Ich erzähle Dir in Kürze von meiner persönlichen Erfahrung mit Masochisten und Devoten aus der BDSM-Szene: Wie ich bereits in einem anderen Beitrag ausführte, leben Sadomasochisten nicht selten verkehrte Welt. Was heißt das? Dass die vorgeblich Devoten in Wahrheit alles andere als unterwürfig und demutsvoll sind. Denn sie bombardieren den dominanten Part überaus oft mit ganz spezifischen Tabu- und Wunschlisten. Mit anderen Worten: Sie diktieren dem dominanten Partner, wie er sie malträtieren soll, im Allgemeinen, was er tun und lassen soll. Das ist keine reale Devotion, denn tatsächlich dominiert hier der Devote den nur vordergründig dominanten Part. Es kommt sogar vor, dass die ach so Devoten plötzlich ziemlich zickig werden, wenn man ihren Instruktionen nicht Folge leistet. Amüsant, nicht? Diese Männer wollen in der Realität subtil ihre Macht über die Frau ausüben, eben versteckt. Und wenn dies nicht gelingt, spielen sie auch gern schon einmal wie ein Kind beleidigt.
Am eindrucksvollsten sieht man dies auch bei professionellen Dominas, die gegen monetäre Vergütung die speziellen Wünsche der angeblich Devoten erfüllen - das ist SM-Prostitution.
Nun, es dürfte sowohl beim dominanten als auch beim devoten Part darum gehen sich irgendwelche erotischen Wünsche zu erfüllen. In gewisser Weise (nicht komplett natürlich) ist der Devote auch wieder mehr mit einem "Macho" vergleichbar (vielleicht auch mit einem Kind, dass von der "Elternfigur" etwas bekommen will und durch die Hierarchie Sicherheit bekommt, aber Kinder können auch verlangend sein
Ich habe ja schon gesagt, dass das nicht einmal unbedingt so mutig sein muss, sowas zu machen, zumindest nicht in jeder Hinsicht. Der Devote kann quasi Kind sein, was ihm Sicherheit gibt, während der Dominante keine Angst vor Kontrollverlust haben muss, was wiederum auch die Sicherheit verschafft.
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