Projektion gibt es nicht?

  • Ersteller Ersteller SPIRIT1964
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Wenn Du, Objektivität mit dem Betrachten aus verschiedenen Blickwinkeln gleichsetzt, kann ich Dir folgen... Trotzdem wird mir das immer nur mit meiner eigenen Gedächtnisleistung gelingen ;)[/QUOTE]

Objektiv, Relativ, wie oft wurde dies schon diskutiert? Ich habe, was das Thema anbelangt, schon ganz andere Dinge darüber gelesen. Z.B. wenn ein Mensch alleine in einem Raum sitzt und einen Tisch sieht (konstruiert), existiert im Raum/Zeitgefüge "momentan" nur ein Tisch.
Betritt eine zweite Person diesen Raum, existieren zwei Tische, unabhängig vom jeweiligen "Beobachter". Nur so am Rande.
 
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Wenn Du, Objektivität mit dem Betrachten aus verschiedenen Blickwinkeln gleichsetzt, kann ich Dir folgen... Trotzdem wird mir das immer nur mit meiner eigenen Gedächtnisleistung gelingen ;)

Objektiv, Relativ, wie oft wurde dies schon diskutiert? Ich habe, was das Thema anbelangt, schon ganz andere Dinge darüber gelesen. Z.B. wenn ein Mensch alleine in einem Raum sitzt und einen Tisch sieht (konstruiert), existiert im Raum/Zeitgefüge "momentan" nur ein Tisch.
Betritt eine zweite Person diesen Raum, existieren zwei Tische, unabhängig vom jeweiligen "Beobachter". Nur so am Rande.

..und viele weitere Diskussionen werden noch folgen ;) Darum sind wir ja hier, ne?

Was Du beschreibst sind verschiedene subjektive Wahrnehmungen. Objektiv betrachtet wären all diese möglich, Ja. Ähm was wolltest Du ausdrücken? Oder war's eh das? :D
 
..und viele weitere Diskussionen werden noch folgen ;) Darum sind wir ja hier, ne?

Was Du beschreibst sind verschiedene subjektive Wahrnehmungen. Objektiv betrachtet wären all diese möglich, Ja. Ähm was wolltest Du ausdrücken? Oder war's eh das? :D
Was ich ausdrücken wollte?
Das wir Menschen auf Projektion reagieren/handeln. Den Rest vergiss einfach.
 
Was ich ausdrücken wollte?
Das wir Menschen auf Projektion reagieren/handeln. Den Rest vergiss einfach.

Wir reagieren auf sämtliche Interaktion, so soll es ja auch sein (ob man das jetzt ausdrückt oder nicht is wieder ne andere Frage). Deshalb find ich den Threadverlauf auch durchaus passabel - es ergeben sich halt weitere Themen....
 
Wenn Du den Threadverlauf passabel findest, muss es ja passen.

Es muß immer für mich passen - für Jemand anderen entscheide ich ja nicht, genausoviel oder wenig wie Du auch.

Warum bist Du hier um den Anderen zu sagen, wie fehlgeleitet sie agieren? Bezieh mich jetzt auf diverse Beiträge in anderen UF's.... Mit Überheblichkeit kann ich persönlich nix anfangen, das hilft - auch wieder - maximal Dir ;)
 
Kann es sein, dass Du 'das Konstrukt' als was fixes siehst? Genauso nehm ich es eben rK nicht wahr. Es ist nicht statisch, sondern auch nur ne Momentaufnahme. Ein Beispiel aus einem Vortrag von Watzlawick: Er sitzt am Strand, beobachtet das Meer, möchte entspannen. Plötzlich wird er durch einen herumtollenden Hund, der mit einer Blechdose spielt, aus seiner Gedankenwelt herausgerissen und ist verärgert (=1. Konstrukt). Er wendet sich um und erkennt, dass es ihm Freude bereitet dem Hund in seinem gedankenverlorenen Spiel zuzusehen (=neues Konstrukt). Obwohl die Situation die selbe war, hat sich durch die (subjektive) Sinneswahrnehmung etwas verändert und das ist eigentlich die Kernaussage des rK:

Die Kernaussage des radikalen Konstruktivismus ist, dass eine Wahrnehmung kein Abbild einer bewusstseinsunabhängigen Realität liefert, sondern dass Realität für jedes Individuum immer eine Konstruktion aus Sinnesreizen und Gedächtnisleistung darstellt. Deshalb ist Objektivität im Sinne einer Übereinstimmung von wahrgenommenem (konstruiertem) Bild und Realität unmöglich; jede Wahrnehmung ist vollständig subjektiv. Darin besteht die Radikalität (Kompromisslosigkeit) des radikalen Konstruktivismus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Radikaler_Konstruktivismus


Wenn Du, Objektivität mit dem Betrachten aus verschiedenen Blickwinkeln gleichsetzt, kann ich Dir folgen... Trotzdem wird mir das immer nur mit meiner eigenen Gedächtnisleistung gelingen ;)

Ähm..... Hier kann doch überhaupt nicht von einer irgendwie gearteten Realität ausgegangen werden, wenn postuliert wird, dass es das gar nicht gibt - : eine Übereinnstimmung unmöglich ist/komplett ausgeschlossen wird. Wer beurteilt dann, was jetzt konstruiertes Bild ist oder Realität ist oder mit Ebendieser nie übereinstimmt/nie übereinstimmen kann? Geht mir echt nicht ein. Wenn du dir mal anschaust, wie Realität beschrieben wird, dürfte im r.K., lt. seiner eigenen These, dieser Begriff nicht mal verwendet werden. Darauf beruht ja, m. E. n., die Kritik.

Wenn Realität IMMER NUR eine Konstruktion aus Sinnesreizen und Gedächtnisleistung darstellt, wie der r. K. behauptet und somit Alles nur auf subjektiver Wahrnehmung beruht, so gibt es keine Realität im Sinne Ebendieser, sondern immer nur Scheinrealitäten/Illusion. Ich teile diese Ansicht nicht. Ich verstehe aber sehr wohl, was da ausgesagt wird.

Der r.K. behauptet im Grunde, dass es keine Realität gibt, denn Realität wird so deffiniert:
Als Realität (lat. realitas, ‚Wirklichkeit‘; über res, ‚Sache‘, ‚Ding‘, ‚Wesen‘) wird im allgemeinen Sprachgebrauch die Gesamtheit des Realen bezeichnet. Als real wird zum einen etwas bezeichnet, das keine Illusion ist sowie nicht von den Wünschen oder Überzeugungen eines Einzelnen abhängig. Zum anderen ist real vor allem etwas, das in Wahrheit so ist, wie es erscheint, bzw. dem bestimmte Eigenschaftenrobust“ – also nicht nur in einer Hinsicht und nicht nur vorübergehend – zukommen (→ Authentizität). Realität ist in diesem Sinne somit dasjenige, dem „Bestimmtheit“ zugeschrieben werden kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Realität

Ich teile die Ansicht, dass es gibt, was der r. K aussagt, in dem Sinne, dass Menschen Scheinrealitäten und Illusionen unterliegen können aufgrund ihrer subjektiven Wahrnehmung, aber das sie nicht objektiv wahrnehmen können, das teile ich nicht. Wie sonst sollten Menschen unabhängig voneinander und durch weite Entfernungen voneinander getrennt zu selben Ergebnissen, Erkenntnissen, Erfahrungen und Schlüssen gelangen, z.b., das ein Boot auf Wasser schwimmt, was essbar ist, was giftig, usw.....? Der r. K. beschreibt im Grunde nur eine Seite der Medaillie, nämlich die der subjektiven Wahrnehmung.

Abgesehen davon, ich versteh nicht, was ich durch das Beispiel (Watzlawick/Hund) verstehen soll? Objektiv betrachtet ist da Strand + ein Mann der am Strand sitzt+ Hund spielt mit Blechdose. Im Grunde noch einfacher: Strand, Mann sitzt am Strand, Hund und Blechdose. Subjektiv ist das, was der Mann dabei empfindet und wie er sich dabei fühlt und wie seine Stimmung wechselt und wie er das sieht. Darauf hab ich aber keinen Zugriff. Objektiv gesehen. Außer, er teilt mir mit, wie es in seinem Inneren bezogen zur Situation aussieht.
Wenn da hundert Menschen in der Nähe des Mannes am Strand stehen, werden hundert Menschen sehen (kein Blinder dabei): Mann sitzt am Strand, Hund, Blechdose. Das ist Objektiv. Was jeder dabei in seinem Kopf DAZU kreiert, fühlt, meint, vermutet und etc. ist subjektiv.
 
Es muß immer für mich passen - für Jemand anderen entscheide ich ja nicht, genausoviel oder wenig wie Du auch.

Warum bist Du hier um den Anderen zu sagen, wie fehlgeleitet sie agieren? Bezieh mich jetzt auf diverse Beiträge in anderen UF's.... Mit Überheblichkeit kann ich persönlich nix anfangen, das hilft - auch wieder - maximal Dir ;)
So, so, es MUSS IMMER für Dich passen. Und wenn einmal nicht?
Ich bin also, Deiner Meinung nach, HIER, um anderen zu sagen, das diese fehlgeleitet sind?
Überheblichkeit, dieser absolut so menschlíche Begriff, gebe ich gerne an Dich zurück. Gut, das war`s von mir, was Dich anbelangt.
 
In dem ich "eine Sache" von vielen Seiten "betrachte" (Fokus verschieben/wechseln).
Dadurch ergeben sich nach meinem Gutdünken verschiedene Perspektiven
zur Sache selbst, die in ihrer Natur aber trotzdem alle subjektiv bleiben.
Die Objektivität erzeugt sich nicht durch subjektive Multiplikation.

... aber ein umfassenderes Wahrnehmen verschiedener Möglichkeiten eines Dinges/einer Situation/eines Zustandes/eines Prozesses "an sich" und somit sehr wohl eine Art Objektivität.
Objektivität könnten wir vielleicht dadurch erzeugen, in dem wir unsere subjektiven Sichten
miteinander abgleichen. Die daraus entstehnden Postulate könnten wir über "faktische"
Übereinkunft dann als eine Art Objektivität betrachten.

Es gibt auch die Subjekt/Objekt Betrachtung/Spaltung. Alles das nicht ICH ist (Subjekt) ist ein Objekt und das eigene ich kann auch als Objekt betrachtet werden.
Was aber nicht heißt, das die daraus erwachsende Sicht nun "objektiver" wäre.
Durch die differenziertere Betrachtung ändert sich das Subjekt nicht,
ledigilich die Art und Weise der Betrachtung.

Für Niklas Luhmann sind Objektivität und Subjektivität keine Gegensätze, sondern ähnliche Begriffe in verschiedenartigen Systemen.
Der Ansatz klingt vielversprechend ...
... gerade auf soziologischer Ebene erlangt diese
Vereinheitlichung eine versöhnliche Note.


schönen Abend noch - Ischariot​
 
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So, so, es MUSS IMMER für Dich passen. Und wenn einmal nicht?
Na wenns nicht passt, dann halt nicht....

Ich bin also, Deiner Meinung nach, HIER, um anderen zu sagen, das diese fehlgeleitet sind?
War ne Frage...


Überheblichkeit, dieser absolut so menschlíche Begriff, gebe ich gerne an Dich zurück. Gut, das war`s von mir, was Dich anbelangt.
Ich denk nicht, dass ich überheblich bin - kannst auch gern in meinen Beiträgen nachlesen. Bei Dir hab ich schon öfter gelesen, dass Du anderen Deine Meinung aufdrückst oder Ihnen sagst was sie zu tun haben. Deshalb auch meine Frage was Deine Intention im Forum ist zu schreiben, kannst Du das formulieren?
 
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