Placebo-Effekt

Ich verstehe ja durchaus, dass es einem wichtig ist eine Quellenangabe zu bekommen, wenn man sich inhaltlich mit einer Arbeit auseinandersetzen möchte/muss/soll.
Dann macht es auch Sinn diese einzufordern und DANN würde ich einer Bitte um Quellenangabe auch nachkommen.

Das hier ist aber ein Esoterikforum und kein Ort des wissenschaftlichen Diskusres, es ist auch nicht nötig die Inhalte der Studien zu kennen, denen die Grafiken entnommen worden sind und es kann dir noch so wichtig sein, eine persönliche Marotte von dir werde ich nicht bedienen und es ist mir dabei herzlich egal, wie wichtig dir das ist.

Was die Grafiken von Mammal angeht, so denke ich auch, ist eine Quellenangabe nicht unbedingt erforderlich. Zumindest die, die er auf meine Frage hin einstellte, diente lediglich dazu zu erklären, wie das gehandhabt wird.
 
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Ich habe gleich noch ein OP-Beispiel:

Nicht minder eindrücklich ist ein weiteres, berühmtes Beispiel. In den 50er Jahren wurde eine operative Therapie der koronaren Herzkrankheit entwickelt, die auf der Vorstellung beruhte, durch Ligatur der A. mammaria interna die Blutzufuhr zum Herzen verbessern und damit die durch mangelnde Sauerstoffversorgung bedingten Beschwerden der Patienten lindern zu können. Die Operation wurde in Amerika weitverbreitet durchgeführt und im Jahre 1958 führte ein euphorischer Bericht in Reader's Digest zu einer weiteren Zunahme dieser Therapie. Wie so häufig, rief die Euphorie auch Skeptiker auf den Plan, die die Wirksamkeit der Methode bezweifelten. Ende der 50er Jahre wurden – damals eine Pionierleistung – zwei kontrollierte Studien durchgeführt [2] and [8], in denen ein Teil der Patienten Scheinoperationen mit Narkose und Hautschnitt, allerdings ohne Unterbindung der Arterie, unterzogen wurde. Die Auswertung ergab, dass sich die Beschwerden in beiden behandelten Gruppen besserten und die Patienten deutlich belastbarer waren, dass aber kein Unterschied zwischen den beiden Gruppen bestand. Auch hier zeigte sich also, dass die Ligatur der Arterie nicht effektiver war als der „unspezifische“ Effekt der Operation, den man auch hier als Placebo-Effekt bezeichnen würde. Obwohl beide Studien relativ klein waren und damit aus statistischer Sicht durchaus Skepsis an der Validität des Null-Ergebnisses angemeldet werden könnte, führte die Publikation der Ergebnisse zu einer sehr raschen Beendigung dieser Operationspraxis. Auch in neuerer Zeit wurde in methodisch sauberen Studien gezeigt, dass es auch bei anderen Operationen Besserungen gibt, die als Placebo-Effekte bezeichnet werden müssten [z.B. [5] and [33]].
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1431762107001339

Also kommt es in diesem Fall gar nicht darauf an, wie operiert wird, Hauptsache der Patient hat das Gefühl, es wird etwas gemacht?
 
Ich habe gleich noch ein OP-Beispiel:

http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1431762107001339

Also kommt es in diesem Fall gar nicht darauf an, wie operiert wird, Hauptsache der Patient hat das Gefühl, es wird etwas gemacht?

Lese ich da gerade ein Staunen deinerseits?o_O
Schade, dass ich "DU BIST das Placebo" nur als E-Book habe, sonst würde ich das jetzt auf "Weltreise" schicken und jeder könnte es nach dem Lesen an den Nächsten, der sich für dieses Thema interessiert, weiterschicken. :D Find es ja eh immer schade, dass gelesene Bücher im Schrank verstauben.:cautious:
 
Was ist denn das wahre Potential? Das würde die Diskussion weiterbringen.
Vielleicht ginge es in diese Richtung?
Trotz der Sanktionen gegen Padre Pio wuchs über all die Jahre die Zahl jener Menschen, die dem geheimnisvollen Mönch aus Apulien vertrauten und ihm sogar heilende Kräfte zuschrieben. Pietro Bongiovanni erinnert sich:

"Ich habe mehrfach eine Zeugin hierher nach Rom gebracht, die noch lebt: Ghemma di Giorgio. Sie ist in Sizilien ohne Pupillen geboren worden, blind. Die Großmutter verehrte Padre Pio, und in den 50er-Jahren schickte sie das Mädchen zu ihm. Ghemma empfing in San Giovanni die erste Kommunion, Padre Pio legte ihr die Hand auf die Augen - und das Mädchen konnte sehen! Es ist klar, dass Leute, die das erleben, vor Begeisterung durchdrehen. Als das Mädchen nach Palermo zurückkam, war die ganze Stadt am Bahnhof, um sie zu begrüßen und das Wunder zu sehen."
http://www.deutschlandfunk.de/der-v...laube-und.2540.de.html?dram:article_id=343897
 
Das ist ganz interessant, weil falsch.

Die Operation, die dort beschrieben wird ist eine Form der CABG (coronary arterie bypass graft) Und von Beendigung dieser Therapie kann gar keine Rede sein. Sie gehört auch heute noch zu den häufigsten Herzoperationen und auch die Präparation der Art. mammaria interna (links) und Nutzung als Bypass auf die LAD des Herzens ist heute absolut üblich. Die Mammaria (links) hat auch heute unter allen möglichen Bypassmaterialien die besten Offenheitsraten. An Uniklinken werden im Prinzip täglich CABGs durchgeführt.

Ich würde da eher die Studie anzweifeln, der Schluss ist sowieso falsch. Wir prüfen auch den Fluss über die Bypässe und damit die Verbesserung der Versorgung des Herzens mittels Flussmessung und dabei schläft der Patient noch. Da ist noch nix mit Placebo.

Ich geb zu, ich hab den Link nicht mal angeklickt, Schande über mein Haupt.:D:LOL:

Trotzdem bin ich der Meinung, dass alle Krankheiten, die aus dem "Nichts" aufzutauchen scheinen, auch im Nichts wieder verschwinden können. Aber ich verstehe absolut, wenn jemand davon nichts wissen will. daher verstehe ich auch nicht, warum so etwas überhaupt im Streit ausartet, aber egal.
Wenn natürlich jemand einen Arm abgehackt bekommt, wächst dieser nicht nach, das ist ja auch eine von Außen herbei geführte Verletzung und nichts, was im eigenen Organismus losgetreten wurde.
 
Das Problem ist, solche Krankheiten entstehen nicht aus dem Nichts. Symptome sind plötzlich da, die Krankheit aber schon sehr lange. Der Körper kann viel kompensieren, manchmal über Jahre bis Jahrzehnte sodass man nichts merkt. Irgendwann manifestieren sich aber Symptome scheinbar plötzlich, aber das Problem besteht schon lange.

Fein, wie wär es denn, die Aspekte der 5 Biologischen Naturgesetze mit aufnehmen?
Konflikte, Hamersche Herde, Entoderm etc. und das Thema damit an der Wurzel anpacken?
Das wäre doch mal hilfreich!

:sneaky:
 
Das Problem ist, solche Krankheiten entstehen nicht aus dem Nichts. Symptome sind plötzlich da, die Krankheit aber schon sehr lange. Der Körper kann viel kompensieren, manchmal über Jahre bis Jahrzehnte sodass man nichts merkt. Irgendwann manifestieren sich aber Symptome scheinbar plötzlich, aber das Problem besteht schon lange.

Deswegen ja auch die Anführungsstriche. Natürlich gibt es einen oder mehrere Gründe, warum Krankheiten kommen.
Es gibt immer Gründe, warum z.B. Zellen sich verändern, warum der Hormonhaushalt nicht richtig funktioniert etc. ... Doch welches Organ steuert denn alles?

Alleine schon, wenn das mit den Hormonen nicht im Einklang ist, was das im Körper auf lange Sicht für Folgen hat! Da kommt am Ende doch gar keiner mehr drauf, wo der eigentliche Ursprung der Krankheit liegt. Da wird die Krankheit und die Symptome behandelt, aber was der aller aller aller aller :Derste Ursprung/Auslöser war, das lässt sich doch gar nicht zurückverfolgen. Und wenn das nicht erkannt werden und behandelt werden kann, wird es sich eben immer mal wieder in einer anderen Form präsentieren.
 
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