Anevay
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 26. September 2012
- Beiträge
- 33.849
Fundstück:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=56959
«Die Menschen glauben meist, dass Vergessen etwas Passives ist. Unsere Forschung zeigt, dass sie stattdessen selber daran mitwirken, woran sie sich aus ihrem Leben erinnern», erläutert Studienleiter Michael Anderson von der MRC Cognition and Brain Science Unit im britischen Cambridge. «Die Idee, dass gerade der Akt des Erinnerns Vergessen bewirkt, ist überraschend und kann uns mehr über selektives Gedächtnis und auch über Selbsttäuschung erzählen.» «Vergessen wird oft als etwas Negatives angesehen, aber es kann natürlich auch unglaublich hilfreich sein, wenn man versucht, eine negative Erinnerung zu vergessen», ergänzt Maria Wimber. «Es gibt also Gelegenheit, dieses Wissens anzuwenden, um Menschen zu helfen.»
Vergessen gibt es, auch gerade aktiv, nicht zwingend bewusst. Das es Bewusstes und Unbewusstes tatsächlich gibt wissen wir aus der Neurowissenschaft, schon weil wir Wahrnehmungsfilter brauchen, weil uns Menschen die Flut an eingehenden Informationen schlicht erschlagen und durchdrehen ließe. Wer behauptet, man kann nicht verdrängen, ignoriert den aktuellen Stand der Wissenschaft.
Wobei das auch nur Glaube ist, der Wissenschaft glaubt ja, dass der derzeitige Wissensstand korrekt ist, bis wer kommt und belegt, dass es doch anders ist. Und das macht Wissenschaft zu einer Institution des Hoffens und des Glaubens, dass das bisher Herausgefundene auch in Zukunft Bestand haben wird, auch wenn manche Leute meinen, es wäre anders.
LG
Any
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=56959
«Die Menschen glauben meist, dass Vergessen etwas Passives ist. Unsere Forschung zeigt, dass sie stattdessen selber daran mitwirken, woran sie sich aus ihrem Leben erinnern», erläutert Studienleiter Michael Anderson von der MRC Cognition and Brain Science Unit im britischen Cambridge. «Die Idee, dass gerade der Akt des Erinnerns Vergessen bewirkt, ist überraschend und kann uns mehr über selektives Gedächtnis und auch über Selbsttäuschung erzählen.» «Vergessen wird oft als etwas Negatives angesehen, aber es kann natürlich auch unglaublich hilfreich sein, wenn man versucht, eine negative Erinnerung zu vergessen», ergänzt Maria Wimber. «Es gibt also Gelegenheit, dieses Wissens anzuwenden, um Menschen zu helfen.»
Vergessen gibt es, auch gerade aktiv, nicht zwingend bewusst. Das es Bewusstes und Unbewusstes tatsächlich gibt wissen wir aus der Neurowissenschaft, schon weil wir Wahrnehmungsfilter brauchen, weil uns Menschen die Flut an eingehenden Informationen schlicht erschlagen und durchdrehen ließe. Wer behauptet, man kann nicht verdrängen, ignoriert den aktuellen Stand der Wissenschaft.
Wobei das auch nur Glaube ist, der Wissenschaft glaubt ja, dass der derzeitige Wissensstand korrekt ist, bis wer kommt und belegt, dass es doch anders ist. Und das macht Wissenschaft zu einer Institution des Hoffens und des Glaubens, dass das bisher Herausgefundene auch in Zukunft Bestand haben wird, auch wenn manche Leute meinen, es wäre anders.
LG
Any