Der Vergleich mit dem papa eiert aber für mich.
Wenn ich 5 Jahre lang an die Tür meiner Traumfrau poche, ist es ihre Entscheidung, ob sie mich reinlässt oder ob sie mich vor entnervung zum Teufel jagt.
Geh ich zum Magier und sach: mach ma klar, ist es was anderes. Überzeugen ist nicht Manipulation. Überzeugen ist, standpunkte klar machen, dem gegenüber andere Sichtweisen aufzeigen und damit ggf. ein Umdenken des gegenübers zu erreichen, z.B in einer Diskussion. Manipulation ist von hinten durch die Brust ins Auge das gegenüber ohne offene Ansage der gewünschten Ziele in etwas zu drängen, ohne eine offene Entscheidung zuzulassen. Uberzeugung kann Folge der Manipulation sein ( siehe Propaganda), aber entsteht dann aus vorgelegten selektiv-Wahrheiten.
So kann durch Manipulation eine überzeugung entstehen, die nicht durch die Möglichkeit der eigenen Entscheidung angenommen wurde.
Ob pzf oder prf tatsächlich funzt - kein Plan. Und selbst wenn nicht - es geht um die Geisteshaltung, die dazu motiviert. Ich leide und damit ist jedes Mittel recht. Egal, was der andere will.
Das finde ich bedenklich. Diese Mechanismen greifen auch bei anderen Situationen, die vermutlich auch du, lieber searcher, nicht gutheißen würdest.
Natürlich ist jeder berechtigt, sich solcher Ansätze zu bedienen und auch jeder berechtigt, diesen nachzugeben. Aber in vielen Fällen wäre die Chance des Erkennens und Lernens für alle beteiligten, aber besonders für den Initiator, sinnvoller.
Denn: wir sitzen nicht nur aufgrund nicht mehr nackt auf Steinen. Wir sind da, wo wir sind, denn wir haben gelernt aus Versuch und Irrtum. Hätten wir nicht aus Fehlern gelernt, hätten wir keine Entwicklung durchgemacht. Die Chance dazu bietet uns gleichermassen eine gescheiterte Liebe.
Nur meine Gedanken.
Übrigens: ich hab verdammt viel reales Leben
