Panikattacken

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@Katze1 Ich kann Dir leider kein Pn schreiben, weil ich die Nachricht bekomme, das man 20 Beiträge verfassen muss. Da ich hier neu bin und erst 5 verfaßt habe ist das schwierig. Vielleicht kannst Du mir eine Pn schreiben und ich darauf antworten?

wenn es dir nicht zu müsam ist, begrüßt die in den treads: vorstellung ein paar leute, dann hast du schnell die beiträge zusammen :)
 
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mir fehlen nur mehr 4 Beiträge!

Meine Augenfarbe is grün, hätte lieber braun, aber ich habs mir nicht ausgesucht.
 
dann sag' ich jetzt auch mal was dazu, obwohl ich die lösung nicht kenne, und sowas von mitten drin stecke - wie man nur drin stecken kann.

mein ganzes leben war alles andere als ein zuckerschlecken -
im gegenteil - ein anderer hätte längst aufgegeben.

aber - solange ich aktiv etwas tun konnte, um den belastenden ist-zustand aufzulösen, war ich zwar schwerstens gefordert - aber panikattacken waren nicht wirklich das thema.

jetzt - jetzt - nachdem ich befreit bin von allen belastungen - mein leben ganz einfach genießen könnte - sorgenfrei -
jetzt kann ich es nicht - und die panikattacken werden immer dramatischer.

ich lebe frei gewählt alleine - kann mich einfach nirgendwo mehr einordnen -
zu schlimm all die erfahrungen...

gerade komme ich vom arzt -
ich bin kerngesund, nur die blutdruckwerte sind zu hoch.
er wollte mir ein blutdruckmittel andienern - aber ich weiß, dass nur die psyche rebelliert.

also hat er mir ein antidepressivum verschrieben.
nach lektüre des beipacktextes habe ich beschlosssen es nicht zu nehmen.

statt dessen habe ich den menschen angerufen, von dem ich nie losgekommen bin, weil er der einzige war, der mir das gefühl gegeben hat mich zu verstehen.
seit ewigen zeiten rätsle ich herum, wie ich den kontakt wieder herstellen könnte, ohne mir etwas zu vergeben.

zu viel war geschehen, um ihn um hilfe zu bitten.
mein stolz hat mich gehindert daran.

ein beipacktext hat mich zur vernunft gebracht.

ich habe ihn nicht persönlich erreicht -
nur auf seinen anrufbeantworter gesprochen - 'ich will sie um ihren rat bitten.'

ich weine - während ich das schreibe - aber die panik ist weg.

ich weiß es schon lange -

was die panik auslöst, ist die ungewissheit -

nichts anderes.

mit der wahrheit - mit dem erkennen der realität - kann mensch lernen umzugehen -

die ungewissheit macht hilflos.

hilflosigkeit löst gewalt aus - panik - die sich entscheidet - entscheiden muss -

tue ich die gewalt mir selbst an - oder anderen....

oder - finde ich den ausweg....

war mir jetzt ganz einfach ein anliegen, meinem empfinden ausdruck zu verleihen -

ohne anspruch darauf, dass daraus jemand etwas rauslesen kann für sich sich selbst.
 
Hallo Magdalena!

Starke Worte von Dir.

Es scheint Dir auch nicht so besonders zu gehen. Deine wie meine Seele rebelieren. Im Gegensatz zu Dir hab ich beschlossen ein paar Psychopharmaka einzunehmen, weil ich dieses ständige Angstgefühl nicht mehr ertragen konnte.

Ja es stimmt, diese Episoden der Panikattacken kommt in einer Zeit, in der man so quasi gar nicht so sehr unter Druck steht. Vielleicht nützt die Seele dann diese Auszeit um ihre Bedürfnisse auszudrücken?

Lg Roman
 
die ungewissheit macht hilflos.

hilflosigkeit löst gewalt aus - panik - die sich entscheidet - entscheiden muss -

tue ich die gewalt mir selbst an - oder anderen....

oder - finde ich den ausweg....

Ja, das stimmt. Hilflosigkeit, nicht wissen wohin oder was tun. Hilflosigkeit kann genauso gut Gewalt auslösen, leider ist auch das so.

Ich denke irgendwie, was kaputt ist, ist kaputt. Auch wenn das jetzt nicht gerade sehr hoffnungsvoll ist, aber wenn etwas dermaßen überstrapaziert wurde, evtl. mehrfach - oder wenn sich etwas gar nicht erst entwickeln konnte oder was auch immer - bekommt man das kaum mit ein paar Gesprächen, Tabletten und Co wieder "in Form gebracht". Oberflächlich betrachtet mag das wohl so sein, aber beim genaueren Hinsehen, naja usw. Man kann nur lernen damit umzugehen und das Beste daraus zu machen.

Insofern das möglich ist.
 
>Ich denke irgendwie, was kaputt ist, ist kaputt.

Ich will nicht glauben, dass das wahr ist. Ich glaub das Panikattacken ein Schrei der Seele nach Hilfe ist und wenn man die bekommt, dann wirds besser.

Was diese Hilfe für jeden genau ist, muss man halt herausfinden. Ich denk aber, dass soziale Isolation nicht sehr fördernd ist. Es is halt nur sehr schwer Menschen zu finden, die einem so nehmen wie man ist. Nicht selten wird man in dieser Gesellschaft ausgegrenzt und als nutzlos deklariert. Wobei dieselbe Gesellschaft früher zugeschaut hat, wie man geschlagen und terrorisiert wurde, ohne je einzugreifen...

Lg Roman
 
Ich glaub das Panikattacken ein Schrei der Seele nach Hilfe ist und wenn man die bekommt, dann wirds besser.

Kann sein, dass das bei manchen so ist. Bei mir wurde nichts besser, wenn ich so eine Panikattacke hatte und Menschen da waren.

Oder vielleicht ist die Frage auch erst mal: Hilfe wonach? Ich meine, was ist das dann für eine Hilfe, wie sieht diese Hilfe aus?

Ich weiß nicht, was in dem Moment hilft, wenn die Seele oder der Geist sich erinnert und ... ja, was auch immer.
 
Was diese Hilfe für jeden genau ist, muss man halt herausfinden.

Ja, hm, naja ... :rolleyes:

Ich denk aber, dass soziale Isolation nicht sehr fördernd ist. Es is halt nur sehr schwer Menschen zu finden, die einem so nehmen wie man ist. Nicht selten wird man in dieser Gesellschaft ausgegrenzt und als nutzlos deklariert. Wobei dieselbe Gesellschaft früher zugeschaut hat, wie man geschlagen und terrorisiert wurde, ohne je einzugreifen...

Ist das denn wirklich so? Oder kommt das mehr von dir selbst, weil du selbst so denkst?

Ok, dass es Menschen gibt, die zuschauen, das ist wohl leider so - aber es gibt zum Glück auch immer noch Menschen, die eingreifen, die was tun, wenn was ist.
 
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Ich denke irgendwie, was kaputt ist, ist kaputt. Auch wenn das jetzt nicht gerade sehr hoffnungsvoll ist, aber wenn etwas dermaßen überstrapaziert wurde, evtl. mehrfach - oder wenn sich etwas gar nicht erst entwickeln konnte oder was auch immer - bekommt man das kaum mit ein paar Gesprächen, Tabletten und Co wieder "in Form gebracht

Ich sehe es eher wie ne Sackgasse, ich habe mich verfahren und mußt jetzt den richtigen Weg finden.

Die Therapie ist wahre Persönlichkeitsarbeit.Die eigene Einstellung wird überarbeitet, hinterfragt, neu ausgelegt, ein verstehen beginnt. Die neuen Muster werden erprobt, gelebt.

Dann ist da noch der Körper der unter Strom steht, den Streß der damals erfahren wurde zB in einer Kindheitssituation, wird mit neuen Situation abgeglichen (ein Erinnerung, ähnliche Situation usw.) und ausgelebt.
Obwohl keine wirklichen Zusammenhänge bestehen. Das ist einfach in uns gespeichert.

Wir selbst sind dann in dem Moment nicht in der Lage nachzuvollziehen, weshalb diese Attacken über uns hereinbrechen, da die Ursache nicht im jetzt sondern zu einem anderen Zeitpunkt stattgefunden hat.
Es ist ein Kreislauf, der sich immer wieder erholt, bis er irgendwann durchbrochen wird.

Hinzusehen, verstehen, umsetzen das kann nur jeder für sich selbst.

Es ist kein einfacher Weg, ich bin oft ein Schritt vor und dann drei Schritte zurück. Aber auch kleine Schritte führen ans Ziel. :)
 
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