Glaubensbruder
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Lotusz schrieb:Sex und Drogen haben den gleichen Charakter. Beide entwickeln Suchtverhalten. Schon die kleinste Dosis reicht aus und Du bist abhängig. Am Ende willst Du immer mehr davon, immer höhere Dosen. Du glaubst, am Ende würde dich das zufrieden stellen. Du glaubst, wenn all deine Wünsche erfüllt würden, könntest Du aufhören oder würdest Du ins Nirvana eingehen. Irrtum, das Ende sieht anders aus. Deine Sucht hat dich all deiner Energien beraubt und Du bist todunglücklich.
Sucht, was heißt schon Sucht? Ich kann/will nicht aufhören zu atmen, bin ich jetzt süchtig nach Luft!
Nein, natürlich nicht.!
Wenn von Sucht gesprochen wird, meint man natürlcih in erster Linie die negativen Folgen, die mit einer Sucht verbunden sind, also die Abhängigkeit, die verhindert, die "Droge" nicht zu wichtig zu nehmen, das Unvermögen keine Alternative neben der "Droge" zu sehen bzw. das nicht in der Lage sein, die Alternative zu nutzen wenn man sie sieht, da man ja, sonnenklar, süchtig ist. (Auch 'ne tolle Ausrede, übrigens.) Und die Sucht ist stark. Ein Teufelskreis.
Kann mir dass auch mit Sex(=Droge) passieren?
Ja klar.
Ist das schlimm?
Unter Umständen und hier setze ich an:
Wann ist es für MICH schlimm?
Für mich ist es schlimm, wenn ich der Meinung bin, dass mich die Sucht in zu starker Weise einschränkt. Dass kann heißen: Ich genieße nicht mehr Sex, sondern ich BRAUCHE Sex um mich gut zu fühlen, mein Verlangen zu befriedigen, ich kann dem inneren Schweinehund nicht paroli bieten --> kein nein zu Sex sagen, ich bin zu schwach um Widerstand zu leisten.
Ich bin SÜCHTIG nach Sex.
Okay, jetzt die Frage:
Ist es überhaupt möglich mit einer "Droge" (Sex) vernünftig umzugehen, da ja schon "die kleinste Dosis" abhängig macht?
Und die Antwort:
Nungut: Bin ich ein "Süchtling", bin ich von der kleinsten Dosis ruckzuck abhängig und folglich nicht in der Lage die "Droge" (Sex) positiv zu nutzen.
Aber und das ist meine feste Überzeugung, ist es nicht schlüssig zu behaupten, dass nur wenn ich mit einer Droge nicht umgehen kann, dass dies auch für jmd. anderes gelten MUSS.
Wer das behauptet, darf den Beweis nicht schuldig bleiben.
Und jetzt nochmal konkret an Gerrit:
Du meinst Sex behindert deinen "Kundalini-Aufstieg".
Okay, dann habe keinen Sex. Es spricht nichts dagegen.
Swami Chidananda ist sicherlich ein verehrungswürdiges Vorbild und seinem Weg zu folgen muss nicht verkehrt sein.
Aber nicht jeder kann/will/muss seinem (Swami Chidanandas) Weg folgen. Okay, man kann ohne Ejakulation viel Energie sparen (Energie=Kalorie oder Prana oder was auch immer
Lange Rede, noch längerer Sinn: suum cuique (bei dem Spruch habe ich (auch) an fckw, ich glaube nämlich fast du (er) magst (mag) Latein )
Bitte sei(t) mir nicht böse, aber die Gedanken wollen/sollen... (ihr kennt das ja) in Textform gebracht werden
und Schluss (fürs erste)