Neue Sprache - politisch korrekt

Die Lösung der Unzufriedenheit mit der Gendersprache (zur Erinnerung: mich nervt sie), kann doch nicht sein, alle Bezeichnungen einzig und allein in der männlichen Form zu verwenden.

Hallo?

Eine Frau ist Ärztin und kein Arzt. Eine Frau ist Schneiderin und kein Schneider. Meine Frisuerin ist meine Friseurin und nicht mein Friseur. Eine Schriftstellerin ist eine Schriftstellerin und kein Schriftsteller. Frau darf nicht nur, sie sollte meiner Meinung nach auch von ihren Kunden, ihren Chefs erwarten, dass die sie auch als Frau ansprechen. Das ist ja wohl wirklich kein Aufwand!

Wie wäre denn der Tenor, wenn jemand sagt "meine Ärztin, der Herr Sowieso ..."?

Wo hat schon mal ein Mann, wenn er nach seinem Beruf gefragt wird, gesagt "ich bin Schneiderin"? Er sagt "ich bin Schneider". Und das sagt er nicht, weil seine Berufsbezeichnung keine geschlechtsneutrale Bezeichnung ist, sondern weil er ein Mann ist.

Schon seit Jahrzehnten ist die Frau die Bürokauffrau und der Mann der Bürokaufmann. Damit hat es überhaupt nie Schwierigkeiten gegeben. Und jetzt wird plötzlich über etwas gejammert, dass bis heute ohne Probleme funktionierte?
 
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Schon seit Jahrzehnten ist die Frau die Bürokauffrau und der Mann der Bürokaufmann. Damit hat es überhaupt nie Schwierigkeiten gegeben. Und jetzt wird plötzlich über etwas gejammert, dass bis heute ohne Probleme funktionierte?

Ja das sind sie halt, diese unheimlich wichtigen Dinge, die nun unbedingt auf den Tisch müssen. Wir haben ja auch keine anderen Probleme. Genau wie die Rechtsschreibreform. Ewig habe ich die Stalllaterne mit zwei "L" geschrieben und jeder wusste was gemeint war.

Liebe Grüße
Euere Poetin Äääh...
 
Es geht bei deinen Beispiel ums Genus. Und nicht darum gleich ein ganz neues Wort zu erfinden, oder ihm eine komplett neue Bedeutung zu geben. So wie es schon sehr oft passiert ist un.

Unsere Sprache zeigt wo sie herkommt. Patriarchat.....
Denn esx ist noch nicht lange her, da bräuchte man nämlich überhaupt keine Berufsbezeichnung für Frauen. Es sei denn, der Mann hat es ihr gestattet.

Es geht einfach um Anerkennung und nicht um etwas besonderes zu sein. Es gibt halt auch Frauen die haben geschlechtsneutrale Namen. Da ist schon so manche "Überraschung" passiert!


Was würde dagegen sprechen, wenn statt Sprache zu verkomplizieren sie stattdessen vereinfacht würde, von Anfang an (Kindergarten etc.) klar gemacht würde, dass die Bezeichnung "der Arzt" und "die Ärzte" keine Aussage über Geschlecht macht und nicht impliziert das ein Arzt männlich sein muss, sondern nur eine Berufsbezeichnung ist. Denn letztlich ist es ja sowieso so. "Der Bürger" meint ja auch nicht nur männliche Bürger.

Was ich meine ist: Würde Kindern einfach nur schon früh die korrekte Grammatik und deren Bedeutung gelehrt, also klargemacht dass sie bei solchen Begriffen nicht "Mann oder Männer" denken, dann wäre das m.A.n. nicht schwer. Es ist grammatisch korrekt, es ist von der Bedeutung her korrekt und es wurde von vielen sowieso schon lange so verstanden. Es wäre wesentlich einfacher zu schreiben und vor allem viel einfacher intuitiv zu sprechen.
 
Ja das sind sie halt, diese unheimlich wichtigen Dinge, die nun unbedingt auf den Tisch müssen. Wir haben ja auch keine anderen Probleme. Genau wie die Rechtsschreibreform. Ewig habe ich die Stalllaterne mit zwei "L" geschrieben und jeder wusste was gemeint war.

Liebe Grüße
Euere Poetin Äääh...
Wie recht du hast @Tolkien habe auch daran gedacht wollte es nicht erwähnen. Wenn ich daran denke viiiiele Jahrzehnte haben wir alles richtig geschrieben und dann kam die Rechtschreibereform.

Genau so zusammengepfuscht ist Coronapandemie früher, jetzt Corona Pandemie. Für mich ein Unsinn hoch 3.
 
Würde Kindern einfach nur schon früh die korrekte Grammatik und deren Bedeutung gelehrt, also klargemacht dass sie bei solchen Begriffen nicht "Mann oder Männer" denken, dann wäre das m.A.n. nicht schwer
Damit erklärt sich, dass es künstlich aufgepropft ist und keinesfalls Frauen impliziert bzw. eine rein männlich benannte Welt sprachlich genau nicht darauf ausgelegt ist, Frauen anzusprechen bzw. zu meinen.
Da gibts gesellschaftlich nun mal was nachzuholen.
Seien wir also froh, dass es voran geht in den letzten 50 Jahren.

Und jetzt bitte keine lange Abhandlung, auch wenns dir leicht fällt. ;)
 
Als sachliche Bezeichnung ist es in der Grammatik eben nicht korrekt.

Inwiefern ist das grammatisch nicht korrekt? Es schließt doch nicht aus, dass eine Frau auch Ärztin genannt werden kann. Aber der Arzt als Beruf muss nicht weiblich sein.

Noch mal: Was spräche dagegen wenn statt die Sprache zu verändern genau das klar gemacht würde?
 
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Die Lösung der Unzufriedenheit mit der Gendersprache (zur Erinnerung: mich nervt sie), kann doch nicht sein, alle Bezeichnungen einzig und allein in der männlichen Form zu verwenden.

Hallo?

Eine Frau ist Ärztin und kein Arzt. Eine Frau ist Schneiderin und kein Schneider. Meine Frisuerin ist meine Friseurin und nicht mein Friseur. Eine Schriftstellerin ist eine Schriftstellerin und kein Schriftsteller. Frau darf nicht nur, sie sollte meiner Meinung nach auch von ihren Kunden, ihren Chefs erwarten, dass die sie auch als Frau ansprechen. Das ist ja wohl wirklich kein Aufwand!

Wie wäre denn der Tenor, wenn jemand sagt "meine Ärztin, der Herr Sowieso ..."?

Wo hat schon mal ein Mann, wenn er nach seinem Beruf gefragt wird, gesagt "ich bin Schneiderin"? Er sagt "ich bin Schneider". Und das sagt er nicht, weil seine Berufsbezeichnung keine geschlechtsneutrale Bezeichnung ist, sondern weil er ein Mann ist.

Schon seit Jahrzehnten ist die Frau die Bürokauffrau und der Mann der Bürokaufmann. Damit hat es überhaupt nie Schwierigkeiten gegeben. Und jetzt wird plötzlich über etwas gejammert, dass bis heute ohne Probleme funktionierte?

Ich sehe da jetzt auch kein großes Problem, schreibe normal beide Bezeichnungen. Nur für diejenigen, die in keines der Geschlechter passen, weil was schiefgegangen ist, braucht es eine Lösung, die auch im Alltag und gesprochen funktioniert.
 
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