Mönch-David
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Um es vielleicht besser zu verdeutlichen, was ich meine/glaube ist hier das Channel über Unsterblichkeit:Mit einer solchen Erklärung wäre ich vielleicht im Kindergartenalter halbwegs zufrieden gewesen.
So wirklich ernst nehmen kann ich heutzutage solche unreifen Gedankengänge allerdings nicht mehr. Veräppelst du mich/uns?![]()
Seite 234
Nur was unsterblich ist, kann Unsterblichkeit schenken.
Ich bin hier, Jesus.
Heute möchte ich dir erklären, was Unsterblichkeit bedeutet und auf welchem Weg
sie erworben werden kann. Seitdem die Menschheit existiert, verstummt die Frage nicht, ob
es ein Leben nach dem Tod gibt, oder ob das Dasein des Menschen ein Ende findet, wenn er
im Tode ausgelöscht wird. Bislang aber waren weder philosophische Erklärungsmodelle,
noch die Suche nach Analogien in der belebten Natur in der Lage, auf diese Thematik
eindeutig zu beantworten, auch wenn viele, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben,
der Wahrheit relativ nahe gekommen sind.
Es ist eine Tatsache, dass der Mensch sich nicht mit seiner eigenen Vergänglichkeit
abfinden kann. Irgendwann im Laufe seines Lebens stellt sich jeder einmal die Frage, warum
er mit so vielen wunderbaren Fähigkeiten und erstaunlichen Eigenschaften ausgestattet
worden ist, wenn seine Frist auf Erden so kurz bemessen sein soll. Eine innere Sehnsucht, die
sich nicht recht fassen lässt, stets aber zu neuen Taten drängt, lässt den Menschen daran
zweifeln, dass sein Leben, das sich so sehr von dem unterscheidet, was ihm in der Natur
begegnet, nicht einfach enden kann. Wozu hat Gott dem Menschen die Anlagen und
Begabungen mit auf dem Weg gegeben, seelisch und intellektuell zu reifen, wenn sein
Dasein so flüchtig ist?
Um die Frage nach der Unsterblichkeit zu beantworten, muss erstens klar definiert
werden, was unter diesem Begriff zu verstehen ist; zweitens, ob Unsterblichkeit
gleichbedeutend mit dem Weiterleben nach dem Tod ist; und drittens, ob sich aus der Natur,
die sich durch die Beständigkeit von Werden und Vergehen auszeichnet, eine entsprechende
Analogie ableiten lässt.
Zuerst einmal bedeutet Unsterblichkeit, dass etwas ewig ist. Nicht einmal Gott, der
Himmel und Erde erschaffen hat, ist in der Lage, etwas Unsterbliches auszulöschen. Alles,
was unsterblich ist, besitzt zugleich die absolute Gewissheit, in alle Ewigkeit zu leben. Die
Tatsache aber, dass eine Seele weiterlebt, wenn sie den irdischen Leib ablegt, ist noch lange
kein Beweis dafür, dass eine Seele ewig lebt. Alles, was einen Anfang hat, hat auch ein Ende.
Jede Form, die einmal entstanden ist, zerfällt irgendwann in seine Bestandteile. Wenn dieser
Wandel, der auf Erden so offensichtlich ist, in der grobstofflichen Materie eine Realität
darstellt, warum sollte das spirituelle Reich, das zwar feinstofflich, dennoch aber Materie ist,
von diesen Vorgängen verschont bleiben?
Wenn ein Mensch stirbt, dann bedeutet dieser Tod, den sich viele als unerbittlichen
Engel Gottes vorstellen, dass diese Seele und alles, was sie im Laufe ihres irdischen Daseins
erlebt und erworben hat, unversehrt vom Sichtbaren ins Unsichtbare wechselt. Doch auch
wenn die Seele diesen Wandel überlebt, so bedeutet dies noch lange nicht, dass sie aufgrund
dieses Sachverhalts unsterblich ist. Das Leben geht zwar auf einer anderen Ebene weiter,
dieser Übergang garantiert aber keine Dauerhaftigkeit – was auf Erden sterblich war, ist
auch im Jenseits vergänglich. Unsterblichkeit dagegen ist weit mehr als die Fortsetzung einer
unversehrten Existenz.
Wenn ein Mensch stirbt, wechselt seine Seele samt dem spirituellen Körper den
Raum, indem der irdische Körper abgelegt wird. Dies ist die einzige Veränderung, die sich aus
diesem Wandel ergibt, alle anderen Anlangen und seelischen Eigenschaften bleiben
unverändert. Die Seele besteht also nach wie vor aus derselben, begrenzten Stofflichkeit, die
ihr bei ihrer Schöpfung einst mitgegeben worden ist. Dies heißt aber auch: Wenn sie weder
ewig noch in der Lage ist, sich selbst zu erhalten und ein unabhängiges Dasein zu führen,
kann Gott, der sie erschaffen hat, sie jederzeit auch wieder zerstören, wenn der Zweck
erfüllt ist, zu dem sie erschaffen wurde – mag dieser Tag auch noch so weit entfernt sein.
Alle Seelen sind begrenzte Wesenheiten, die einen Anfang – und folglich auch ein Ende
haben. Selbst wenn dem Menschen also eines Tages der Nachweis gelingen sollte, dass eine
Seele mit all ihren Eigenschaften und individuellen Merkmalen den Tod auf Erden überlebt,
so ist diese Entdeckung noch lange kein Nachweis dafür, dass eine Seele unsterblich ist.
Trotz alledem ist es aber eine Tatsache, dass außer dem Vater niemand weiß, ob eine
Seele sterben kann. Seit der Erschaffung der ersten Menschen wurde noch niemals
beobachtet, dass eine Seele gestorben ist oder in ihre Bestandteile aufgelöst worden wäre.
Stattdessen gibt es Myriaden an Seelen, die in den Stand der ursprünglichen
Vollkommenheit zurückgefunden haben. Auch wenn sie in einer Glückseligkeit leben, die mit
Worten nicht zu beschreiben ist, so bleibt ihnen lediglich die Hoffnung, unsterblich zu sein,
denn weder der Mensch auf Erden noch jene vollkommenen, spirituellen Wesen besitzen die
unfehlbare Gewissheit, dass sie auf ewig leben.
Auch die Beobachtungen, die ihm das Leben auf Erden zur Verfügung stellt, sind nicht
in der Lage, die Unvergänglichkeit des Menschen nachzuweisen. Auch wenn das Leben an
sich ewig erscheint, so ist alles Lebendige eine Schöpfung Gottes und hat – wie alles, was der
Vater erschaffen hat – einen Anfang, und somit auch ein Ende. Selbst wenn es dem
Menschen also gelingen sollte, seine Forschungen weit über die Grenzen der Erdsphäre
auszudehnen und in das Weltall hinauszublicken, so findet er dort lediglich Dinge, die
allesamt begrenzt sind, nicht aus sich selbst existieren und in ihrem gesamten Dasein vom
Willen Gottes abhängig sind.
Unsterblich ist aber nur, was Unsterblichkeit in sich trägt. Nur das Unsterbliche kann
Unsterblichkeit schenken. Eine menschliche Seele kann deshalb nur dann unsterblich
werden, wenn sie in sich aufnimmt, was unsterblich ist. Da der Vater die Quelle der
Unsterblichkeit ist, besitzt alles, was Er verströmt, selbst Unsterblichkeit. Will der Mensch
also in sich vereinen, was unsterblich ist, so muss er nach einer Möglichkeit suchen, göttliche
Eigenschaften in sich aufzunehmen, um Anteil an der Unsterblichkeit Gottes zu erlangen.
Da deine Kräfte beinahe aufgezehrt sind, werde ich meine Botschaft an dieser Stelle
unterbrechen und versuchen, den Faden zu einem späteren Zeitpunkt weiterzuspinnen. Ich
bin mit der Art und Weise, in der du meine Mitteilung empfangen hast, mehr als zufrieden.
Bete und glaube – und alles andere wird sich fügen! Ich wünsche dir eine gute Nacht.
Dein wahrer Freund und Bruder,
Jesus.