Pornografie

Ja, zumindest wird das so auch manchmal beschrieben, wenn Menschen sich selbst verletzen, dass die das tun, um sich mehr oder überhaupt zu spüren. :tomate:
Oder um von was anderem abzulenken/wegzulenken. Hab ich selbst auch schon so erlebt.

Ich kann 'Schmerz', Demütigung, was auch immer nicht mit was 'Positivem' verbinden. Vllt. fehlen da irgendwelche Verknüpfungen bei mir.
Oder bei anderen sind die 'zu viel' oder es ist irgendwas verquer verknüpft - was weiß ich. Ist im Grunde zumindest nichts Lebenswichtiges (in meinem Leben, da kein Kontakt diesbzgl.).

Oder meine Nerven (Berührungen etc.) sind zu sehr überreizt für so was.

Um etwas zu verstehen und zu akzeptieren, was nicht dem Eigenen entspricht (was ja auch heissen würde, es sein zu lassen, sich nicht weiter damit beschäftigen zu müssen), braucht es einen gewissen Abstand oder Neutralität im Geiste, das ist aber nicht möglich, wenn die eigenen Muster zu stark wirken.
 
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Ich kann 'Schmerz', Demütigung, was auch immer nicht mit was 'Positivem' verbinden..



Und ich kann Marathon laufen, Bungeejumping, auf den Mt. Everest klettern, Bierdeckel sammeln, Hausarbeit, rosa Rüschen, volkstümliche Musik, die FDP, Atomkraftwerke und noch eine ganze Menge andere Dinge nicht mit etwas positivem verbinden.
 
Nö, Du, ich kann das auch nicht, wenn es um Verletzungen, Zahnarztbesuche, Bauchweh bei Magenverstimmung und ähnlich geht. :D

Nur geht es bei BDSM ja einmal nicht nur um Schmerzen, sondern nur teilweise auch und das nicht bei jedem, der BDSM praktiziert. Und wenn es so ist, hast Du einen Menschen vor dir, der Schmerzen in diesem Zusammenhang sexuell sehr erregend finden wird.

Das nicht jeder Mensch das toll findet, dürfte doch auf der Hand liegen, Mondblumen. Auch, das hier niemand wem erklären will, dass z.B. Du das erregend finden müsstest. Oder dich gar hineinversetzen können sollst.

Nur, da ist eben die Grenze, das ist eben auch nicht krank, die Menschen sind nicht zwingend blockiert oder sonstwas. Die machen schlicht lediglich das, was ihnen Vergnügen bereitet.

Und wenn ich haue so als Femdom, gibt mir das was, nämlich dass mein Gegenüber meine Behandlungen erwünscht, ersehnt und genießt. Und das ist der Fall, das würde ein Blinder mit dem Krückstock mitbekommen. Ich habe sonst schon Probleme eine Insekt totzuschlagen, geschweige denn wem wehzutun, einfach so, aber da ist es halt was anderes. Da ist es ausdrücklich erwünscht.

LG
Any

Jap, sieht so aus.

Mir fiel gestern noch ein Beispiel ein, was zu möglichen 'Verknüpfungen' passen könnte ...

Da ging es um Horrorfilme (hier im Forum), und das mit Horrorfilmen etwas Positives verbunden wurde, weil die Eltern sich da nicht streiteten!
Ich weiß nicht, ob es ok ist, jetzt den/einen Namen zu nennen - deshalb lass ich es mal so stehen.

Horrorfilme werden ja eigentlich, wenn sie "gut" sind, eher mit Angst, Dramatischem usw. verbunden.
"Der Horrorfilm ist ein Filmgenre, das beim Zuschauer Gefühle der Angst, des Schreckens und Verstörung auszulösen versucht."

Vielleicht ist es irgendwie verständlich, was ich damit sagen will. Wenn nicht, auch ok.

Und ja, es geht nicht nur um Schmerzen - aber auch.
 
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Um etwas zu verstehen und zu akzeptieren, was nicht dem Eigenen entspricht (was ja auch heissen würde, es sein zu lassen, sich nicht weiter damit beschäftigen zu müssen), braucht es einen gewissen Abstand oder Neutralität im Geiste, das ist aber nicht möglich, wenn die eigenen Muster zu stark wirken.

Es gibt so viel auf dieser Welt, was man nicht wirklich verstehen kann oder muss - auch ohne 'eigene Muster' in irgendeinem dieser Bereiche glaub ich.

Wer Gefühle hat, auf den wird auch manches 'wirken' ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Horrorfilme werden ja eigentlich, wenn sie "gut" sind, eher mit Angst, Dramatischem usw. verbunden.
"Der Horrorfilm ist ein Filmgenre, das beim Zuschauer Gefühle der Angst, des Schreckens und Verstörung auszulösen versucht.".

Das halte ich ehrlich gesagt eher für den nebensächlichen Effekt den Horrorfilmfans erzielen wollen. Weil wenn Horrorfilmliebhaber so auf Schrecken und Verstörung stehen würden, dann würden die scharenweise Flugtickets nach Nordafrika buchen um noch effektiveren Schrecken erleben zu können.


Der Witz ist, wie im BDSM, daß da etwas das "real erlebt" schlimm ist, und zwar auch für den Liebhaber von BDSM oder Horrorfilmen auf künstliche Weise so aufgearbeitet wird daß es für Nervenkitzel sorgt, genau wissend daß da keine echte Gefahr droht.

Weil Frauen die devot auf SM stehen stehen deshalb zB überhaupt nicht darauf irgendwo überfallen und vergewaltigt zu werden.
 
Ja, zumindest wird das so auch manchmal beschrieben, wenn Menschen sich selbst verletzen, dass die das tun, um sich mehr oder überhaupt zu spüren. :tomate:.


Die tun das um einen unerwünschten psychischen Zustand in dem sie feststecken durch den Kick der körpereigenen Endorphine, den Sinnesreiz etc abzubrechen und da wieder rauszukommen.


Das ist was ganz anderes wie BDSM. Das wird von Leuten betrieben die sich emotional gut fühlen. BDSM ist nicht ausgelagertes selbstverletzendes Verhalten.
 
Es gibt so viel auf dieser Welt, was man nicht wirklich verstehen kann oder muss - auch ohne 'eigene Muster' in irgendeinem dieser Bereiche glaub ich.

Wer Gefühle hat, auf den wird auch manches 'wirken' ...


Hast du als Kind nie z.B. Indianer gespielt, oder "Geist" gespielt. Irgendetwas aufregendes, wo ich euch ein bissl fürchten konntet, aber gewussst habt, es ist nur ein Spiel, es kann euch nichts passieren? Also ich mein, Rollenspiele mit deinen Freundinnen?


:o
Zippe
 
Hast du als Kind nie z.B. Indianer gespielt, oder "Geist" gespielt. Irgendetwas aufregendes, wo ich euch ein bissl fürchten konntet, aber gewussst habt, es ist nur ein Spiel, es kann euch nichts passieren? Also ich mein, Rollenspiele mit deinen Freundinnen?

Ich war als Kind mal als Indianermädchen verkleidet zum Fasching, das war's aber auch schon.
Ansonsten bin ich auf dem Land im tiefsten (Nord-)Osten aufgewachsen ... ich kann mich nicht an irgendwelche "Rollenspiele" erinnern.

So was gab's bei uns anscheinend nicht, warum auch.
 
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Die tun das um einen unerwünschten psychischen Zustand in dem sie feststecken durch den Kick der körpereigenen Endorphine, den Sinnesreiz etc abzubrechen und da wieder rauszukommen.


Das ist was ganz anderes wie BDSM. Das wird von Leuten betrieben die sich emotional gut fühlen. BDSM ist nicht ausgelagertes selbstverletzendes Verhalten.

Ok. ;)
 
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