Psychose oder Besetzung

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in seinem Fall ist es so, daß ich selber ihn ja seit über 50 Jahren kenne, aus seinen jüngeren Jahren gibts Erzählungen, und ich hab vielsagende Tagebucheintragungen meiner Mutter gelesen (nach ihrem Tod). da formt sich dann schon ein Bild. er hat auch gute Wesensanlagen, aber die sind quasi verschüttet unter dem Unrat. er hat in seinem Elternhaus wenig bis keine Zuwendung erlebt (wie viele seiner Altersgruppe), und im Gefüge mit seinen Anlagen hat sich daraus meiner Einschätzung nach ein Narzissmus vom feinsten herausgebildet. therapeutisch gäbs da (bei ihm) kein Herankommen. er ist durch und durch auf seine Großartigkeit gepolt und daß die das einzig Wichtige ist und von allen gesehen und gefeiert werden muß. mit so jemandem kann man nicht leben. das war schon mindestens in seinen Dreißigern so und hat sich später noch gesteigert. ist natürlich möglich, daß er schon vor Jahrzehnten fatale Veränderungen im Gehirn hatte. ich hab ein CT von 2004. kennst du dich damit aus? dann schreib ich dir mal den Befund per PN. was die Tabletten angeht: ich wünschte, wir hätten die schon vor Jahren entdeckt. hoffentlich bleibt es bei der Wirkung. bei einem alten Menschen gilt es ja "nur noch", die letzten Jahren soweit anständig über die Bühne zu kriegen. aber einem jungen Menschen wie der TE wünscht man natürlich noch Genesung.
Kannst du machen - ich schau gern drüber.
 
ich beziehe mich nicht auf eine akute Psychose
sondern nur auf ein sogenanntes herausforderndes Verhalten
älterer Menschen

und es ist immer leicht zu reden / das Vorgehen des Systems
zu rechtfertigen, wenn man selber nicht betroffen ist
Die TE schrieb von einer Psychose und ich habe @Yogurette so verstanden, dass es auch bei ihrem Beispiel darum geht.
Es gibt ziemlich viele Psychosen ... .
 
ich beziehe mich nicht auf eine akute Psychose
sondern nur auf ein sogenanntes herausforderndes Verhalten
älterer Menschen

und es ist immer leicht zu reden / das Vorgehen des Systems
zu rechtfertigen, wenn man selber nicht betroffen ist

Hier geht es aber um Psychosen, bitte den Threadersteller nicht vergessen.
 
und ich habe @Yogurette so verstanden, dass es auch bei ihrem Beispiel darum geht.

vielleicht geht es auch dort um eine Psychose,
nur wird vieles gerne so diagnostiziert, um es "entsprechend"
zu behandeln

richtig schwierig wird es, wenn jemand länger
schulmedizinisch "therapiert" wird

damit es besser läuft, muss man aber (als Angehöriger)
was konkret tun, weil die Leute selbst es nicht mehr können oder dürfen
 
Ich kenne persönlich einige Menschen, die eine Psychose hatten und denen Medikamente geholfen haben, wieder ein normales Leben zu führen, teilweise, überhaupt erst zu überleben. Ein guter Freund von mir wäre fast vom Dach an seinem Arbeitsplatz gesprungen, weil Stimmen ihm gesagt haben, er kann fliegen, ihm passiert nichts, und in einer Psychose glaubt man das auch. Er geht ganz offen damit um.
 
sicher, man gewänne mehr eine Vorstellung, würde die TE mehr von sich berichten
und warum sie eingewiesen wurde, also wie es dazu kam, was sie denn getan hat usw..
aber ist ja sehr fraglich, ob sie das erzählen möchte. da will man ja dann nicht drängen.

darum hab ich meinen Vater als Beispiel (!) angeführt, ohne natürlich IHR zu nahe
treten zu wollen damit. bei ihr kann das ja alles ganz anders sein, wissen wir ja nicht.
und klar, hier im Thread soll es vor allem um SIE gehen. ist halt kein leichtes Thema.
 

Man ist erst dann in der Materie, wenn einem eigene Bildung erlaubt, tiefer einzusteigen
und ansonsten hat man sich bitteschön an das Verstehen der "Experten" zu halten
auch wenn man selber intuitiv spürt und sieht, dass diese es nicht besser können
 
vielleicht geht es auch dort um eine Psychose,
nur wird vieles gerne so diagnostiziert, um es "entsprechend"
zu behandeln

richtig schwierig wird es, wenn jemand länger
schulmedizinisch "therapiert" wird

damit, dass es besser läuft, muss man aber (als Angehöriger)
was konkret tun, weil die Leute selbst es nicht mehr können oder dürfen
???
Eine Psychose ist das so ziemlich eindeutigste Krankheitsbild, was es im Bereich der Psychiatrie gibt, da gibt es nichts zu beschönigen.

Natürlich kann man als Angehöriger nach der akuten Phase pflegerisch etliches für den Kranken tun, die meisten sind über einen längeren Zeitraum (im schlimmsten Fall für immer) ziemlich hilflos.
 
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