Placebo-Effekt

Wie sähe das aus Richtung Körper nach deiner Erfahrung aus?
Inwiefern? DAss durch rein Körperliches Geistiges entwickelt wird?
Na, das erfordert jetzt mehr Definition befürchte ich.

Wenn ich krank bin und z.B. über Wochen nicht fähig mein Leben angenehm zu gestalten, dann wirkt sich das auch auf meinen geistigen Zustand aus. Praktisch können Schicksalsschläge bei Menschen sogar zu spirituellen Erfahrungen führen, z.B. ein Unfall, Nahtoderfahrungen, das wirkt dann vom Körper in die geistige Ebene hinein.

Darum tu ich mich persönlich schwer, nur eine Seite zu bevorzugen, als Ausichtspunkt. Es gehört zusammen. Wirkt ineinander, wie verwoben. Versteht ihr was ich meine? Habe ich euch Zwei verstanden? Ich bin mir da gerade nicht so sicher, ob wir nicht evtl. aneinander vorbei schreiben.
 
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Wenn ich krank bin und z.B. über Wochen nicht fähig mein Leben angenehm zu gestalten, dann wirkt sich das auch auf meinen geistigen Zustand aus.
Ich gehe davon aus, dass diese Krankheit geistige Ursachen hat, auch wenn sie sich vordergründig körperlich äussert. Und sei es auch nur, dass mich mein Geist zur Ruhe, zur Sammlung zwingen will, weil ich das in gesundem Zustand nicht tue und darüber dann spirituelle Entwicklungen möglich werden.
 
Hi Kaktus,

beide Konzepte lassen sich in sich vollständig begründen, also die exoterische und die esoterische Weltsicht. Beide haben Recht, innerhalb ihrer Regeln. Und dann gibt es da noch die Realität, die ihr eigenes Ding daraus macht und beides vereint. So nehme ich es wahr.

p.s. genau darum ist der Placeboeffekt für die Materiellen etwas messtechnisch kaum Fassbares und für die Esoteriker etwas vollkommen Verständliches. Die Wissenschaft exkludiert Placeboeffekte, während Esoterik sie inkludiert.
 
Na, das erfordert jetzt mehr Definition befürchte ich.
Die wird im Zweifel nicht schaden. :)
Wenn ich krank bin und z.B. über Wochen nicht fähig mein Leben angenehm zu gestalten, dann wirkt sich das auch auf meinen geistigen Zustand aus.
Eine schöne Definition. Nehmen wir an, dein sonst ruhiger Wohnungsnachbar macht diese Wochen viel Lärm, weswegen du nicht gut schläfst und deswegen es nicht schaffst dein Leben angenehm zu gestalten. Deswegen wärst du "krank" geworden.

Das sind kurzlebige Stimmungen, ich glaube die wirkliche geistige Verfasstheit findet sich auf einer anderen Ebene. Und diese geistige Ebene bestimmt über die Anfälligkeit für kurzlebige Stimmungen.
Praktisch können Schicksalsschläge bei Menschen sogar zu spirituellen Erfahrungen führen, z.B. ein Unfall, Nahtoderfahrungen, das wirkt dann vom Körper in die geistige Ebene hinein.
Ja, das können Krisen wie auch "Krankheit" im besten Fall. So wirkt das Geistige ins Weltliche.
Wirkt ineinander, wie verwoben. Versteht ihr was ich meine?
100%ig sicher bin ich noch nicht. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
p.s. genau darum ist der Placeboeffekt für die Materiellen etwas messtechnisch kaum Fassbares
In diesem Interview wird davon gesprochen, daß Ärzte meinen den Placeboeffekt steuern zu können:
Jeder Arzt kann über sein Auftreten diesen Effekt steuern. Wir wissen aus der Placebo-Forschung, dass ein Mediziner, der sich in den Patienten einfühlt, bei diesem Vertrauen und damit Hoffnung auf Heilung erzeugt. Auch die Kommunikation ist entscheidend: Es macht einen Unterschied, ob ich etwa ein Schmerzmittel einfach so verabreiche oder ob ich dem Patienten sage: "Sie bekommen jetzt ein starkes Schmerzmittel, es wird ihnen helfen."
http://www.heise.de/tr/artikel/Der-...ger-stark-bei-jeder-Therapie-auf-1824306.html

Was sich wieder interessant mit der schon erwähnten Studie ergänzt, nach der soweit ich mich erinnere ein Pharmaerzeugnis nicht signfikant wirkte, als es einfach nur verabreicht wurde.
 
Ausgehend davon könnte man nun überlegen, was diese Faktoren sind, die den Placeboeffekt steuern und inwieweit diese im medizinischen Alltag überhaupt bedeutsam sind.

Weitere Überlegung: Wenn Mediziner zwar an die Wirksamkeit von von Pharma glauben, nicht jedoch an diejenige von Placebo, dann wäre es durchaus vorstellbar, dass sie bei Studien unbewusst das Resultat mitsteuern, selbst wenn sie nicht wissen, ob sie ein Placebo oder Pharma verabreichen, einfach weil Placebo möglicherweise mehr über Glauben an Selbstheilungskräfte wirkt und Pharma in dieser Hinsicht resistent sein könnte, bzw. über den Glauben an weltliche Heilung von Aussen funktioniert.
 
Ausgehend davon könnte man nun überlegen, was diese Faktoren sind, die den Placeboeffekt steuern und inwieweit diese im medizinischen Alltag überhaupt bedeutsam sind.

Weitere Überlegung: Wenn Mediziner zwar an die Wirksamkeit von von Pharma glauben, nicht jedoch an diejenige von Placebo, dann wäre es durchaus vorstellbar, dass sie bei Studien unbewusst das Resultat mitsteuern, selbst wenn sie nicht wissen, ob sie ein Placebo oder Pharma verabreichen, einfach weil Placebo möglicherweise mehr über Glauben an Selbstheilungskräfte wirkt und Pharma in dieser Hinsicht resistent sein könnte, bzw. über den Glauben an weltliche Heilung von Aussen funktioniert.
Genau deshalb würde ich gerne die Ergebnisse von Studien sehen, die den Placeboeffekt auf beiden Seiten aushebeln.
 
Es gibt Untersuchungen, die sich damit befassen, wie man den Placeboeffekt beeinflussen kann. Also Ängstlichkeit des Patienten, Patient-Arzt-Verhältnis. Aber mir sind keine Untersuchungen bekannt, die den Effekt auf beiden Seiten aushebeln wollen. Ich wüsste auch nicht, wie das methodisch sauber gehen sollte. Und letztlich ist das seitens Medizin auch nicht erwünscht, siehe die bisherige "Argumentation" der Mediziner in diesem Thread.
 
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Wenn Mediziner zwar an die Wirksamkeit von von Pharma glauben, nicht jedoch an diejenige von Placebo, dann wäre es durchaus vorstellbar, dass sie bei Studien unbewusst das Resultat mitsteuern, selbst wenn sie nicht wissen, ob sie ein Placebo oder Pharma verabreichen, einfach weil Placebo möglicherweise mehr über Glauben an Selbstheilungskräfte wirkt und Pharma in dieser Hinsicht resistent sein könnte, bzw. über den Glauben an weltliche Heilung von Aussen funktioniert.
Ersteinmal würde ich davon ausgehend, was ich schon so alles mitbekommen habe skeptisch dabei sein, ob es nicht sichtbare Zeichen gibt. Etwa durch verschiedenes Aussehen der Tabletten, von dem schon abgeleitet werden kann, was der Placebo ist. "Fehler" sind oft erstaunlich banal. Gerade, wenn es darum geht der eigenen Karriere durch gewünschte Ergebnisse auf die Sprünge zu helfen.

Eine weitere grundsätzliche Frage wäre vielleicht, ob die Placebowirkung wirklich einfach mit angenommener "echter" Wirkung addiert werden darf.
 
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