedem gleich helfen.

Eine Erkenntnis ist die, daß das alleinige Suchen nach potentiellen Ursachen und Zusammenhängen (wie lange Zeit psychotherapeutisch gehandhabt) oft nicht weiterbringt!

Ich will jetzt nicht wieder mal falsch verstanden werden!!!!! :wut1:

:)

Also, ich will dich wirklich nicht falsch verstehen.

Nur, meiner Erfahrung nach gibt es eben Traumata, die aus einem Vorleben basieren.

Und hier wird dann auch die Grenze der Psychotherapie deutlich. Vorleben, also Reinkarnation gibt es wissenschaftlich gesehen nicht.

Nur habe ich gelernt, dass meine Probleme eben aus Vorleben kamen.

Erklärt für mich, warum Psychotherapie nicht immer erfolgreich (heilend) sein kann.

Hier gibt es eben einfach eine Grenze, die, wissenschaftlich gedacht, nicht überschritten werden kann.

Ist schade für leidende Menschen.
 
Nein bestimmt nicht.....nur....
Ich hatte nicht DENEN geantwortet, sondern einer Person auf deren Post.




Bin doch kein Alien
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Gefühle sind mir nicht fremd, und ich lebe sie auch.
Hass und Rachegefühle habe ich trotzdem nicht, weshalb auch?
Mir geht es nicht besser wenn ich hasse, es bereitet nur unnötig Probleme macht unzufrieden/Unglücklich.



Ja, das frag ich mich selbst manchmal????
Wo hab ich das gelernt?????

Vielleicht weil ich in meinem Leben mehr verkraften/ertragen musste als so manch anderer?
Woher hatte ich immer wieder die Kraft aufzustehen?
Wenn ich hier im Forum lese, denke ich wirklich oft....."Bin ich noch normal? alles geschafft und nicht ein klitze kleines Trauma."? Noch keinen Psychoklmpner (sorry) gebraucht, und obwohl Frau.....kein Interesse an Schuhen.:D

Ich glaube Dir, daß Du ganz viel erlebst und gelernt hast und ich bin mir sicher, daß Rachegelüste irgendwann auch keine Rolle mehr spielen (wenn man sich denn bewußt dazu entscheidet).

Ich glaub, ich definiere nur "Rache" anders als Du - "Rache" ist für mich auch, wenn ich mich diebisch freue, daß ich bei einem Spiel den anderen, der zuvor immer gewonnen hat, endlich mal besiege - aber keine böse, vernichtende Rache.

Ein Funken schäbberiger Schadenfreude gehört für mich auch zur "Rache" ... .

Von "jetzt werd ich es dem aber mal ordentlich zeigen" distanziere ich mich weitgehend (keine Garantie, ich weiß nicht, was noch alles kommt :D).

So ist halt jeder anders und das ist völlig ok.

Ich mag nur nicht Botschaften wie "Rache ist soooo böse, das darf man niemals nicht fühlen" ... ;) - man DARF alles, nur man sollte unbedingt adäquat damit umgehen.

:umarmen:
 
Nun, ich habe eben in meinem Leben erkannt, dass es konkrete Ursachen gibt. Die auch ziemlich weit zurückliegen können.

Diese Ursachen erwiesen sich immer als traumatisch. Und als ich mir diese Geschehen bewusst gemacht habe, waren sie auch nicht länger bestimmend für mein Leben.

Dieses "Sich-Selbst-Verstehen-Lernen" ist jetzt 11 Jahre her. Und wirkt immer noch.

Meinst du denn, es ist auszuschließen, dass du nicht wieder in eine Situation kommst, in der du erst mal mit riesigen Fragezeichen über dem Kopf dastehst? Und nicht weißt, warum du jetzt so reagierst, wie du es tust?

Es weiß ja niemand so wirklich, in was für Situationen man sich noch so alles befinden oder kommen kann im Leben.
 
Wenn ich hier im Forum lese, denke ich wirklich oft....."Bin ich noch normal? alles geschafft und nicht ein klitze kleines Trauma."? Noch keinen Psychoklmpner (sorry) gebraucht, und obwohl Frau.....kein Interesse an Schuhen.:D

:D:umarmen:
Es geht mir manchmal auch so.
Ich frage mich, ob ich in dem richtigen Film bin?
Ich habe zwar viel mehr Schuen, als ich tragen kannn...
aber ehrlich...ist das alles, was ein Mensch braucht?

Rache ist nicht gleich Rache.
Gefühle sind nur Illusionen....

Denn in einer anderen Stunde
könnte schon sich anders
anfüllen...


Damit umgehen zu können
ist die Lebenskunst.
 
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Hmmm - wenn mich jemand mit seinem Verhalten in den Wahnsinn treibt, ist das eher nicht das Thema für Rache. Dann kann ich diesen jemanden meiden oder ihm erklären, dass ich dieses Verhalten nicht mag. Ein längerfristiges bestimmtes Verhalten ist vermutlich nicht absichtlich, sondern derjenige ist halt so.
Sowas braucht man nicht rächen.

Rächen tu ich mich, wenn mir jemand absichtlich weh tut, schadet, oder linkt.

Rache kostet aber Zeit und Ausdauer. Sowas gehört ja gut geplant. Rache soll subtil sein, nie plump. Der andere sollte nicht sicher wissen, sondern eher nur vage ahnen, dass das was ihm da geschehen ist evtl. Rache von mir sein könnte.


:o
Zippe

Ich kann nur sagen, ich habe nie etwas über einen Zeitraum geplant, also dass ich jetzt das und das mache, weil mir jemand das und das angetan hat. Ich hab's echt nicht geplant, es passiert dann, eben dann wenn es mir reicht oder ich 'platze'. Was manche hier vielleicht auch als "Affekt" oder irgendwas anderes beschreiben? Ich bezeichne es aber dennoch als 'Rache', weil ich in dem Moment wollte, dass derjenige das zurückbekommt, oder dafür sozusagen einen auf den Deckel bekommt, und das ordentlich dann. :o

Und bei mir ist es auch so, dass mich jemand in den Wahnsinn treiben kann, wenn er mich für meine Begriffe unmenschlich behandelt und das länger und immer wieder. Gerade weil mich das auch verletzt, wenn das von einem Menschen kommt, der so an sich wichtig für mich ist. Ich kann mich da jetzt aber auch fragen, warum dieser Mensch so wichtig für mich ist. Vielleicht hilft es mir, das aufzulösen.

Es verletzt aber nicht nur bei 'wichtigen' Menschen, es verletzt wohl mehr generell.

Du meinst derjenige sollte dann nicht mitbekommen, von wem das ist oder kommt? Ok. So lief das bei mir bisher nie ab.
 
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