Psychische Erkrankungen vs. Esoterik

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und Scharlatane sind für mich tatsächlich alle, die man aus eigener Tasche bezahlen muß (auch wenn das für die meisten krass klingt), weil sie keine anerkannte Berufsausbildung/ Studium/ Zulassung haben.


Stimmt definitv nicht, da zB auch nachweislich hilfreiche Psychotherapieverfahren die auch in kassenzugelassenen Kliniken seit Jahrzehnten angewendet werden wie Musiktherapie, Kunsttherapie, tiergestützte Therapie wie Reittherapie von den Krankenkassen ambulant nach wie vor nicht finanziert werden. Was politische Gründe hat, da die Krankenkassen die nicht rein gesprächsbasierten Psychotherapieformen aus purem finanziellen Kalkül und um die eingesessenen "reinen Labertherapeuten" vor Konkurrenz zu schützen aus ihrem Leistungskatalog heraussenhalten.

Und das wo nachgewiesen ist, dass gerade früh traumatisierte oder generell traumatisierte Menschen und Kinder zT massive Probleme haben sinnvoll über das zu sprechen was in ihnen vorgeht.
 
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... wenn das deine einzigen "Sorgen" sind die du gesundheitsmäßig zu bewältigen hast, dann wundert mich deine Einstellung nicht.
Sollte dich mal etwas wirklich Ernstes erwischen, dann könnte sich deine Meinung u.U. auch ändern.
Natürlich kannst du jetzt sagen, dass dies niemals der Fall sein würde .... aber würde, wäre, könnte ... ist etwas anderes als echtes Leben - die Kluft zwischen Theorie und Praxis ist riesig, so liest man es eben bei dir auch häufiger raus.
Dummer Weise mischst du dich öfter in Themen mit deinen Theorien ein, die aus der Praxis kommen und zu denen du selbst aber keine Praxis hast.
Leider reicht dann deine eigene Toleranz, die du ja von anderen wünschst, nicht aus um die Perspektive zu ändern - das sehe ich als Problem.
Das hat natürlich nichts mit einer "psychischen Erkrankung" deinerseits zu tun, sondern eher mit einer Charakterschwäche.
Weil die Esoterik ein "aus dem Inneren heraus" wirken beschreibt, ist es demzufolge auch völlig logisch, dass es sehr stark den Eindruck macht, dass du innerlich entweder völlig erkaltet bist oder zu Emphatie gegenüber dir fremden Menschen nicht fähig oder völlig naiv daher lebst.
Das" über den eigenen Tellerand schauen" scheint dir fremd zu sein oder dein Tellerand ist wahnsinnig breit - aber genau deswegen treffen sich die esoterisch interessierten Menschen hier - um ihr Innerstes in gewisser Weise zu hinterfragen und sich darüber mit anderen auszutauschen, um Wege der eigenen Wesenbildung zu finden und über die Physis hinaus du spüren und zu leben ... und das alles in Echt und nicht nur in der Theorie.
Dabei sollte es im günstigsten Fall eben ein miteinander sein und zu einer inneren Entwicklung führen.

Weiter verwechselst du vielleicht des öfteren die menschliche Selbstfindung mit einem Therapienagebot?

Zum größten Teil werden im Esoterikbereich Selbstfindungsangebote gemacht - dafür braucht man nicht zwingend ein Studium und ja, das zahlt man aus eigener Tasche. Wenn du Golf spielen gehst oder eine Kanufahrt machst, zahlt das die KK auch nicht, wäre ja noch schöner.

Und das eigene Selbstbewußtsein, die Selbstwahrnehmung und Selbsterkenntnis, sind nun mal wesenltiche esoterische Themen, die außerdem die eigene Gesundheit mitbestimmen - und zwar auf völlig unterschätzte Weise.
Sobald man einen Mediziner braucht um diese Themen bewältigen zu können, ist man aus dem eigentlichen Leben schon raus gefallen, aus den unterschiedlichsten Gründen.
Du darfst also die wertvolle Arbeit, die die alternativen, spirituellen Begleiter leisten ruhig als Prävensionskunst sehen, die gewaltig zu Gesundheit der Menschen beiträgt.
Dummer Weise sind auch die Mediziner nicht grenzenlos begabt, deswegen macht es manchmal Sinn den Weg nochmal von vorn zu gehen, neu anzufangen und Verschlimmerung zu verhindern.

.... natürlich ist das alles Auslegungssache, je nach dem wie weit man eben sein eigenes Paradigma verlassen kann/will.

MfG
Waldkraut
Siehtst du und da fängt es schon an - wie kann man "Selbstfindung" und dann auch noch Selbstbewußtsein, Selbstwahrnehmung und Selbsterkenntnis vermarkten und dann noch mit Hinweis auf Gesunderhaltung/ gar Gesundwerdung?

Dafür braucht es weder Mediziner noch Lebensbegleiter noch sonst irgendwas.
Wie klein müssen Menschen sein/ gemacht worden sein, dass sie auf dieses Marketing hereinfallen?
Genau das ist für mich nicht nur Charakterschwäche (der Anbieter), das ist hochgradige Scharlatanerie (meine Definition!) und Abhängigmacherei (um den eigenen Profit zu sichern, dürfen diese Menschen niemals erfahren, wie realtiv stark und autonom sie wirklich sind mit ihren angeblichen Problemen).

Der Beitrag von @sikrit68 hat mich schon sehr erschreckt - was ist da gesamtgesellschaftlich passiert, dass Menschen glauben, alle wäre "irgendwie" krank ("neurotisch" - ein fürchterlich veralteter Begriff, den man ganz wunderbar mißbrauchen kann)?
Tempöräre Niedergestimmtheit, Unsicherheiten, Ängste, tiefe Traurigkeit, Mißerfolge, Selbstzweifel usw. gehören zu einem ganz normalen gesunden Menschen dazu, das hat rein überhaupt nichts mit Krankheit oder Behandlungswürdigkeit zu tun.
Scheinbar wird da irgendwas völlig Irrationales erwartet und somit auch von mehr als fraglichen Anbietern suggeriert.

Vielleicht sollte hier angesetzt werden: Menschen sind nicht so konstruiert, dass sie immer glücklich, ausgeglichen, souverän, leistungsstark, selbstbewußt usw. sein können.
(allerdings läßt sich damit kaum Geld machen, denn dann wären Menschen schnell beruhigt, wissen, dass sie ganz normal sind/ ganz normal empfinden und sind dann quasi "spontan geheilt")

Alte Psychotherapiekonzepte sind allerdings nicht ganz unschuldig an dieser absurden Entwicklung, aber diese Paradigmen haben sich dank guter Forschung in den letzten (zumindest zwei) Jahrzehnten grundlegend geändert.
Es wird noch einmal mindestens zwei Jahrzehnte dauern, bis sich das auch rumgesprochen hat.
 
Es gibt bestimmt Leute die denken ich müsste zum Therapeuten...Ich kann mich annehmen wie ich bin. Wer meinen sollte ich bräuchte sowas, brauch selber einen

So wie ich bin, bin ich normal. Wenn jemand nicht normal ist, dann sind es die Anderen
 
Siehtst du und da fängt es schon an - wie kann man "Selbstfindung" und dann auch noch Selbstbewußtsein, Selbstwahrnehmung und Selbsterkenntnis vermarkten und dann noch mit Hinweis auf Gesunderhaltung/ gar Gesundwerdung?

Dafür braucht es weder Mediziner noch Lebensbegleiter noch sonst irgendwas.
Wie klein müssen Menschen sein/ gemacht worden sein, dass sie auf dieses Marketing hereinfallen?
Genau das ist für mich nicht nur Charakterschwäche (der Anbieter), das ist hochgradige Scharlatanerie (meine Definition!) und Abhängigmacherei (um den eigenen Profit zu sichern, dürfen diese Menschen niemals erfahren, wie realtiv stark und autonom sie wirklich sind mit ihren angeblichen Problemen).

Der Beitrag von @sikrit68 hat mich schon sehr erschreckt - was ist da gesamtgesellschaftlich passiert, dass Menschen glauben, alle wäre "irgendwie" krank ("neurotisch" - ein fürchterlich veralteter Begriff, den man ganz wunderbar mißbrauchen kann)?
Tempöräre Niedergestimmtheit, Unsicherheiten, Ängste, tiefe Traurigkeit, Mißerfolge, Selbstzweifel usw. gehören zu einem ganz normalen gesunden Menschen dazu, das hat rein überhaupt nichts mit Krankheit oder Behandlungswürdigkeit zu tun.
Scheinbar wird da irgendwas völlig Irrationales erwartet und somit auch von mehr als fraglichen Anbietern suggeriert.

Vielleicht sollte hier angesetzt werden: Menschen sind nicht so konstruiert, dass sie immer glücklich, ausgeglichen, souverän, leistungsstark, selbstbewußt usw. sein können.
(allerdings läßt sich damit kaum Geld machen, denn dann wären Menschen schnell beruhigt, wissen, dass sie ganz normal sind/ ganz normal empfinden und sind dann quasi "spontan geheilt")

Alte Psychotherapiekonzepte sind allerdings nicht ganz unschuldig an dieser absurden Entwicklung, aber diese Paradigmen haben sich dank guter Forschung in den letzten (zumindest zwei) Jahrzehnten grundlegend geändert.
Es wird noch einmal mindestens zwei Jahrzehnte dauern, bis sich das auch rumgesprochen hat.
Ich assoziere das Wort "neurotisch" eben nicht mit "krank" und "behandlungsbedürftig". Die Bedeutung des Begriffs hat sich, so finde ich, gewandelt.
Ich meine, jeder Mensch hat neurotische Anteile. Das macht sein Menschsein aus. Deshalb muss er sich nicht automatisch krank vorkommen.
In früheren Zeiten war "neurotisch" gleich "krank" bzw. "total gestört", heute ist es eher "der ganz normale Wahnsinn".
 
Stimmt definitv nicht, da zB auch nachweislich hilfreiche Psychotherapieverfahren die auch in kassenzugelassenen Kliniken seit Jahrzehnten angewendet werden wie Musiktherapie, Kunsttherapie, tiergestützte Therapie wie Reittherapie von den Krankenkassen ambulant nach wie vor nicht finanziert werden. Was politische Gründe hat, da die Krankenkassen die nicht rein gesprächsbasierten Psychotherapieformen aus purem finanziellen Kalkül und um die eingesessenen "reinen Labertherapeuten" vor Konkurrenz zu schützen aus ihrem Leistungskatalog heraussenhalten.

Und das wo nachgewiesen ist, dass gerade früh traumatisierte oder generell traumatisierte Menschen und Kinder zT massive Probleme haben sinnvoll über das zu sprechen was in ihnen vorgeht.

Seit den 90ern werden nur noch Verfahren bezahlt, die nachweisen können, dass sie signifikant wirken (und nicht ab und zu, eventuell, vielleicht und bei manchen Sachen).
Und das ist sehr gut so!

In Krankenhäusern arbeiten Musiktherapeut, Ergotherapeut, Motopäde usw. ganz eng zusammen mit dem Behandlerteam, können also bei jeder Veränderung/ Entwicklung entsprechend reagieren und es gibt Entwicklungen und Krankheitsbilder, bei denen dieser Therapien kontraindiziert sind.

Das geht nicht, wenn jemand "nur" Musiktherapie macht, aber keine Möglichkeit hat, das Gesamtbild des Patienten nachzuvollziehen (so etwas kann generell schnell nach hinten losgehen).

Viele Patienten lehnen Musiktherapie ab, machen dafür gern Ergotherapei und umgekehrt - ambulant, wenn jemand "nur" zur Musikthrapie "geschickt wird", macht so etwas wenig Sinn.
Wirklich traumatisierte Patienten brauchen defintiv mehr als Musiktherapie.
 
Es gibt bestimmt Leute die denken ich müsste zum Therapeuten...Ich kann mich annehmen wie ich bin. Wer meinen sollte ich bräuchte sowas, brauch selber einen

So wie ich bin, bin ich normal. Wenn jemand nicht normal ist, dann sind es die Anderen
Jeder Mensch kann sein Leben so erzählen, dass andere vor Neid erblassen und auch so, dass andere vor Mitleid dahinschmelzen und beide Varianten sind "wahr".
So sind menschliche Leben nun einmal.

Jemandem (ungefragt) "angedeihen" zu lassen, er müsse ein Therapie machen oder auch nur, er müsse dringend "etwas für sich tun" ist generell ein Übergiffigkeit und zeigt eher das Problem des so Ratenden als das des (unfreiwillig) Beratenen.

Wenn Menschen das in ihren Kopf bekommen, ist schon ein großes Stück Weg geschafft. :)
 
Dafür braucht es weder Mediziner noch Lebensbegleiter noch sonst irgendwas.
Wie klein müssen Menschen sein/ gemacht worden sein, dass sie auf dieses Marketing hereinfallen?
Genau das ist für mich nicht nur Charakterschwäche (der Anbieter), das ist hochgradige Scharlatanerie (meine Definition!) und Abhängigmacherei (um den eigenen Profit zu sichern, dürfen diese Menschen niemals erfahren, wie realtiv stark und autonom sie wirklich sind mit ihren angeblichen Problemen).
Marketing? *lach* ... du scheinst nicht zu wissen wie viel/wenig solche Selbsterfahrungsgruppen an Geld einbringen ... davon wird man kein Millionär, da sieht es bei Medizinischen Therapien anders aus.

Man merkt, dass du davon keine Ahnung hast, solche Gruppen sind auch für ganz normale, gesunde Menschen eine Bereicherung.

Das geht nicht, wenn jemand "nur" Musiktherapie macht, aber keine Möglichkeit hat, das Gesamtbild des Patienten nachzuvollziehen (so etwas kann generell schnell nach hinten losgehen).
geht, wird auch so praktiziert.
Schon mal was von Case Management gehört? ... wieder keine Praxis ......
 
Marketing? *lach* ... du scheinst nicht zu wissen wie viel/wenig solche Selbsterfahrungsgruppen an Geld einbringen ... davon wird man kein Millionär, da sieht es bei Medizinischen Therapien anders aus.

Man merkt, dass du davon keine Ahnung hast, solche Gruppen sind auch für ganz normale, gesunde Menschen eine Bereicherung.


geht, wird auch so praktiziert.
Schon mal was von Case Management gehört? ... wieder keine Praxis ......

Für den Gruppenleiter mag das wenig Geld sein, aber für den Teilnehmer kann das eine Menge sein.
Wenn es nichts einbringen würde, würde es nicht mehr angeboten, aber da das Netz immer noch voll ist mit diversen Dubiositäten, wird es irgendetwas einbringen.

Du wirst wieder einmal ziemlich ausfallend - in der Regel ist das ein Zeichen von Angst und Unsicherheit. Darf ich dich fragen, warum das so ist und darf ich zusätzlich fragen, ob du mit deinen zahlenden Kunden auch so umgehst?

Oder ist es eine generelle Methode von dir, anderen Wissen abzusprechen?
 
Für den Gruppenleiter mag das wenig Geld sein, aber für den Teilnehmer kann das eine Menge sein.
Wenn es nichts einbringen würde, würde es nicht mehr angeboten, aber da das Netz immer noch voll ist mit diversen Dubiositäten, wird es irgendetwas einbringen.
die meisten Anbieter verwirklichen sich dami tselbst - aus eigener positiver Erfahrung heraus.
Die schwarzen Schafe sind sehr sehr dünn gesäht, auch wenn sich an denen immer wieder gern hoch gezogen wird.
Jeder muss selbst wissen wofür er in seiner Freizeit sein Geld ausgibt - ich und andere haben da sicher wesentlich andere Prioritäten als du, das musst du akzeptieren, sonst ist solche Diskussion völlig sinnlos.

... wie man bemerkt geht es dir weder darum DEINE Meinung als richtiger hin zu stellen, anhand deiner Argumentaion, wenn man das überhaupt so nennen kann..

Lass die andere Seite doch einfach mal so stehen, auch wennsie dir nicht scheckt oder taugt.
Darf ich dich fragen, warum das so ist und darf ich zusätzlich fragen, ob du mit deinen zahlenden Kunden auch so umgehst?
welche zahlenden Kunden?

Oder ist es eine generelle Methode von dir, anderen Wissen abzusprechen?

... welches Wissen?????
... wieder keine Ahnung .. du weißt über solche Themen nichts, nimmst dir aber raus sie pausenlos zu kritisieren.
 
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@Ireland, ich habe schon einiges aus eigener Tasche bezahlt und hätte das nicht getan wenn die Krankenkasse vergleichbares übernehmen würde.
Meine Chefin war bei einem TCM Arzt und bekam da Akkupunktur. Weil er Chinese ist würde diese Leistung nicht bezahlt. Wäre sie zu einem Hausarzt gegangen der einen 5wöchigen Akkupunktur Kurs belegt hat hätte die Kasse bezahlt. Beim Chinesen der 5 Jahre studiert hat nicht.
Dann zweites Beispiel meine Mutter. Sie hat Diabetes und wurde von ihrer Internistin in ein Krankenhaus in Berlin geschickt weil da den Patienten durch Fasten und Kneippkur geholfen wird. Innerhalb kürzester Zeit konnte sie die Spritzen weglassen und war endlich bereit für eine Weiterbehandlung die sonst nicht möglich gewesen wäre. Ihre Krankenkasse hat das bezahlt. Aber ein anderer Patient, noch jung und mit sehr schlechten Werten bekommt den Aufenthalt nicht bezahlt obwohl es für ihn ein Segen wäre. Warum? Weil er dummerweise in der falschen Krankenkasse ist.
Mir würden noch viele Beispiele einfallen um dir zu zeigen wie dumm deine Aussage, dass du niemals aus eigener Tasche bezahlen würdest ist.
Ja, mich regt das sogar auf weil du uns,die selbst bezahlen als dumm hinstellst damit.
 
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