Paradoxon Tierliebe und Tiere essen

Ja, find aber es ist mehr satire als sarkasmus .
Ich kenn dieses vin dir geschilderte beispiel genau andersrum.
Als die Kinder mitbekamen dass einer der Stallhasen geschlachtet worden war, verweigerten sie das essen.

Auch grundehrlich , oder ?


Das waren vermutlich die Stadtkinder, die grad "Urlaub am Bauerhof" machten ...


:o
Zippe
 
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Es braucht ja nur die Situation eintreten, das Fleisch nicht mehr leistbar ist.
Dann ist jeder froh, wenn er überhaupt was zu essen hat.

Ich frag mich grad, ob wir denn überhaupt die erste Generation sind, die sich täglich Fleisch am Teller leisten kann?


http://www.aphorismen.de/zitat/15574


Ich seh das fast umgekehrt. Es geht allen so gut und die Regale sind das ganze Jahr über mit allem voll, es gibt Nahrungsergänzungsmittel - Vegetarismus und vor allem Veganismus kann man sich erst in der heutigen Zeit leisten. Früher konnte man nicht einfach sagen, das ess ich nicht und das ess ich auch nicht ...

:confused:
Zippe
 
Ich seh das fast umgekehrt. Es geht allen so gut und die Regale sind das ganze Jahr über mit allem voll, es gibt Nahrungsergänzungsmittel - Vegetarismus und vor allem Veganismus kann man sich erst in der heutigen Zeit leisten. Früher konnte man nicht einfach sagen, das ess ich nicht und das ess ich auch nicht ...

:confused:
Zippe

Sehe ich auch so. Ich schätze, meine Oma kannte gar keinen, der kein Fleisch ass. Sie hätte vermutlich gar nicht gewusst, was sie dem kochen soll *g.
 
Als meine Mutter bei Kriegsende geboren wurde, waren sie froh, dass die Nachbarn eine Ziege hatten, weil meine Mutter ohne ihre Milch wohl nicht überlebt hätte.
Später dann hat meine Oma sehr fett und fleischhaltig gekocht, denn im Licht der entbehrungsreichen Kriegsjahre war das der Himmel.
Sie hatte dann Bluthochdruck, ein offenes Bein, kippte mit 58 um und war tot.
 
Das waren vermutlich die Stadtkinder, die grad "Urlaub am Bauerhof" machten ...
*lach* Ich hab auch als Kind mitgekriegt, daß auf dem Bauernhof geschlachtet wurde. Abends oder am nächsten Tag gab's dann für die Gäste Hausgemachtes. Vieles war nicht mein Fall, weil die hausgemachten Würste o.ä. oft recht fett waren, aber Schinken und Co. habe ich mit Begeisterung mitgefuttert.
Aber das ist viele Jahrzehnte her und damals waren die Zeiten noch anders. Wenn im Hof ein Kalb verladen wurden und der Bauer trocken meinte "bei allem, was jetzt kommt, bist du der dumme", dann war auch uns Lütten klar, was das bedeutete. Die ganze Zimperlichkeit, die heute oft kultiviert wird, gab es damals fast gar nicht. Man freute sich, daß was Gutes auf den Tisch kam und das war's.
Vegetarismus resp. Veganismus ist heute einfach in Mode und wie jede Mode wird sie auch wieder vergehen und gesunder Hausverstand zurückkehren: Der eine ißt lieber wenig oder gar kein Fleisch, der andere sehr viel und die große Masse wird irgend wo zwischen den beiden Extremen dümpeln.

LG
Grauer Wolf
 
Als meine Mutter bei Kriegsende geboren wurde, waren sie froh, dass die Nachbarn eine Ziege hatten, weil meine Mutter ohne ihre Milch wohl nicht überlebt hätte.
Später dann hat meine Oma sehr fett und fleischhaltig gekocht, denn im Licht der entbehrungsreichen Kriegsjahre war das der Himmel.
Sie hatte dann Bluthochdruck, ein offenes Bein, kippte mit 58 um und war tot.

Meine Oma wurde über 80... der ging es ähnlich. Mich hat sie zum Glück nicht mit ihren Essgewohnheiten anstecken können, obwohl ich bei ihr aufwuchs.

Ich mag fettes Fleisch und fette Wurstwaren nicht. Oder auch fettriefende Eintöpfe. Bah. Oder viel Fett auf der Stulle... igitt. Sie liebte das.

Fett ist nicht gesünder, nur weil es vegetarischen Ursprung hat. Margarine ist zum Beispiel ernährungstechnisch - sorry - für mich der letzte Dreck. Und man kann sich vegetarisch oder auch vegan regelrecht fett und krank fressen.

Lg
Any
 
*lach* Ich hab auch als Kind mitgekriegt, daß auf dem Bauernhof geschlachtet wurde. Abends oder am nächsten Tag gab's dann für die Gäste Hausgemachtes. Vieles war nicht mein Fall, weil die hausgemachten Würste o.ä. oft recht fett waren, aber Schinken und Co. habe ich mit Begeisterung mitgefuttert.
Aber das ist viele Jahrzehnte her und damals waren die Zeiten noch anders. Wenn im Hof ein Kalb verladen wurden und der Bauer trocken meinte "bei allem, was jetzt kommt, bist du der dumme", dann war auch uns Lütten klar, was das bedeutete. Die ganze Zimperlichkeit, die heute oft kultiviert wird, gab es damals fast gar nicht. Man freute sich, daß was Gutes auf den Tisch kam und das war's.
Vegetarismus resp. Veganismus ist heute einfach in Mode und wie jede Mode wird sie auch wieder vergehen und gesunder Hausverstand zurückkehren: Der eine ißt lieber wenig oder gar kein Fleisch, der andere sehr viel und die große Masse wird irgend wo zwischen den beiden Extremen dümpeln.

LG
Grauer Wolf


Das erste was es nach dem Schlachten gab war "Bluatdaummerl" - in der "Kuchl" war schon alles vorbereitet und die Frauen haben mit den Eimern auf das frische Blut gewartet. Ich konnts nicht essen, ich konnt nichtmal zusehen, wie das andere gegessen haben :D

Aber dann ... die frisch ausgelassenen Grammeln mit dem selbstgebackenen Brot - herrlich!


:o
Zippe
 
Meine Oma wurde über 80... der ging es ähnlich. Mich hat sie zum Glück nicht mit ihren Essgewohnheiten anstecken können, obwohl ich bei ihr aufwuchs.

Ich mag fettes Fleisch und fette Wurstwaren nicht. Oder auch fettriefende Eintöpfe. Bah. Oder viel Fett auf der Stulle... igitt. Sie liebte das.

Fett ist nicht gesünder, nur weil es vegetarischen Ursprung hat. Margarine ist zum Beispiel ernährungstechnisch - sorry - für mich der letzte Dreck. Und man kann sich vegetarisch oder auch vegan regelrecht fett und krank fressen.

Lg
Any

Es gibt auch Leute, die 100 werden, obwohl sie ihr Leben lang Kette geraucht haben. Es gibt aber auch Millionen, die daran sterben.
Ich plädiere nicht für oder gegen Fleisch essen, für mich ist es eine Frage der Bewusstheit und des Respekts.
Sich hirnlos etwas reinstopfen ist immer daneben. Es kommt für mich darauf an, ob man dankbar ist für das, was auf dem Tisch steht. Dankbar, dass da überhaupt was ist.
Ich denke die ganze Zeit an naturverbundene Völker, die sich bei einem getöteten Tier bedanken, dass es sich hingegeben hat und sogar schon vor der Jagd dem Schamanen gezeigt hat, dass es bereit ist.
 
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Das erste was es nach dem Schlachten gab war "Bluatdaummerl" - in der "Kuchl" war schon alles vorbereitet...
Den (lokalen?) Begriff kenne ich nicht. Blutwurst? Die esse ich heute noch nicht besonders gerne. Nicht, weil Blut drin ist, mir sagt die Gewürzmischung und der oft sehr hohe Fettanteil einfach nicht zu.
Aber sonst? Bei Selbstgemachtem weiß man wenigstens, was drin ist! :thumbup:

LG
Grauer Wolf
 
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