Nithaiah
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Und das ist schon viel. Man erinnere sich an die Zeit, in der sich die Behandlung von psychisch erkrankten Menschen darauf beschränkte, sie im Stil von "Einer flog übers Kuckucksnest" zu "behandeln".
Viele Depressive sind ohne Medikamente unfähig eine Therapie zu machen - und empfinden es oft bereits als Kraftakt gegen Mittag aufzustehen - und sind nach einem kleinen Einkauf und dem Einschalten der Waschmaschine am Rand der Erschöpfung. Ich habe Freunde, die dank Psychopharmaka ein normales Leben führen können - und es ärgerlich finden, wenn ihnen jemand ungefragt "Vitamine, frische Luft und noch eine Therapie" empfiehlt. Einer meiner Bekannte irrlichterte mehr als zwanzig Jahre von Therapeut zu Therapeut. Leider sind dem was sie bewirken können, in so einigen Fällen Grenzen gesetzt. Er ist sicher, dass er ohne Medikamente nicht mehr leben würde.
Das rahme ich mal. Genau so ist es!