Projektion gibt es nicht?

  • Ersteller Ersteller SPIRIT1964
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Fundstück:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=56959
«Die Menschen glauben meist, dass Vergessen etwas Passives ist. Unsere Forschung zeigt, dass sie stattdessen selber daran mitwirken, woran sie sich aus ihrem Leben erinnern», erläutert Studienleiter Michael Anderson von der MRC Cognition and Brain Science Unit im britischen Cambridge. «Die Idee, dass gerade der Akt des Erinnerns Vergessen bewirkt, ist überraschend und kann uns mehr über selektives Gedächtnis und auch über Selbsttäuschung erzählen.» «Vergessen wird oft als etwas Negatives angesehen, aber es kann natürlich auch unglaublich hilfreich sein, wenn man versucht, eine negative Erinnerung zu vergessen», ergänzt Maria Wimber. «Es gibt also Gelegenheit, dieses Wissens anzuwenden, um Menschen zu helfen.»

Vergessen gibt es, auch gerade aktiv, nicht zwingend bewusst. Das es Bewusstes und Unbewusstes tatsächlich gibt wissen wir aus der Neurowissenschaft, schon weil wir Wahrnehmungsfilter brauchen, weil uns Menschen die Flut an eingehenden Informationen schlicht erschlagen und durchdrehen ließe. Wer behauptet, man kann nicht verdrängen, ignoriert den aktuellen Stand der Wissenschaft.

Wobei das auch nur Glaube ist, der Wissenschaft glaubt ja, dass der derzeitige Wissensstand korrekt ist, bis wer kommt und belegt, dass es doch anders ist. Und das macht Wissenschaft zu einer Institution des Hoffens und des Glaubens, dass das bisher Herausgefundene auch in Zukunft Bestand haben wird, auch wenn manche Leute meinen, es wäre anders. ;)

LG
Any

 
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noch ein Fundstück....

http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/PM121121_Verdrängung.html



Zitat:
""" 21.11.2012

Wer unangenehme Gefühle permanent unterdrückt, wird über kurz oder lang krank. Das postulierte bereits Ende des 19. Jahrhunderts der "Vater" der Psychoanalyse Sigmund Freud. Obwohl häufig zitiert und in der Alltagspsychologie mittlerweile fest verankert, stand der wissenschaftliche Beweis für die Richtigkeit dieser These bislang aus. "Die Forschung zum direkten Zusammenhang zwischen der Verdrängung negativer Emotionen und dem Auftreten physischer Symptome und Beschwerden beruht bisher auf vielen teils widersprüchlichen Einzelbefunden", erklärt Prof. Dr. Franz J. Neyer von der Friedrich-Schiller-Universität Jena diese Forschungslücke. Zwar seien Spekulationen vor allem in der populärwissenschaftlichen Literatur weit verbreitet, so der Psychologe. "Doch ob Menschen, die negative Gefühle vermeiden, tatsächlich häufiger unter körperlichen Krankheiten leiden als andere, ist bislang nicht nachgewiesen worden."

Am Lehrstuhl für Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik sind jetzt - mehr als ein Jahrhundert nach Freud - Nachwuchsforscher erstmals systematisch daran gegangen, eine neuere Version von dessen Theorie zu überprüfen. In der Fachzeitschrift "Health Psychology" haben Marcus Mund und Kristin Mitte die erste Meta-Analyse veröffentlicht, die den Zusammenhang von emotionaler Verdrängung und körperlichen Erkrankungen quantitativ untersucht hat (DOI: 10.1037/a0026257). Dafür haben sie sämtliche weltweit verfügbaren Einzelergebnisse zusammengetragen, die das Auftreten von Krankheiten wie Krebs, Herz-, Kreislauferkrankungen, Asthma oder Diabetes im Zusammenhang mit Verdrängungstendenzen untersucht haben.


Zusammenhang von Verdrängung und einigen Krankheiten bestätigt

Das Ergebnis: Tatsächlich gibt es Zusammenhänge zwischen der Verdrängung und einigen................... """
 
Wäre ich dann nicht auch geneigt, meine Wahrnehmung zu verändern (wenn der schon sagt, dass das schlimm war, war das bestimmt auch ziemlich schlimm ... ) und somit mein Verhalten und somit meine Selbstwahrnehmung zu verändern (?) ... und allerschlimmstenfalls wäre etwas sehr Ungutes dabei herausgekommen.

Nun sind psychologische Psychotherapeuten sehr darauf geschult, diese gefährlichen Interventionen nicht zu begehen und aller Wahrscheinlichkeit nach wäre ich doch heil aus der Sache gekommen.
Außerdem sind sie sehr darauf geschult, die eigene Wahrnehmung NUR als ihre eigene Wahrnehmung zu betrachten und nicht als "Wahrheit".

Werden HP für Psychotherapie genaus0 darauf geschult?

Sehr seltsam.
Du bist also sehr darauf geschult, die eigene Wahrnehmung NUR als eigene Wahrnehmung zu betrachten?
Wie kommt es dann, dass du super ausgebildete Therapeutin einer Frau die ganz offenbar einvernehmlichen Sex mit ihrem Vater hat, einreden zu wollen, dass sie missbraucht wird?

Und zum HP:
Nein, natürlich wird ein HP für Psycho-Therapie darauf gertrimmt eine bestimmte Methode oder Lösung dem Patienten solange um die Ohren zu hauen bis dieser diese annimmt!
ACHTUNG IRONIE!
 
Sehr seltsam.
Du bist also sehr darauf geschult, die eigene Wahrnehmung NUR als eigene Wahrnehmung zu betrachten?
Wie kommt es dann, dass du super ausgebildete Therapeutin einer Frau die ganz offenbar einvernehmlichen Sex mit ihrem Vater hat, einreden zu wollen, dass sie missbraucht wird?
Moment! Nicht als superausgebildete Therapeutin.
Sie schrieb, dass sie sich da noch in der Ausbildung befunden hat und abgesehen davon, dass sie reflektiert hat, dass sie das eben nicht machen darf, auch wenn sie es nicht nachvollziehen kann.
Zudem schrieb sie, dass sie verstanden hat, dass diese Mitschülerin/kollegin/freundin, es anders sieht und Ireland hat das akzeptiert/akzeptieren müssen, auch wenn es immer noch nicht in ihr Weltbild passt und es ihr nicht wirklich eingeht.
 
Moment! Nicht als superausgebildete Therapeutin.
Sie schrieb, dass sie sich da noch in der Ausbildung befunden hat und abgesehen davon, dass sie reflektiert hat, dass sie das eben nicht machen darf, auch wenn sie es nicht nachvollziehen kann.
Zudem schrieb sie, dass sie verstanden hat, dass diese Mitschülerin/kollegin/freundin, es anders sieht und Ireland hat das akzeptiert/akzeptieren müssen, auch wenn es immer noch nicht in ihr Weltbild passt und es ihr nicht wirklich eingeht.

Gut. Ich habs aus meiner Erinnerung geholt, da mir bei 50 Seiten das Suchen zu mühsam ist.
Wo ist aber nun der Unterschied, dass sie die Einstellung besagter Freundin zwangsläufig akzeptieren musste und nun aber vehement behauptet, dass es Verdrängung und Projektion nicht gibt und in diesem Falle allen, die anders denken eine falsche Wahrnehmung unterschiebt?
Und das tut sie hier und jetzt, als super ausgebildete Therapeutin.
 
... und weil ein Professor mal irgendwann was in einem einem Kontext zu ganz bestimmten Studien sagte, heißt das automatisch, dass man diesem Teufelszeug von Studien nicht trauen kann und idealerweise keine mehr macht oder nur keiner mehr traut?

Oder heißt eine solche Aussage (bevor sie wieder blind abgenickt und selektiv abgespeichert wird), dass man erst mal genauer nachfragen sollte, was du überhaupt meinst, welcher Professor das gesagt hat, um zu recherchieren, was die Hintergründe waren, auf welche Studien der Professor sich genau bezog, in welcher Zeit das war und was der Professor damit bewirken wollte?
Moment Ireland, ......... und weil ein Degen mal irgendwann was in einem Kontext zu Projektion und Verdrängung sagte, heißt das automatisch, dass man diesem Teufelszeug grundsätzlich nicht trauen kann und es das nicht gäbe?

Oder heißt eine solche Aussage (bevor sie wieder blind abgenickt und selektiv abgespeichert wird), dass man erst mal genauer nachfragen sollte, was da überhaupt gemeint ist, welcher Professor das gesagt hat, um zu recherchieren, was die Hintergründe waren, auf welche Studien der Professor sich genau bezog, in welcher Zeit das war und was der Professor damit bewirken wollte?
;)

Zudem: Ich wollte von dir nicht einen Beweis in Form von einem Artikel DER SICH AUF DEGEN BEZIEHT sondern BEWEISSTUDIEN AUF WELCHE SICH DEGEN SELBST BEZIEHT!

WO sind diese Studien, auf die sich Degen bezieht????

WENN du ihm (Degen) recht gibst, musst du die Studien (keine Artikel) doch selbst kennen und nachgeprüft haben. Kennst du diese Studien nicht, hast sie nie gelesen und nie selbst reflektiert, dann GLAUBST du nur einfach, was er schreibt.

Mir ist schon klar, dass vieles, das in der Psychologie geschrieben und beschrieben wird, sehr einleuchtend ist und sich vieles, wenn man genau hinschaut, sich auch beobachten lässt. Was ich z.B. beobachten kann ist deine eigene sehr stark ausgeprägte selektive Argumentationsart, die man sofort ersehen kann, wenn du einen Artikel aus dem Wiki zitierst und nur Das davon zitierst, Was dein Argument scheinbar untermaurt, während du Kontroverses, Das im selben Artikel steht, schlicht ausblendest. Ob du das bewußt machst, weil du darauf hoffst, dass andere User nicht genau nachlesen, sich dafür nicht so besonders interesieren oder sich schlicht zu wenig auskennen, um dir entgegen zu argumentieren oder, ob du das unbewußt machst und deiner eigenen stark selektiven Wahrnehmung unterliegst, kannst nur du wissen.


Du beahauptest z.b. auch, dass der Mensch NUR selektiv wahrnimmt. Stimmt z.b auch nicht, denn der Mensch kann ebenso INTEGRATIV, KOOPERATIV und OBEKTIV wahrnehmen.

Dazu Artikel:
http://www.pflegewiki.de/wiki/Wahrnehmung

indem beschrieben wird, wie der Wahrnehmungsprozess abläuft und auch welche Fehler in der Wahrnehmung passieren können. Das bedeutet aber nicht, dass diese Fehler passieren MÜSSEN (wie du hier immer wieder sehr selektiv betonst (ob absichtlich oder unbewußt, sei dahingestellt), dass NUR diese Fehler passieren) und ein Mensch, der sich mit sich selbst und seiner Wahrnehmung und der Wahrnehmung ansich auseinandersetzt, legt in der Regel ein mehr an Aufmerksam.- u. Achtsamkeit an den Tag, sowie, dass er immer mehr allumfassender wahrnimmt und denkt. Nennt man vereinfacht auch: lernen und neue Verknüpfungen erstellen.

Ich weiß, du bist eine Anhängerin des radikalen Konstruktivismus und auch wenn mir in diesen Erklärungen so manches logisch und auch richtig erscheint und ich es auch als solches beobachten konnte und auch für wahr halte, so halte ich nicht alles fürwahr und auch nicht starr, denn
KURZ UND BÜNDIG:

Das Konzept des radikalen Konstruktivismus stößt in wissenschaftstheoretischen Abhandlungen auch auf Kritik. Die wesentlichen kritisierten Punkte lassen sich nach Rainer Schnell und anderen folgendermaßen zusammenfassen:[41] Die Begründung für den radikalen Konstruktivismus basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, die nach seiner eigenen Definition keine Gültigkeit haben können, denn ein nicht vorhandener Zugang zur Wirklichkeit, wie ihn der radikale Konstruktivismus postuliert, kann als Teil der Wirklichkeit nicht erkannt werden. Somit hat der radikale Konstruktivismus ein „Selbstanwendungsproblem“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Radikaler_Konstruktivismus
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gut. Ich habs aus meiner Erinnerung geholt, da mir bei 50 Seiten das Suchen zu mühsam ist.
Wo ist aber nun der Unterschied, dass sie die Einstellung besagter Freundin zwangsläufig akzeptieren musste und nun aber vehement behauptet, dass es Verdrängung und Projektion nicht gibt und in diesem Falle allen, die anders denken eine falsche Wahrnehmung unterschiebt?
Und das tut sie hier und jetzt, als super ausgebildete Therapeutin.
Dazu mußt du wissen , dass @Ireland eine strikte Anhängerin des "radikalen Konstruktivismus" ist. Vllt. erklärt sichs dann von selbst.:)
 
Es geht also nicht um GLAUBEN!
Man kann Wissenschaft nicht glauben! (es gibt ein schönes Zitat: "Glaube heißt nicht wissen wollen, was wahr ist" von .... Nietzsche :D vor 19oo!)

Sobald es um GLAUBEN geht, ist für mich jede Diskussion obsolet - man kommt nicht sinnvoll weiter (wer möchte, kann gern stundenlang über Glaubenskonstrukte, persönliche Erfahrungen, subjektive Wahrheiten diskutieren, - das mag schön angenehm, vielleicht persönlich aufregend und gewiss bestätigend sein, aber für mich ist es absolut sinnlos, wenn man das nicht validiert).
Wenn für dich als Psychologin, sobald es um GLAUBEN geht, jede Diskussion obsolet wird, bist du m. E. n. nicht für diesen Job geeignet. Zudem widersprichst du dir und dem radikalen Konstruktivismus, dem du selbst anhängst, radikal. Du führst dich quasi selbst adabsurdum. Denn der radikle Konstruktivismus sagt grob: das alles nur ein glauben ist.

Der Glaube ist ein wichtiges Instrument in der menschlichen Psyche. Würde ich nicht an mich, an das was ich kann, etc....glauben, mir dessen gewiss sein ........was wäre dann?

GLAUBE ist nicht strikt abzulehnen. Man muß nur unterscheiden können, ob man aufgrund von Meinungen/Mainstream/gesellschaftlichen Druck/etc. etwas glaubt/nur annimmt/ nur übernommen hat oder ob man auf eigene Erfahrungen zurückgreift und es selbst überprüft hat. Das Viele Meinungen einfach nur übernommen werden, ist von mir unbestritten.
 
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Wenn für dich als Psychologin, sobald es um GLAUBEN geht, jede Diskussion obsolet wird, bist du m. E. n. nicht für diesen Job geeignet. Zudem widersprichst du dir und dem radikalen Konstruktivismus, dem du selbst anhängst, radikal. Du führst dich quasi selbst adabsurdum. Denn der radikle Konstruktivismus sagt grob: das alles nur ein glauben ist.

Der Glaube ist ein wichtiges Instrument in der menschlichen Psyche. Würde ich nicht an mich, an das was ich kann, etc....glauben, mir dessen gewiss sein ........was wäre dann?

GLAUBE ist nicht strikt abzulehnen. Man muß nur unterscheiden können, ob man aufgrund von Meinungen/Mainstream/gesellschaftlichen Druck/etc. etwas glaubt/nur annimmt/ nur übernommen hat oder ob man auf eigene Erfahrungen zurückgreift und es selbst überprüft hat. Das Viele Meinungen einfach nur übernommen werden, ist von mir unbestritten.

Ich habe den so verstanden, dass man Dinge ruhig offen lassen kann. Ich nehme mal bewusst ein strittiges Thema: Lichtnahrung. Da ich weder sagen kann, dass es sie gibt, noch dass es sie nicht gibt - beides ist mir nicht widerfahren - kann ich allerdings so damit umgehen, dass ich schlicht sage: "da gehe ich am Thema vorbei, es betrifft mich derzeit nicht."
Es geht eben NICHT darum, Glaube abzulehnen und ja, auch nicht darum, ihn anzunehmen.
 
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