1: Du weißt schon das ein Axiom ein vielfach bestätigtes allgemeines Naturgesetz ist (der naturwissenschaftliche physikalische Axiombegriff ) ?
Etwas das vielfach bestätigt ist kann demnach keine unbewiesene Behauptung sein ?
Interessant ist wirklich, was Du immer wieder gerne außen vor lassen möchtest.
Aus Wiki:
Ein Axiom ist ein nicht deduktiv abgeleiteter Grundsatz einer Theorie (Wissenschaft, eines axiomatischen Systems).
Der Ausdruck Axiom wird in drei Grundbedeutungen verwendet. Er bezeichnet
1. einen unmittelbar einleuchtenden Grundsatz, den klassischen (materialen) Axiombegriff; Beispiel: Satz vom Widerspruch
2. ein vielfach bestätigtes allgemeines Naturgesetz, der naturwissenschaftliche (physikalische) Axiombegriff; Beispiel: Newtonsche Axiome
3. einen zu Grunde gelegten, nicht abgeleiteten Ausgangssatz, den modernen (formalen) Axiombegriff.
Dabei ist schon mal der erste Satz sehr wichtig. Das bedeutet im Grunde nichts anderes: Axiom ist eine Vorannahme, die weder logisch geschlussfolgert wurde, noch irgendwie bewiesen wurde oder so simpel bewiesen werden kann. Man braucht Axiome, um damit zu arbeiten. Aber sie sind von ihrem Prinzip her einfach "nur" Überzeugungen.
Du bringst hier nur Nr. 2... Aber gerade in der Quantenphysik funktioniert das mit den newtonschen Naturgesetzen nicht mehr so ganz. Auch was den Makrokosmos betrifft liegen die Dinge etwas anders.
Auf nichts anderes will ich hinaus.
2: Solange Theorien mehr Antworten liefern als Fragen aufwerfen werden diese als gültig anerkannt .
Das ist ja das faszinierende an der Wissenschaft das sie immer wieder sich und sich selbst prüft .
Die Wissenschaft egal welches Gebiet ist also dauernd auf dem Prüfstand .
Ich habe weder etwas gegen Wissenschaft, noch will ich ihre Bedeutung relativieren. Aber auch die Wissenschaft hat keine abschließenden Wahrheiten zu bieten. Sehr wichtige Fragen, wie z.B. "Was ist überhaupt Zeit?" sind nach wie vor vollkommen ungeklärt. Gleichzeitig wird Zeit in so ziemlich jeder Theorie gebraucht und benutzt...
Und was Du sagst: Wissenschaft ist dauernd auf dem Prüfstand... Genau das ist der wesentliche Punkt. Die Wissenschaft, bzw. die Wissenschaftler, sind sich weit bewusster wo sie stehen, aber auch was sie alles nicht wissen, was Schwächen hat und was gut funktioniert, als so viele die sich mal eben damit befassen und dann eine Art Glauben an die Wissenschaft entwickeln, der mit dem Glauben an Religionen vergleichbar ist.
Nimm das hier als Beispiel:
Falsch die Wissenschaft ist sich 100% sicher trotzdem wird das immer un immer wieder geprüft neue Erkenntnisse fließen mit ein und so entsteht ein gesamt Bild . Wir sind ja nicht in der Esoterik wo jeder dahergelaufene
behaupten kann er sei ein Kristall kind mit einer 12 Strang DNS .
Du sagst, die Wissenschaft sei sich 100% sicher... und das ist Quatsch. Sie sind sich wie gesagt, nicht einmal über das Thema "Zeit" im Klaren. Zeit wiederum ist eine sehr bedeutsame Größe im Urknallmodell... v.a. wenn Du dann mit dem "Davor" auch noch kommst.
Interessanter ist aber, wenn es um das Thema "Gläubige" geht: Du machst eine Aussage, die erstens nicht haltbar ist, zweitens versuchst Du einen anderen Glauben abzuwerten. Nix anderes, als Religiös-Gläubige die sich für Wissende halten auch machen.
Denn als die erste Ursache gefunden wurde bestätigt wurde auftretende Fragen einleuchtend geklärt werden konnten erst danach konnte man sich auf die Suche nach ! dem DAVOR machen .
Schon klar ist halt leichter der Wissenschaft unwissen vorzuwerfen .
1. Es ist und bleibst eine Theorie
2. Meine Frage, ob bestätigt bedeutet es sei bewiesen.. hast Du voll rausgestrichen. Die passt Dir nicht.
3. Eine Theorie zu entwerfen, die gewisse Fragen einleuchtend erklärt, ist nicht wirklich so schwer. Das ist ja z.B. etwas, das bei Verschwörungstheoretikern zu Recht vielfach kritisiert wird: Eine Frage wird mit einer neuen Theorie beantwortet. Aber... es bleibt Theorie und es bleibt eine Glaubensfrage.
Ja geht mir ähnlich wenn mir deinen altertümlichen Allgemeinwissenstand so anschaue .
Ich glaube lediglich nicht einfach alles, bzw. bin ich mir bewusster, dass es eben Glaube ist. Und wenn Du gerne wissenschaftliche Bücher liest, dann müsstest Du festgestellt haben, dass die größten Physiker und Wissenschaftler insgesamt, immer auch große Zweifler waren und sind. Sie sind sich dessen voll bewusst. Es gibt auch Dogmatiker wie überall... aber das sind in der Regel nicht diejenigen, die für große Fortschritte verantwortlich sind.