Liebe Starlight!
Ich habe mir vorhin Deinen Beitrag durchgelesen, als Du geschrieben hattest, Du hättest schon vielen Menschen geholfen, Dein angestrebter Partner wäre Dir im Traum erschienen und hätte um Hilfe gebeten...
Weisst Du, da hab ich eine Gänsehaut gekriegt. Denn ich kenne diese ganzen Worte nur allzugut - von der "anderen" Seite her.
Es gab eine Zeit, da meinte ein Mann, dass er genau so ein Helfer wäre, der wisse, was für mich "richtig" ist.
Ich wäre ihm auch im Traum erschienen und nun hätte er die Berechtigung bzw. die Legitimation dazu, mich zu meinem Glück "zwingen" zu dürfen.
Ich kann Dir nur sagen, dass das so ziemlich das Widerwärtigste ist, was man einem Menschen antun kann auf psychischer Ebene.
Freiheit - das ist wohl ein Wort, dass Du nur für Dich selbst akzeptierst, andere haben sich retten zu lassen, wenn DU das für richtig empfindest.
Wenn er Dich nicht will, dann akzeptiere das, auch wenns gegen Dein Ego geht.
Das Recht auf FREIE Entscheidung - das ist wohl das Mindeste, was man einem Menschen zugestehen sollte - überhaupt wenn man ihn mag!
Zur Frage, wem man ungefragt helfen kann und wem nicht: Nur sich selbst.
Deine Ausreden, er hätte ja im Traum um Hilfe gefragt, die gilt nicht. Das ist etwas, was Du Dir selbst beruhigend zurechtlegst, um Deinen Kontrollwillen zu begründen - glaub mir, für den anderen ist sowas schrecklich.
Und DIE Ekelgefühle, die ich damals für den Typen entwickelt hatte, die wünsche ich Dir nicht, dass Dir das dann entgegenschlägt, weil er irgendwann nur mehr flüchten will vor Dir.
Wenn Du ihn halten willst, dann lass ihn gehen - und FREIWILLIG wieder kommen, alles andere ist nichts wert - auch für Dich im Endeffekt nicht.
Ich stell mir das extrem schlimm vor, einen Partner zu haben, der meint zu wissen, was für den anderen gut und richtig ist. Das ist eine Bevormundung, die Du selbst wohl auch nicht akzeptieren würdest - warum tust Du das einem anderen an?
Liebe Grüße
Suena
