Ischariot,
das eine sind Fantasien des Gehirns, und das andere ist Kommunikation mit anderen Wesen (entweder telepathisch mit anderen Menschen, oder mit höheren Wesen). Ich hab mich eingehend mit dem Gehirn beschäftigt (u.a. durch Traumanalyse), und Fantasien sind das nicht. Ich merk, wann etwas in Fantasie abgleitet, und die sind viel blasser und mit viel weniger Dynamik in der Kommunikation, auch viel vorhersehbarer.
Also geh ich davon aus, dass das meiste Kommunikation mit höheren Wesen ist. Da hab ich auch eine Menge Erfahrung, und warum dieser eine gerade der Älteste und Erste ist, das merkt man daran, wie er die anderen Wesen behandelt, und wie die reagieren, wenn er auftaucht. Man merkt es auch, wenn man mit ihm kommuniziert, er ist einfach der Intelligenteste und Weiseste von allen, und hilft dir zu lernen und Dinge zu verstehen, auch wenn seine Mittel manchmal Tricks sind, aber das wohl, weil es so oft schneller geht, und eindringlicher ist, als wenn es einfach nur gesagt wird.
Du hast recht, diese "Offenbarungen" sind ziemlich verworren, und gottseidank bin ich gerade draufgekommen, worum es dabei eigentlich ging. Du musst wissen, bei den Tolteken suchen sie seit jeher das "Feuer von Innen", die dritte Aufmerksamkeit, das heißt, sie wollen nicht sterben, sondern quasi gewissermaßen mit ihrem Körper in den Himmel gehen, oder sich mit dem Tao vereinigen, wenn man eine andere Redart wählt.
Und das scheint ein Irrweg zu sein. Seit einer halben Stunde, als ich dies erkannte, bin ich total ruhig, aber den letzten Tag, eigentlich schon ein paar Wochen, ist es ziemlich rund gegangen. Die Sache ist die, ich bin mit den Leuten dort telepathisch verbunden, wir unterhalten uns jeden Tag, oft intensiv, und darum gibt es zwischen uns so ein Feld, wo sich halt alles befindet, was in unserem Bewusstsein ist. Und als ich mich auf diesen Himmel oder auf dieses Raumschiff konzentrierte, war dieses Feld so derart abgehoben, dass mir fast schon schlecht wurde. Jetzt, wo ich wieder auf der Erde bin, weiß ich, das heißt ganz einfach, das ganze Unternehmen mit dem Feuer von Innen ist falsch und verdreht.
Momentan weiß ich auch keine andere Lösung, als einfach auf der Erde weiterzuleben, in der Gegenwart, und sich egolos in die Zukunft tragen zu lassen. Ob man dann stirbt und in den Himmel kommt wie die Christen, wage ich fast zu bezweifeln, weil da ist so ein ähnliches irreales Gefühl dabei wie bei diesem Raumschiff. Es kann also sein, dass man einfach tot ist, aus und verschwunden, vorbei, aber man weiß dann eh nicht mehr, dass man da war, also kann man auch nicht traurig sein.
("Man kann nicht tot sein." Denn, solange man ist, ist man nicht tot, und wenn man tot ist, ist man nicht mehr.)
Andererseits, mit dem Gott hab ich wirklich geredet, und er ist wirklich äußerst machtvoll und voll super, und ich hab überhaupt keine Ahnung, was er noch so vor hat, aber langweilig wird mir dabei bestimmt nicht. Vielleicht ist auch was für euch dabei, und kann ja sein, dass was schönes abgeht mit den Tolteken und mit anderen Leuten, aber ich will auch gar nicht mehr an die Zukunft denken und mich wieder der Gegenwart widmen.
(War aber schön, diese Erfahrung, kann ich jedem nur empfehlen, auch mal so eine Katharsis durchzumachen.)
(Insgesamt gesprochen, will er vielleicht einfach nur, dass wir keine Festlegungen treffen, was die Zukunft angeht, weil sonst kann er die Gegenwart nicht so flexibel lenken, wie er es gerne möchte.)
(Und wir sollen uns voll determinisiert treiben lassen, also keine eigenwilligen Entscheidungen treffen, und dann wird uns sein Indeterminismus leiten.)
(So gesehen, kann ich mir schon auch wieder vorstellen, dass Gott auf die Erde kommt - jetzt aber nicht körperlich, sondern in jedem von uns - und hier das Geschehen auf seine Art fließen lässt.)
(Nur, anno 2012 wird es wohl nicht sein.)
(Wär mich auch zu blöd, so lang zu warten. Lieber gleich morgen.)