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Guest
1. Kampf gegen Corona
Bei Trump nicht vorhanden. Im Gegenteil: Er macht sich sogar zum Komplizen des Virus und seiner Verbreitung, indem er etwa einzelne Bundesstaaten unter Androhung von Geldentzug zwang, die Schulen wieder zu öffnen. Biden hingegen hat angekündigt, dass er gleich am ersten Tag seiner Präsidentschaft den Kampf gegen die Pandemie aufnehmen wird, um so das größte Drangsal von den Bürgern zu nehmen.
Das allein schon ist keine große, sondern eine gigantisch unterschiedliche Linie, denn es entscheidet über Menschenleben. Trump ist durch seine beharrliche Coronaleugnung/-verharmlosung verantwortlich für Zehntausende, wenn nicht gar Hunderttausende toter Amerikaner.
2. Klimapolitik
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Trump hat in seiner Amtszeit mehr Erreichtes rückgängig gemacht und mehr Entscheidungen gegen Umwelt und Klima getroffen als jeder Präsident vor ihm. Sein jüngster Coup gegen die Natur: In mehr als der Hälfte des Tongass National Forest in Alaska sollen Straßenbau und Holzgewinnung erlaubt werden. Das Waldgebiet ist einer der größten gemäßigten Regenwälder weltweit und steht seit 2001 unter Schutz.
Geradezu berüchtigt ist Donald Trumps Vermutung, der Klimawandel sei eine Erfindung der Chinesen, um die amerikanische Wirtschaft zu schwächen. Er lässt keine Gelegenheit aus, den Klimawandel als „Unsinn“ oder „Schwindel“ abzutun. Trump erklärt, der Temperaturanstieg sei nicht menschengemacht und diffamiert Klima- und Umweltaktivisten als „Propheten des Untergangs“. Konsequenterweise kündigte Trump an, die USA aus dem Klimaabkommen von Paris aus dem Jahr 2015 zu führen. Sein aktuelles Wahlprogramm listet immerhin 63 Stichpunkte auf. Klimaschutz kommt darin nicht vor.
Sein Kontrahent, der Demokrat Joe Biden, hält das Klima dagegen für einen „Notfall“ – und verspricht bei seiner Wahl, die USA in das Pariser Klimaabkommen zurückzuführen. Er versprach einen Weltklimagipfel, um die Regierungschefs zu ambitionierten und durchsetzbaren Reduktionszielen zu bewegen.
https://www.geo.de/natur/nachhaltig...-vs-biden-was-bedeutet-die-us-wahl-fuer-natur
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Auch diese Frage entscheidet letztlich über Menschenleben. Dein Statement, es gäbe in den großen Linien kaum Unterschiede, ist insofern hochgradig albern.
War das jetzt ausführlich genug?
Wenn Du Dir noch mal anschaust was ich schrieb: "Unterm Strich ist egal wer Präsident wird... bzw. natürlich nicht in allen Fragen. Was aber die großen Linien angeht gibt es kaum Unterschiede."
Ich sagte ja, es ist nicht in allen Fragen egal. Wenn Du Dir aber mal die großen Linien anguckst, dann gibt es kaum Unterschiede im Handeln zwischen den Präsidenten. Natürlich hätte Biden anders auf Corona reagiert, aber selbst das sollte man nicht überschätzen. Denn die USA können nicht so konsequent reagieren wie z.B. Deutschland, weil das gesamte System ganz anders ist. Wenn die zu lange Lockdown machen, dann verlieren sehr viele Menschen ihre Jobs und sehr oft damit auch ihre Krankenversicherung, was dann auch über Corona hinausgehend zu einem medizinischen Problem wird. Und auch die Demokraten, und obwohl das Land tief in einer Pandemie steckt, wollen kein "Universal Healthcare". Die kommen nicht gegen die "Gesundheits-Industrie" an. Obama hats versucht und dann einen republikanischen Plan übernommen (Obamacare).
Und wenn es um Klima- und Umweltpolitik geht ist da extrem viel Symbol-Politik im Spiel, viel hübsches Gerede und wenig Taten:
Klimakiller Obama
https://www.spiegel.de/politik/ausland/amerikanische-umweltpolitik-klimakiller-obama-a-661622.html
War er da besser als Trump und wird Biden besser als Trump? Sicher.. aber die Unterschiede sind vor allem rhetorisch.
Oder nimm Fragen von Krieg und Frieden. Obama hat den Friedensnobelpreis gewonnen... aber wie friedlich war er? Er hat genau das weitergemacht was Bush vor ihm begonnen hatte und vor Bush war es Clinton und vor Clinton der alte Bush.
US-Präsidenten sind sehr mächtig, aber letztlich kommen die nicht gegen die großen Interessengruppen an.
Frag Dich doch einfach, warum nach Obama so viele Menschen derart enttäuscht waren, dass sie Trump gewählt haben. Trump ist im Grunde der Beweis für das was ich sage, denn so jemand kann nur Präsident werden wenn ein großer Teil der Bevölkerung zutiefst unzufrieden bzw. richtig wütend ist.