Hallo Arnold,
weiblichen Saturn, Venus und Uranus.
Ich stelle mich ungern "gegen" eine Schule, da ich weis, dass dies nicht auf fruchtbaren Boden fällt -
aber der Uranus ist, so finde ich zumindest, weder weiblich noch männlich. In vielen Zügen ersetzt er viele Funktionen des Merkur. Liest man in der Tetrabiblos die Beschreibungen des Ptolemäus zu Merkur, so sieht man, dass der Merkur damals viele Analogien gehabt hat, die heute der Uranus vertritt.
Auch braucht der Uranus rund 84 Jahre für einen Umlauf, der Merkur rund 87 Tage. Beide haben eine Analogie zum Zwittertum, dem Unberührbaren und nicht-geschlechtlichen. Merkur und Uranus sind somit die Vertreter der Geschlechtslosigket schlechthin und stehen zueinander aufgrund der Umlaufzeiten-Analogie im engen Zusammenhang.
Auf einer tieferen Ebene kann ich mir denken, dass die Großmutter durch den Uranus daher repräsentiert wird, da sie ins unserer Gesellschaft/Kultur als bemutternd dargestellt wird, teilweise als Glucke.
Die Glucke, die überfürsorgliche Mutter, welche ihr Kind vor "Liebe" erdrückt, wird auch durch den Archetyp der Großmutter versinnbildlicht, welche ihren Enkel Milch und Kekse bringt und immer genug zu Essen und einen guten Rat weis.
In Texten zu Mond/Uranus kann man dies oft nachlesen, die Mutter als Glucke.
Pluto auf der anderen Seite ist das Dunkle, Mächtige und dominierende. Dahinter steckt das Bild des evtl. sogar gewalttätigen Großvaters, oder der lebensstarke und kräftige Mann, welcher Macht durch Weisheit und Lebenserfahrung ausstrahlt. Der die Art erhält und für seine Enkel das Erbe bereitet.
Auf dieser Ebene könnte ich den Ansatz der Huber-Schule verstehen. Uranus jedoch als weiblichen Planeten zu bezeichnen, finde ich persönlich verfehlt.
LG Ouranos