Hallo Luckysun,
dass Tabak eine echte Suchtproblematik bergen kann, glaube ich. Ich habe schon einige Raucher auf Entzug erlebt. Ist nur die Frage, welche Therapie ist denn effektiv, wenn jemand davon wegkommen will?
Bei einigen funktioniert es, dass sie sagen: "So, das war jetzt meine letzte Zigarette!" Danach sind sie ein paar Wochen grantig, nehmen vielleicht 1-2 kg zu - und dann ist es wohl in Ordnung (ist nur meine Beobachtung). Andere schaffen es auf diesem Weg nicht. Was kann denn unterstützend helfen? Ich weiss es nicht, ich war noch nicht von Nikotin abhängig. Bei meinem Kollegen habe ich beobachtet, dass er einen kalten Entzug nicht geschafft hat - er war grantig (neigt sowieso schon zum Jähzorn), in dieser Zeit habe ich weniger kritisches zu ihm gesagt - und hat es dann nicht geschafft. Dann hat er ein Forum gefunden, wo er so eine Art Tagebuch führt - jetzt raucht er seit 2-3 Monaten nicht mehr und seine Laune war sogar annehmbar. Keine Wutausbrüche, nichts. Für die Umwelt war sein Ausstieg kaum wahrnehmbar, bis auf die Tatsache, dass er weniger häufig rausgegangen ist. Für andere gibt es vielleicht noch andere passende Maßnahmen. Einige schwören auf ein bestimmtes Buch (Titel hab ich vergessen), wieder andere haben vielleicht einen anderen Weg gefunden.
Was gibt es denn für Möglichkeiten, die eine hohe Erfolgsquote haben (wenn derjenige wirklich aufhören will)?
Ich weiss, dass Zigaretten Nervengift enthalten. Früher habe ich ganz selten auch geraucht (2-3 Zigaretten/Jahr). Die Wirkung war phänomenal, ich wurde unglaublich ruhig - egal ob ich als Klausur ein leeres Blatt mit Namen abgegeben habe oder sonst was Blödes passiert ist. Das Problem ist, wenn sich der Körper daran gewöhnt, und man die Zigi braucht, um ein normales Level an Ruhe zu erreichen.
LG
Ahorn