Personare

...ich habe jetzt gerade herumprobiert, und für meinen Mond ein Personar berechnet...nur, was sagt dieses Radix eigentlich aus?

Es vertieft die Ansicht deines Mondes...

Wenn P. Orban die 12 Personen / Typen in uns annimmt, so hat ja jede dieser Personen eine eigene Radix, und das ist für den Mond halt das Mond-Personar. Nun kannst du dem Mond die Radix deuten und behältst das "im Hinterkopf", wenn du dann deine Radix deutest. Wie ich schon sagte: trivial ist anders :)
 
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Es vertieft die Ansicht deines Mondes...

Wenn P. Orban die 12 Personen / Typen in uns annimmt, so hat ja jede dieser Personen eine eigene Radix, und das ist für den Mond halt das Mond-Personar. Nun kannst du dem Mond die Radix deuten und behältst das "im Hinterkopf", wenn du dann deine Radix deutest. Wie ich schon sagte: trivial ist anders :)
Hallo hi2u!

Also jeder Planet wird somit als eigene Person abgebildet; wow, und das stimmt wirklich? eigentlich sind die Planeten ja nur Persönlichkeitsanteile, somit wären sie aber eigenständige Personen mit Sonne, AC und allen anderen Planeten!
 
Danke, durch den astro.com Link habe ich es verstanden:

das erste Mal, wenn die Sonne die Radixposition eines Planeten nach der Geburt berührt, ist der Zeitpunkt an dem ein eigenes (Geburts-)Horoskop für diesen Planeten zu erstellen.

Gabi, du hast zu deinem "Venus-Personar" deinen Mann kennengelernt.
Wie meinst du das? In deinem Venuspersonar bei welcher Konstellation?

lg, Günter:weihna1:clown::schnl::)
 
Hi!

Also jeder Planet wird somit als eigene Person abgebildet; wow, und das stimmt wirklich? eigentlich sind die Planeten ja nur Persönlichkeitsanteile, somit wären sie aber eigenständige Personen mit Sonne, AC und allen anderen Planeten!

Ich bin ja nicht der Erfinder der Personare -- ob die These von P. Orban stimmt, habe ich aus Zeitmangel nicht überprüft. Zuerst müsste ja Einigkeit bestehen, dass das Individuum tatsächlich 12 Persönlichkeits-Aspekte (und nicht etwa nur 3, wie es andere annehmen) hat, und dass die Zuordnung zu astrologischen Objekten schlüssig ist. Lassen wir das gelten, dann bleibt zu überprüfen, wie signifikant die Abbildungen funktionieren...

Alles in allem nichts, das man so mal kurz am Nachmittag macht und die Ergebnisse breit präsentiert. Ich bleibe da vorerst bei Einfacherem, da sehe ich so schon genug Ungereimtheiten, die ich erst mal klären möchte, bevor ich mich mit weiterer Vertiefung verwirre...
 
Hmm, ich hab nochmal überlegt. Eigentlich ist das doch dasselbe, als wenn auch der Mars im Transit im "normalen" Radix über die Venus geht, oder? Nur sind da halt die Häuser verschieden.

Nö, nur dann, wenn in der Radix Sonne und Venus in exakter Konjunktion stehen... Das Personal ist der "Transit", wenn die laufende Sonne auf dem Radix Planeten (hier: Venus) exakt wird. Das kann also theoretisch bis zu 365 Tage nach der Geburt passieren (Venus und Merkur natürlich nicht) und entsprechend sind auch die übrigen Objekte weiter gezogen. Dadurch ist das Personar für die Objekte im Normalfall verschieden von der Radixposition.

Speziell für die Venus gilt, dass sie nie weiter als 48° von der Sonne entfernt stehen kann -- damit entspricht das extremste Venus-Personar dem Transit 48 Tage nach der Geburt.

Und von der Bedeutung eines Transits im Personar ist ein Radix Transit völlig verschieden, indirekt, wenn man so will. Wenn "die Schöne" als Personar ein Schäferstündchen signalisiert bekommt, betrifft das nur die Venus der Radix. Da hatten wir vor Kurzem die Diskussion, ob es denn nicht egal wäre, welche Planet welchen transitiert -- wäre es nicht egal, hätten wir spätestens hier mit den Transiten zu Personaren ein Problem, denn Personare beziehen sich immer auf die Radix. Die Radix aber ist unveränderlich, also wäre ein Transit auf ein Personar eine völlig sinnlose Übung (wobei ich meine, Peter Orban hat mit Transiten nichts am Hut, dazu müsste ich ihn aber erst mal lesen :) )

Wenn wir aber annehmen, dass es den Planeten wurscht ist, wer an wem vorbei zieht, dann sind auch Transite zu Personaren zulässig -- aber jedenfalls sehr indirekt, denn sie zeigen ja nur die Zeitqualität eines Personars von 12 an.

Als "handgreifliches" Beispiel: Nehmen wir einen Verein mit zwölf Mitgliedern, die in einem Autobus einen Ausflug machen. Die Schöne sieht einen Mars draußen vorbeiziehen und entbrennt in heftigste Paarungsbereitschaft.

Und wie geht's weiter?

Der Autobus wird kaum stehen bleiben, nur weil es der Schönen gefallen würde, denn da sind ja noch 11 andere Personare, die alle ihre eigenen Absichten haben, und die alle zusammen bestimmen (wenn auch nicht demokratisch) den Kurs des Autobus'.

So gesehen würde ich auf dynamische Aspekte in Bezug auf Personare eher verzichten, denn die tatsächliche Wirkung dürfte sich in sehr engen Grenzen halten -- und wie immer gilt, dass Transite allein nur geneigt machen, wenn aber weder Progression noch Direktion ausgelöst werden, passiert überhaupt nix. Also müsste man die Transite zu Personaren auch mit Progressionen und Direktionen in Bezug setzen -- die ganze Geschichte wird immer komplexer und der Nutzen dürfte sehr gering sein...
 
Die Idee von P.Orban, eine Art fraktale Progression mit untergelegtem Kosmogramm für jedes einzelne Objekt zu erzeugen, ist durchaus reizvoll, aber wie erwähnt fürchterlich komplex. Im schlimmsten Fall findet sich in den dreizehn Horoskopen schon irgendwo irgendwas, das einen Umstand scheinbar begründet, aber dann sind wir im Astroeintopf, wo man sich recht beliebig einen Aspekt rauspflücken kann...
Hi 2u!

Hast Recht, freilich gefällt mir diese Idee. Allerdings hat sie nix mit der FP im engeren Sinn zu tun, weil die ja eine in der Zeit sich entwickelnde individuelle Zwiebelschicht zwischen Radix und Transiten (um mal zwei angrenzende Schichten zu nennen) ins Auge fasst. Die Personare hingegen haben Radix-Qualität, wenn ich's richtig verstanden habe, sie beschreiben differenziertere Betrachtungen von Anlagen. Und das rennt bei mir offene Türen ein ... ich hab das mal für die Frage zu formulieren versucht, was ein Horoskop denn über die Liebe aussagt... hier... allerdings nicht in Form von Personaren, sondern unter dem Aspekt, dass das Horoskop als ganzheitlich-komplexes Gebilde zu jeder Fragestellung auch eine ganzheitliche Aussage machen kann, wenn ich anschaue, wie jeder Horoskopfaktor (oder nicht unbedingt jeder - wie ich's halt für sinnvoll erachte) in die Deutungskonstruktion eingebunden werden kann. Freilich ist das komplex ad infinitum - wie das Leben. Warum sollte das Horoskop ein simplifizierendes Abbild sein? Auf einem anderen Blatt steht, dass wir aus praktischen Gründen immer nur eine oder maximal ein paar Taschenlampen in der Hand haben und nur Ausschnitte beleuchten. Damit kann ich leben.

Alles Liebe,
Jake
 
Hi, Jake.

Dass Peter Orban nix mit deiner FP zu tun hat, ist (zumindest mir) schon klar. Aber die Idee, jedem Objekt eine eigene Person zuzubiligen und ihm daher ein Personar zu erstellen, ist ein viel fraktalerer Ansatz.

Denn was hält uns, die Planeten des Personars als Personen zu sehen und ihnen ebenfalls ein Horoskop zu stellen?

Das ist eigentlich alles noch reichlich statisch, denn Peter Orban bezieht sich zuerst auf die Radix und da sollen sich die Psychologen freuen -- mich juckt das ja eher weniger, mich interessiert die Zeit.

Da könnte man mit dieser "Idee der 12" (Personen von Peter Orban) lustige Dinge machen -- jeder Transit, jede Progression, jede Direktion wäre so in der Tiefe staffelbar. Das gibt Unmengen von Daten, die erst in der Zusammenschau das Bild geben...

Bloß: dafür brauche ich keine Minute Zeit zu verschwenden, da kann ich mich dem Leben hingeben und erleben, was ich sonst aus den Sternen holen müsste... Astrologie hat für mich nur dann Sinn, wenn es eine Abkürzung ist, die zwar nicht die gleiche Erlebensqualität, aber das selbe Ergebnis als Resultat hat. Wobei "das Ergebnis" je nach Anlass verschieden sein kann: einmal als "unter dem Strich", einmal als "was davor geschah". Beweggründe, der psychologische Ansatz, interessiert mich dabei am allerwenigsten, denn ich nehme jeden, wie er ist, da muss mir niemand etwas begründen. Und ich ihm schon gar nicht.

Also finde ich die Personare weniger für heute interessant, denn in Hinblick auf eine vielleicht noch zu schreibende Software -- mit der Rechenleistung heutiger PCs sind die (prinzipiell recht banalen) heutigen Astroprogrammerl keine wirkliche Herausforderung mehr. Da könnte man durch Ansätze wie die Personare Deutungssoftware bauen, die durch mehrere Ebenen bis in den letzten Winkel filtern kann und mit einem geeigneten Schlüssel zum aufdröseln der Zeit auch die im selben Aufwisch erledigen.

So wie die Radix eine starke Vereinfachung eines real existierenden Menschen darstellt, fehlt uns bis heute eine der Chaos Theorie genügende Methode, die Zeit als Prozess abzubilden. Da helfen alle Progressionen nix, denn die sind nur statisch im voraus berechenbare Schnappschüsse der Zeit, was aber mit Chaos nix zu tun hat. Oder genau nicht Chaos ist, um präzise zu sein. Mit den heutigen Rechnern ist das unverständlich, denn jeder billige Flugsimulator kann die Zeit besser simulieren als die vorhandenen Astroprogrammerl, die nicht mehr zustande bringen, als ein gut trainierter Astro-Lehrling vor hundert Jahren...

Aber das Problem werde ich heute wohl nicht nachhaltig lösen, also wünsche ich einen gedeihlichen Sonntag :)
 
Hi 2 U!

Um Deine Betrachtungen (für mich) zusammenzufassen: Darum betrachte ich die Astrologie lieber als eine Kunst des Möglichen (in Abwandlung von, ich glaube, Churchill, der's auf ein anderes chaotisches Spielfeld,die Politik gemünzt hatte).

Schönen Sonntag Dir auch,
Jake
 
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...ich habe jetzt gerade herumprobiert, und für meinen Mond ein Personar berechnet...nur, was sagt dieses Radix eigentlich aus?


Hallo Lilith :)

also ich schreib dir einfach mal, was ich über die Deutung von Personaren aus diversen Büchern übernommen habe.

Beim Personarhoroskop wird vor allem der Personar-AC, dessen Herrscher, das Haus des Herrschers, der Personarplanet (bei dir jetzt der Mond) und die Sonne beachtet. Interessant ist auch noch, in welches Haus der Radixaszendent fällt. Das MC soll den Zweck, die Zielrichtung anzeigen.
Beim Mondpersonar z.b. geht es nur um die Beurteilung der Fragen zur Mütterlichkeit und wie diese ausgelebt wird, auch wie man zur eigenen Mutter steht. Weiterhin gibt aus Mondpersonar Aufschluß über die seelische Stabilität und wir man empfindet. Über berufliche Fragen gibt das Mondpersonar z.b. keine Auskunft, dafür müsste dann das Marspersonar gemacht werden.
Wie gesagt ich experimentiere auch noch herum. Wie hi2u schon sagte, das Radix zeigt eine Vertiefung des jeweiligen Themas. Beim Monadpersonar ist z.b. der Mond die Hauptperson. Sein Zusammenspiel mit den anderen "Personen" gibt einen vertieften Hinweis auf die eigene Mütterlichkeit u.s.w. Das Mondpersonar gilt, nach Orban, als das wichtigste Aussageinstrument über das Innere eines Menschen.

Liebe Grüße
Gabi
 
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