Rache, Gerechtigkeit, Ausgleich oder doch lieber Wahrheit/Liebe?

Das würde voraussetzen, dass Gott (die Weisheit von Gott) unfehlbar wäre indem sie den Menschen grundsätzlich zur Wahrheit führen würde. Ein interessanter Gedanke unter dem Gesichtspunkt der christlichen Lehre, aber eine zugegeben vergeistigter der unserer Natur schwerlich gerecht werden kann.
Wieso "schwerlich gerecht werden kann"? (s.u.)
durch seine Inkarnation auf Erden erfuhr. Die Natur spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn erst indem sich Gott mit ihr verband
Da schimmert die Idee eines "getrennten Gottes" durch. Das ist ein monotheistischer Gedanke, dass Gott grundsätzlich von den weltlichen Erscheinungen getrennt ist. Andernfalls müsste er sich nicht mit irgendwas verbinden, sondern die Natur wäre ein Ausdruck Gottes.

Ich weiß, dass viele Christen (nicht alle) das so sehen, dem Gedanken kann ich jedoch nicht folgen.
Ich werde der Sache also nicht gerecht, bezeichnete ich Gefühle wie Zorn lediglich als "Symptom" für meinen Konflikt mit der Wahrheit von Gott. Gott ist ein großer und sehr starker Richtpunkt, der mir helfen kann den Konflikt wieder aufzulösen, aber das ist unmöglich wenn ich nicht zuvor der Natur ebenso ihren Stellenwert zuspreche.
Jetzt versteh ich deinen ersten Abschnitt du trennst Gott wirklich von der Natur. Wow, dann macht der erste Abschnitt natürlich Sinn für dich. Ich mach das allerdings nicht. Die Natur ist ein Teil der Schöpfung, genau wie wir, da gibt es keine Trennung, wo ich zwei verschiedene "Richtpunkte" hätte und beiden gleichermaßen ihren Stellenwert einräumen müsste.

Das liegt in der Reihenfolge Schöpfer→Schöpfung begründet. Das schwierige dabei ist, dass wir Schöpfung oft missverstehen, weil das hier auf der Erde "etwas machen" oder "eine Sache aus einer anderen herrstellen" bedeutet. Das Schöpfung "Ausdehnen von Liebe" bedeutet entgeht uns genau deswegen sehr oft. Damit wird überhaupt klar, wie Einheit funktioniert und warum sie wirklich ist.
Wenn ich richtig schlussfolgere, assoziierst du Zorn auch eher negativ, weil er das Symptom für Konflikte darstellt. Konflikte wiederum sind ein Indiz für einen Irrtum. Ergo wäre Zorn ein Irrtum. Würdest du das Gefühl der Liebe und des Wohlwollens auch symptomatisch für einen Konflikt definieren, als Irrtum bezeichnen?
Eine negative Bewertung von Zorn macht keinen Sinn, weil ich ihn ja als Symptom sehe. Ein Symptom ist immer willkommen, weil es etwas zeigt. Ich folge der Logikkette, die du da darstellst auch deswegen nicht, weil Zorn einfach nur Ausdruck ist, der Irrtum jedoch die Ursache im Geist. Wenn ich hier anfangen würde zu verwechseln, dann würde das in weiterer Verwirrung enden.

Damit klärt sich auch deine zweite Frage, der Ausdruck drückt eben etwas aus, er ist nicht das gleiche, wie die Ursache. Das Gefühl der Liebe ist Ausdruck von Liebe (Sein).

Das ist eine der vielen Fallen der Ego-Deutungen, dass wir Geist und Körper, bzw. Geist und Ausdruck verwechseln und dann passiert es eben, dass wir die Dinge nicht mehr sehen, wie sie sind, sondern wie das Ego sie deutet. Wenn wir wütend sind, dann geben wir den anderen beteiligten Personen die Schuld, weil wir die Ursache (in uns) nicht sehen und sie daher in anderen verorten.
 
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Wieso "schwerlich gerecht werden kann"? (s.u.)

Da schimmert die Idee eines "getrennten Gottes" durch. Das ist ein monotheistischer Gedanke, dass Gott grundsätzlich von den weltlichen Erscheinungen getrennt ist. Andernfalls müsste er sich nicht mit irgendwas verbinden, sondern die Natur wäre ein Ausdruck Gottes.

Ich weiß, dass viele Christen (nicht alle) das so sehen, dem Gedanken kann ich jedoch nicht folgen.

Jetzt versteh ich deinen ersten Abschnitt du trennst Gott wirklich von der Natur. Wow, dann macht der erste Abschnitt natürlich Sinn für dich. Ich mach das allerdings nicht. Die Natur ist ein Teil der Schöpfung, genau wie wir, da gibt es keine Trennung, wo ich zwei verschiedene "Richtpunkte" hätte und beiden gleichermaßen ihren Stellenwert einräumen müsste.

Das liegt in der Reihenfolge Schöpfer→Schöpfung begründet. Das schwierige dabei ist, dass wir Schöpfung oft missverstehen, weil das hier auf der Erde "etwas machen" oder "eine Sache aus einer anderen herrstellen" bedeutet. Das Schöpfung "Ausdehnen von Liebe" bedeutet entgeht uns genau deswegen sehr oft. Damit wird überhaupt klar, wie Einheit funktioniert und warum sie wirklich ist.

Eine negative Bewertung von Zorn macht keinen Sinn, weil ich ihn ja als Symptom sehe. Ein Symptom ist immer willkommen, weil es etwas zeigt. Ich folge der Logikkette, die du da darstellst auch deswegen nicht, weil Zorn einfach nur Ausdruck ist, der Irrtum jedoch die Ursache im Geist. Wenn ich hier anfangen würde zu verwechseln, dann würde das in weiterer Verwirrung enden.

Damit klärt sich auch deine zweite Frage, der Ausdruck drückt eben etwas aus, er ist nicht das gleiche, wie die Ursache. Das Gefühl der Liebe ist Ausdruck von Liebe (Sein).

Das ist eine der vielen Fallen der Ego-Deutungen, dass wir Geist und Körper, bzw. Geist und Ausdruck verwechseln und dann passiert es eben, dass wir die Dinge nicht mehr sehen, wie sie sind, sondern wie das Ego sie deutet. Wenn wir wütend sind, dann geben wir den anderen beteiligten Personen die Schuld, weil wir die Ursache (in uns) nicht sehen und sie daher in anderen verorten.

Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Top und Danke. (y)(y)(y)
 
Wieso "schwerlich gerecht werden kann"? (s.u.)

Da schimmert die Idee eines "getrennten Gottes" durch. Das ist ein monotheistischer Gedanke, dass Gott grundsätzlich von den weltlichen Erscheinungen getrennt ist. Andernfalls müsste er sich nicht mit irgendwas verbinden, sondern die Natur wäre ein Ausdruck Gottes.

Ich weiß, dass viele Christen (nicht alle) das so sehen, dem Gedanken kann ich jedoch nicht folgen.

Jetzt versteh ich deinen ersten Abschnitt du trennst Gott wirklich von der Natur. Wow, dann macht der erste Abschnitt natürlich Sinn für dich. Ich mach das allerdings nicht. Die Natur ist ein Teil der Schöpfung, genau wie wir, da gibt es keine Trennung, wo ich zwei verschiedene "Richtpunkte" hätte und beiden gleichermaßen ihren Stellenwert einräumen müsste. Das liegt in der Reihenfolge Schöpfer→Schöpfung begründet. Das schwierige dabei ist, dass wir Schöpfung oft missverstehen, weil das hier auf der Erde "etwas machen" oder "eine Sache aus einer anderen herrstellen" bedeutet. Das Schöpfung "Ausdehnen von Liebe" bedeutet entgeht uns genau deswegen sehr oft. Damit wird überhaupt klar, wie Einheit funktioniert und warum sie wirklich ist.

Der berühmte Aha-Effekt. Für dich ist der Konflikt in dem Moment existent in dem das Ego, eine künstliche Trennung vom "All-eins" vornimmt (durch z.B. Bewertung etc. ). Die Indikatoren (Symptome) für diese durch das Ego vorgenommene Trennung, sind wiederum Gefühle wie Zorn etc., die aufzeigen, dass man gerade einem Trugschluss erliegt (d.h. sich nicht in der "Matrix" der Wahrheit von Gott befindet, sondern in der des eigenen Egos). Daher rührt also die Titelfrage, Rache oder Wahrheit jetzt wird mir das auch klarer.

Ich missverstand dabei das Wort Liebe, denn ich dachte du meinst die menschlich verstandene Liebe (was im Prinzip auch nur Ausdruck des Egos, nach deinem Verständis, wäre). Wenn du Liebe allerdings mit Sein assozierst, ändert sich natürlich die Sachlage hin zu einer "puren Inkenntnisnahme von allem was ist". Dass aus diesem Kontext heraus, das Bedürfnis nach Rache nicht der "Wahrheit von Gott" entsprechen kann, ist verständlich (auch wenn ich mich in einem anderen Paradigma bewege)

Eines möchte ich noch zu meinem Gottverständnis richtigstellen: Du nimmst an ich ich glaube an einen getrennten Gott, das enspricht der Wahrheit und doch nicht. Ich sehe die verschiedenen Kräfte (Natur/Gott) miteinander verbunden im Moment der Geburt von allem was ist. Mit diesem Ereignis entsteht eine Emulsion der unterschiedlichen Kräfte die etwas erschafft, dass weder gänzlich dem einen noch dem anderen zugesprochen werden kann und doch beides in sich trägt. Ein Gleichgewicht dieser Kräfte wird demnach notwendig um das neu enstandene aufrechterhalten zu können. Streng genommen ist es also ein "getrennter Gott", näher betrachtet nicht.

Eine negative Bewertung von Zorn macht keinen Sinn, weil ich ihn ja als Symptom sehe. Ein Symptom ist immer willkommen, weil es etwas zeigt. Ich folge der Logikkette, die du da darstellst auch deswegen nicht, weil Zorn einfach nur Ausdruck ist, der Irrtum jedoch die Ursache im Geist. Wenn ich hier anfangen würde zu verwechseln, dann würde das in weiterer Verwirrung enden.

Damit klärt sich auch deine zweite Frage, der Ausdruck drückt eben etwas aus, er ist nicht das gleiche, wie die Ursache. Das Gefühl der Liebe ist Ausdruck von Liebe (Sein).

Das ist eine der vielen Fallen der Ego-Deutungen, dass wir Geist und Körper, bzw. Geist und Ausdruck verwechseln und dann passiert es eben, dass wir die Dinge nicht mehr sehen, wie sie sind, sondern wie das Ego sie deutet. Wenn wir wütend sind, dann geben wir den anderen beteiligten Personen die Schuld, weil wir die Ursache (in uns) nicht sehen und sie daher in anderen verorten.

Ja, mir ist es nun klarer. (s.o.)

Gruß,
Dverg
 
Bezugnehmend auf deinen Post #1 wirkt dieser auf mich viel zu Kopflastig und viel zu theoretisch. Sorry. Ich schreib's nur wie es auf mich wirkt und es kann ja von mir dennoch völlig verkannt sein. Selbst vertrete ich, dass wer lebt und viele praktische Erfahrungen sammelt, dass der zumindest die Chance hätte erfahren zu können, dass es Wahrheit im Sinn einer austauschenden Gemeinsamkeit in Liebe, weder zu zweit, noch in einer größeren Kommune, oder gar einer Weltgesellschaft dauerhaft gibt und wahrscheinlich auch nicht geben wird.

Mit welcher Art Liebe, von denen es offenbar ungezählte Arten gibt, mit welcher Art Wahrheit und mit welcher Art und Weise des Austauschens sollte in Zukunft eine zukünftige Gesellschaft miteinander leben, wenn es nicht auf unsere Menschlichkeit basieren würde?

Für mich ist und wird vielleicht auch in Zukunft sehr wahrscheinlich Menschsein nicht = Wahrheit und nicht = Liebe sein, sondern eher menschlich bleiben, so wie schon Millionen von Jahren auch. Selbst setze ich mich dennoch für einfache Menschlichkeit, einfache Liebe und einfaches Austauschen von Vermögen materieller und aber auch geistiger Art ein.
 
Bezugnehmend auf deinen Post #1 wirkt dieser auf mich viel zu Kopflastig und viel zu theoretisch. Sorry. Ich schreib's nur wie es auf mich wirkt und es kann ja von mir dennoch völlig verkannt sein. Selbst vertrete ich, dass wer lebt und viele praktische Erfahrungen sammelt, dass der zumindest die Chance hätte erfahren zu können, dass es Wahrheit im Sinn einer austauschenden Gemeinsamkeit in Liebe, weder zu zweit, noch in einer größeren Kommune, oder gar einer Weltgesellschaft dauerhaft gibt und wahrscheinlich auch nicht geben wird.

Mit welcher Art Liebe, von denen es offenbar ungezählte Arten gibt, mit welcher Art Wahrheit und mit welcher Art und Weise des Austauschens sollte in Zukunft eine zukünftige Gesellschaft miteinander leben, wenn es nicht auf unsere Menschlichkeit basieren würde?

Für mich ist und wird vielleicht auch in Zukunft sehr wahrscheinlich Menschsein nicht = Wahrheit und nicht = Liebe sein, sondern eher menschlich bleiben, so wie schon Millionen von Jahren auch. Selbst setze ich mich dennoch für einfache Menschlichkeit, einfache Liebe und einfaches Austauschen von Vermögen materieller und aber auch geistiger Art ein.

An dem Kopflastigen habe ich meinen Teil beigetragen, weil ich nicht verstand was Chloroplast zum Ausdruck bringen wollte und er deshalb indirekt zum "theoretisieren" angehalten war. Eigentlich ist sein Konzept ein sehr praktisches (was man auch erkennt wenn man den Postings vor den meinen folgt), wenn man es begreift. Freilich schließt die Diskussion aber dennoch nicht aus, dass man für sich ein anderes Konzept als "wahr" erachtet.

Gruß,
Dverg
 
Ich missverstand dabei das Wort Liebe, denn ich dachte du meinst die menschlich verstandene Liebe (was im Prinzip auch nur Ausdruck des Egos, nach deinem Verständis, wäre).
Zum Rest des Beitrags konnte ich nur nicken, aber an dem Punkt dachte ich "Ja-Nein", weil ich denke, dass auch das durchaus Ausdruck von Der Liebe sein kann, auch wenn Partnerschaften natürlich hervorragend geeignet sind um das Ego sichtbar zu machen und vieles dann eher darauf zurückzuführen ist. Nur nicht ausschließlich. :)
Bezugnehmend auf deinen Post #1 wirkt dieser auf mich viel zu Kopflastig und viel zu theoretisch. Sorry. Ich schreib's nur wie es auf mich wirkt und es kann ja von mir dennoch völlig verkannt sein.
Entschuldigung angenommen - na Scherz ;) ist doch einfach dein Eindruck, da gibts nix zu entschuldigen. Worst case wäre, dass ich was über mich lerne.

... dass es Wahrheit im Sinn einer austauschenden Gemeinsamkeit in Liebe, weder zu zweit, noch in einer größeren Kommune, oder gar einer Weltgesellschaft dauerhaft gibt und wahrscheinlich auch nicht geben wird.
Da bin ich Optimist und verfolge diesen Weg bis ich wirklich ganz gescheitert bin. :)

... wenn es nicht auf unsere Menschlichkeit basieren würde?
In gewisser Weise dreht es sich für mich auch um diesen Punkt, nur dass wir uns wahrscheinlich in der Definition, was Menschlichkeit ist, unterscheiden.

Witzigerweise ist mir bei deinen Formulierungen auch der Gedanke gekommen, dass es auf mich verkopft wirkt. Allerdings nur wegen einiger Forumulierungen, die ich dabei aber spannend finde. Ich mag Sprache und das besonders da, wo Menschen sie auf eigene Weise verwenden. Dein Schreibstil gefällt mir. :)
 
Wenn jemand einem Wesen, egal ob zwei- oder vierbeinig, das mir viel bedeutet, etwas antut, dann hoffe ich auf Gerechtigkeit und nicht auf dubiose, windelweiche Rechtsprechung, die den Täter allenfalls a bisserl tadelt, im Extremfall noch belohnt und das Opfer verhöhnt.

Hallo grauer Wolf
Was genau stellst du dir denn unter Gerechtigkeit vor?
Dem Menschen das Gleiche antun, was er seinem Opfer angetan hat?
Das darf aber niemand hier auf unserer Erde, denn dann wäre er genau so schlimm wie der Täter.

in Liebe Gida
 
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Ok, dann revidiere ich mein letztes Posting.

Gruß,
Dverg
Kein Ding @Dverg_ und Konzepte entwickeln ist für mich so frei wie das Denken selbst. Das soll auch von mir aus gesehen immer frei bleiben dürfen, ob nun kopflastig, zu theoretisch, oder sonst wie.

Allein ich liebe und bevorzuge Konzepte, welche zumindest für mich gesehen, auf lange und gute Erfahrungswerte aufbauen und damit eine etwas größere Chance besitzen könnten, als gegenüber all zu frei Entwickelten.

Nichts für Ungut @Chloroplast, ich las gerne deinen Post #1 und schrieb eben einfach meinen Senf dazu. Belehren oder Rechthabern liegt mir nicht im Sinn.
 
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