Den hab ich auch berücksichtigt bei meinen Gedanken zum Thema. Weil es ja wirklich um unbewusste Inhalte geht. Diese inneren Konflikte werden, weil wir ja ständig Menschen begegnen und in Kommunikation sind, dann manchmal im aussen ausgetragen. Allerdings handelt es sich aber sicher nicht bei jedem Disput und jeder Fehlinterpretation um Projektion. Es sind die andauernden Konflikte, die dazu führen.
Schritt Nummer eins ist, sich des Konfliktes bewusst zu werden, das allein ist schon mal nicht selbsverständlich.
Und nun, um auf die Fragen am Anfang zurückzukommen. Ja, ich geh davon aus, dass ich mich nicht täusche, wenn jemand ständig auf mich projiziert. Und im Gegenzug weiss ich, dass ich selber projiziere.
Weil ein Konflikt lässt sich nicht wegleugnen. Er ist spürbar, lästig.
Der Konflikt entsteht, weil die Schattenthemen sich ähneln und einander berühren. Aber, sie sind natürlich nicht genau gleich! Um dieses innere Wissen herum entsteht dann das, was hier mal jemand die
Zerrspiegel genannt hat.
Ich weiss es selbst, dass man da nur zu gerne in eine Verteidigungshaltung gerät. Was aber natürlich nichts nützt. Auch eine Möglichkeit ist, den Konflikt zu leugnen.
Das einzige, was wirklich Sinn macht, ist sich möglichst seiner eigenen Schattenthemen anzunehmen.
Nicht alles, was Schatten ist, ist aber dunkel. Was ich defnitiv brauch dazu, ist Zeit. Wieviel ist wohl individuell.