Neue Sprache - politisch korrekt

(.... ) DENN DASS es so ist, es also z.b. "der Mensch" heißt und in anderen verwandten Sprachen der Mensch und der Mann quasi gleichgesetzt sind ist eben historisch gewachsen aufgrund der über Jahrhunderte andauernden Diskriminierung von Frauen SO. (....)

Diese Diskriminierer waren aber verdammt inkonsequent.

- die Menschheit
- die Erde
- die Sonne
- die Kraft
- die Intelligenz
- die Ausdauer
- die Entschlossenheit
- die Gerechtigkeit
- die (......usw........)

Glaube nicht, dass die Theorie wirklich stimmt. Wollte man auf die Art anfangen könnte man gleich mal über Körperteile nachdenken und sich fragen warum es "die Nase" heißt und "der Arm" und ob es nicht vor allem sehr unfair den Männern gegenüber ist, dass Mehrzahl zu weiblich wird, was ja in aller Regel eher vorteilhaft ist. Ein/der Arm ist okay, aber zwei/die Arme sind besser. Und warum "die Beine" in Mehrzahl nicht mal in Einzahl zu männlich werden sondern zu "das ....". Da gibts vieles was gute diskriminierende Unterdrücker noch verbessern könnten. :D
 
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@Condemn es geht um das Video und Minute 18.50 ... "Hier liegt die Hasin begraben"... Die Festellung, dass das generische Maskulinum zum Femininum moviert wird (bei Tätigkeiten, Berufen usw..), umgekehrt aber nicht: Die Lehrerin aus der Lehrer vom Verb lehren. Ja, aber DASS es der Lehrer heißt liegt historisch gewachsen daran, dass es eben keine Lehrerinnen oder berufsausübende Frauen gab und nicht etwa darin begründet, dass es - so wie wir es heutzutage benutzen- einen unbestimmten Sexus ausdrückt. Ja, das tut es heute, aber im Ursprung war es auch Ausdruck des Sexus. Sie stellt an gleicher Stelle übrigens fest, dass es sehr wenige bestimmte Personen/Berufsbezeichnungen gibt, die umgekehrt moviert wurden/werden, weil es dazu den Maskulin eigentlich nicht gab. So wurde, wie sie sagt aus die Hexe der Hexer, aus Witwe der Witwer, aus der Braut der Bräutigam. Es wäre interessant zu erfahren, ob sich das sprachhistorisch tatsächlich so verhält. Und falls ja wäre das sehr aussagekräftig. Bis heute ist mir auch für die Hebamme keine männliche Version geläufig. Außer die Übersetzung "Geburtshelfer"/in.

Übringens war das, was sie erläutert eins meiner ersten eigenen Argumente. Aber durch ihre Darstellung hat sie m.E. einen anderen, sehr entscheidenden Hink mitgeliefert- vermutlich ohne es wirklich zu merken- der einfach wichtig ist um diese ganze Debatte zu verstehen.
 
Ist "das psychotische(?) Esoterik/-er*Innenforum" korrekt gegendert?

Obwohl, es könnte natürlich auch sein, dass wir die Esoterik nicht noch mit dem Anhang "er" und *erinnen* gendern brauchen, weil es bereits *die* heißt und der Erik automatisches Clubmitglied ist.Die EsoterikA wäre die formvollendete Genderung (gibts das?), um nun wirklich alle Geschlechtermöglichkeiten eingegendert zu haben.

@Najada, bist du Esoterikarin? Huch, genial, da ist ja sogar die Karin dabei. Juchu!
 
Habe es mir angehört und finde es wirklich gut erklärt. Es sind genau die Argumente, die mir selbst als erstes einfallen. Allerdings hat es einen etwas faden Beigeschmack, festzustellen, dass der Genus nicht den definierten Sexus inkludiert und damit geschlechterneutral wäre (zb. Der Mensch mit generischem Maskulin und unbestimmten Sexus). DENN DASS es so ist, es also z.b. "der Mensch" heißt und in anderen verwandten Sprachen der Mensch und der Mann quasi gleichgesetzt sind ist eben historisch gewachsen aufgrund der über Jahrhunderte andauernden Diskriminierung von Frauen SO. Dieser sehr empfindliche Zusammenhang, der eine der Beweggründe dieser doch leidigen Genderdebatte ist kommt mir zu kurz. Die Lösung, einfach bei Lehrer, Bundeskanzler usw zu bleiben ist mir auf diese Art gesehen dann doch zu kurz gegriffen. Sie würde nur funktionieren, wenn man einen gesellschaftlichen Wandel zu Grunde legte.
Das wäre vielleicht ein eigenes Video wert.
Ich kann mich mit dem Gendern nicht wirklich anfreunden und fühle mich als Frau jetzt auch nicht wirklich angesprochen oder abgeholt.
 
Das wäre vielleicht ein eigenes Video wert.
Ich kann mich mit dem Gendern nicht wirklich anfreunden und fühle mich als Frau jetzt auch nicht wirklich angesprochen oder abgeholt.

Mich nervt das Thema auch eher als dass es mich in irgendeiner Weise abholt. Persönlich kenne ich auch niemanden, der im Alltag gendert oder auch im Schriftverkehr. Zu gewissen Anlässen finde ich es gut und sinnvoll, wenn zb. in persönlichen Ansprachen gegendert wird oder überhaupt sehr sensibel mit Sprache umgegangen wird. Dann entfaltet es Wirksamkeit und ist ein politisch wertvolles Statement. Aber ich brauche keinen Tagesschausprecher, der mich explizit mit Zuschauerin anspricht. Und ich will mich auch nicht schämen, wenn ich wie selbstverständlich den Bürgersteig als "meinen Steig" begehe ohne mich ausgegrenzt zu fühlen, weil ich den Zungenbrecher "Bürger*päuschen*Innen*steig nicht mal zu denken vermag geschweige denn will.
 
@Condemn es geht um das Video und Minute 18.50 ... "Hier liegt die Hasin begraben"... Die Festellung, dass das generische Maskulinum zum Femininum moviert wird (bei Tätigkeiten, Berufen usw..), umgekehrt aber nicht: Die Lehrerin aus der Lehrer vom Verb lehren. Ja, aber DASS es der Lehrer heißt liegt historisch gewachsen daran, dass es eben keine Lehrerinnen oder berufsausübende Frauen gab und nicht etwa darin begründet, dass es - so wie wir es heutzutage benutzen- einen unbestimmten Sexus ausdrückt. Ja, das tut es heute, aber im Ursprung war es auch Ausdruck des Sexus. Sie stellt an gleicher Stelle übrigens fest, dass es sehr wenige bestimmte Personen/Berufsbezeichnungen gibt, die umgekehrt moviert wurden/werden, weil es dazu den Maskulin eigentlich nicht gab. So wurde, wie sie sagt aus die Hexe der Hexer, aus Witwe der Witwer, aus der Braut der Bräutigam. Es wäre interessant zu erfahren, ob sich das sprachhistorisch tatsächlich so verhält. Und falls ja wäre das sehr aussagekräftig. Bis heute ist mir auch für die Hebamme keine männliche Version geläufig. Außer die Übersetzung "Geburtshelfer"/in.

Übringens war das, was sie erläutert eins meiner ersten eigenen Argumente. Aber durch ihre Darstellung hat sie m.E. einen anderen, sehr entscheidenden Hink mitgeliefert- vermutlich ohne es wirklich zu merken- der einfach wichtig ist um diese ganze Debatte zu verstehen.

Ich glaube schon, dass wenn es um Berufsbezeichungen geht es tatsächlich damit zu tun haben kann, dass die meisten aus der Geschichte heraus männlich sind. Und ich finde auch richtig, wenn z.B. in der Schule die weibliche Form dazu genannt wird, also nicht nur "Arzt" sondern auch "Ärztin". Und wenn gesagt wird "die Lehrer haben beschlossen" kann ja locker dazu gesagt werden "Die Lehrerinnen und Lehrer....". Nötig ist das m.A.n. aber nicht mal.

Wenn ich mich aber zurück erinnere als ich ein Kind war, dann gab es noch kein Gendern, aber an meiner Schule z.B. mehr Lehrerinnen als Lehrer und trotzdem hieß es "die Lehrer haben beschlossen" und "das Lehrerzimmer". Zu keinem Zeitpunkt dachte irgendein Kind damit seien nur die männlichen Lehrer gemeint. Es war m.A.n. ganz natürlich.

Ich glaube sogar, dass die ganze Genderei das Denken und Verständnis verbiegt. Wenn Kinder lernen, dass es "Autofahrerinnen und Autfahrer" oder "Autofahrer/innen" oder "Autofahrende" heißen muss, dann werden sie denken, dass wenn nur "Autofahrer" gesagt oder geschrieben wird es sich nur um Männer handelt -- was bescheuert ist. Wenn man damit anfängt, dann wird nämlich auffallen wie viel man eigentlich gendern müsste.

Eben noch habe ich einige Artikel zu Corona gelesen. Da ist ganz viel von Experten die Rede und von Patienten und von Ärzten usw. Würde man diese Texte durchgendern wird man nicht mehr fertig. Und interessanterweise werden viele Artikel sehr willkürlich gegendert. Ich las z.B. einen wo von Ärztinnen und Ärzten die Rede war, die aber nur Patienten behandelt haben. Patientinnen gab es entweder nicht oder sie mussten sich selbst behandeln. :D
 
Und ich finde auch richtig, wenn z.B. in der Schule die weibliche Form dazu genannt wird, also nicht nur "Arzt" sondern auch "Ärztin". Und wenn gesagt wird "die Lehrer haben beschlossen" kann ja locker dazu gesagt werden "Die Lehrerinnen und Lehrer....". Nötig ist das m.A.n. aber nicht mal.
Ja, dafür könnte ich mich erwärmen Da, wo es als notwendig empfunden wird, "Autofahrer und Autofahrerinnen" zu sagen oder "Zuhörerinnen und Zuhörer". Aber aus "Autofahrer" "Autofahrende" machen zu müssen, nur aus Gründen zwanghaften Genderns - da kriege ich Hitzepickel. Oder aus "Fußgänger" "Zufußgehende" - da bin ich dann raus.

Es ist auch sprachwissenschaftlich gesehen schlicht grober Unfug. Denn das Partizip Präsens bezeichnet immer eine Gleichzeitigkeit. "Backende" sind in dem Moment, wo sie backen, "Backende", aber Bäcker bleiben Bäcker, auch wenn sie nicht gerade backen. Der Begriff "Bäcker" ist nicht durch "Backende" zu ersetzen, wie es die Genderideologie will, da können Genderfans noch so viele Purzelbäume schlagen. Das gleiche gilt für etliche andere "gendergerechte" Konstruktionen ("Handwerkende" statt "Handwerker", "Lehrende" statt "Lehrer", "Autofahrerende" statt "Autofahrer" usw.)

Konsequentes Gendern führt zu einer Verhunzung der Sprache und ich frage mich, was dieser Unsinn soll. :rolleyes:
 
Ich könnte jetzt schon wieder fragen worauf sich bezieht was Du schreibst.
Na auf eben das was du , ausnahmslos, schreibst. Muss ich das wirklich alles erklären? Und warum sollte ich mich ständig wiederholen? Wenn du bis hier her nicht verstanden hast, um was es mir persönlich geht, dann tut es mir leid.

Ich möchte einfach nicht, bequem hinter dem Laptop, mit Menschen über sehr wichtig Themen diskutieren, die sie nicht ansatzweise berühren. Wäre das nämlich so, würdest du und die allermeisten hier anders denken.

Das Aufbegehren einer Generation, die eben nicht mehr mit sich machen lässt, was die "Alten" wollen, ist bitter nötig gewesen. Und ich stehe da voll und ganz hinter. Wir wissen alle sehr genau, das es Zeit braucht. Es wäre illusorisch, zu behaupten, dass es jetzt sofort, so sein muss.

Die Reaktion von Frauen beispielsweise, die eben möchten, das geschlechtsneutral geschrieben wird, ist eine Reaktion auf das Patriarchat. Eventuell auch auf jahrelange Unterdrückung. Die Reaktion von Menschen ohne spezifisches Geschlecht, die möchten das auch sie einen Platz in der deutschen Rechtschreibung haben, ist eine Reaktion auf Jahre lange Ignoranz. Auf die Tatsache, für krank erklärt worden zu sein und das Gefühl nirgends dazu zugehörigen.

Ich, im Gegensatz zu vielen anderen, kann das sehr gut nachvollziehen. Um es ganz konsequent sagen, sie haben dazu einfach das Recht. Unter dem Credo " mir ist es egal, ich akzeptiere alle Menschen, lass mir aber nichts aufzwingen" funktioniert es eben nicht, wenn man daran interessiert ist, das eben alle Menschen einen würdigen Platz bekommen.

Wer meint es würde vor allem Männer einschränken, oder wäre mit Sicherheit männerfeindlich, dann ist es für mich die logische Konsequenz, das es genau das es auch sein sollte. Zumindest den Männern gegenüber, die das Patriarchat wohlwollend über Jahrzehnte mitgemacht haben und eben nichts getan haben, damit es Frauen in dieser Gesellschaft besser geht.

Oder Eltern, die ihre eigenen Kinder in eine Geschlechterrolle pressen (mussten), weil sie entweder Angst vor der Reaktion der Gesellschaft hatten/haben, oder es eben nie verstanden haben. Es geht um einen verdammten *. Und nicht mal das kann man wenigstens respektieren. Es ist schlicht und ergreifend traurig. Traurig deswegen, weil es am Ende noch ins lächerliche gezogen wird.

Wie würdest du jemanden ansprechen/ anschreiben der sich eben keinem Geschlecht zuordnet? Also....
 
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Na auf eben das was du , ausnahmslos, schreibst. Muss ich das wirklich alles erklären? Und warum sollte ich mich ständig wiederholen? Wenn du bis hier her nicht verstanden hast, um was es mir persönlich geht, dann tut es mir leid.
Du hattest ja behauptet, "das" werde auf jeden Fall kommen - ohne diese Annahme zu begründen. Ich nannte Dir einige Gründe warum ich das nicht glaube. Insofern verstehe ich, dass Dir nicht gefällt was ich schreibe. Egal kann es Dir aber kaum sein.




Ich möchte einfach nicht, bequem hinter dem Laptop, mit Menschen über sehr wichtig Themen diskutieren, die sie nicht ansatzweise berühren. Wäre das nämlich so, würdest du und die allermeisten hier anders denken.
Du scheinst hier zu implizieren , das allen denen das Thema wichtig ist dafür sein müssen. So läuft das nicht. Man kann es ernst nehmen und dagegen sein.




Das Aufbegehren einer Generation, die eben nicht mehr mit sich machen lässt, was die "Alten" wollen, ist bitter nötig gewesen. Und ich stehe da voll und ganz hinter. Wir wissen alle sehr genau, das es Zeit braucht. Es wäre illusorisch, zu behaupten, dass es jetzt sofort, so sein muss.
Sprichst Du hier ausschließlich von Gendersprache oder von weitergehenden Gleichberechtigungsbestrebungen? Falls zweiteres stimme ich sehr weitgehend zu. Natürlich ist das ein wichtiges Thema. Beim Gendern wiederum sehe ich das vollkommen anders, und vor allem: Es gibt Gendersprache kein Aufbegehren einer Generation, gab es auch nie.




Die Reaktion von Frauen beispielsweise, die eben möchten, das geschlechtsneutral geschrieben wird, ist eine Reaktion auf das Patriarchat. Eventuell auch auf jahrelange Unterdrückung. Die Reaktion von Menschen ohne spezifisches Geschlecht, die möchten das auch sie einen Platz in der deutschen Rechtschreibung haben, ist eine Reaktion auf Jahre lange Ignoranz. Auf die Tatsache, für krank erklärt worden zu sein und das Gefühl nirgends dazu zugehörigen.
Auch Frauen sind überwiegend und zunehmend gegen Gendern. Auch in den Parteien (Grüne z.B.) von denen man annehmen würde sie wären sehr überwiegend dafür sind überwiegend dagegen.

Frauen:

"Frauen bewerten die gendergerechte Sprache insgesamt positiver als Männer, dennoch stieg bei ihnen die Ablehnung von 52 auf 59 Prozent."

Parteien:
"Selbst bei den Anhängern der Grünen stellt sich demnach eine knappe Mehrheit (48 Prozent) gegen die Gendersprache; 47 Prozent sind dafür. Bei den Anhängern aller anderen Parteien überwiegt der Umfrage zufolge die Kritik: SPD-Anhänger sind zu 57 Prozent dagegen, die Anhänger der Union zu 68 Prozent; noch größer ist die Ablehnung bei Anhängern der Linken mit 72 Prozent, der FDP mit 77 und der AfD mit 83 Prozent."
https://www.faz.net/aktuell/feuille...aut-umfrage-gegen-gendersprache-17355174.html


Und wie schon mal gesagt: Selbst jene die das wollen tun es doch nicht mal und sie wissen auch nicht wie. Natürlich könnte man theoretisch alles durchgendern, aber die Nachteile sind so groß, dass es nur sehr wenige tun. Und sobald es um ökonomische Anreize geht, und in einem System wie unserem wird vieles von ökonomischen Anreizen regiert, führt konsequentes Gendern zu finanziellen Einbußen. Das alleine ist ein Zeichen dafür, dass es sich nicht durchsetzen wird.

Mein Rat wäre, das eigene Verständnis von Sprache zu erweitern. Damit meine ich, dass man "Ärzte" und "Bürger" nicht geschlechtlich verstehen müsste, sondern alle Geschlechter eingeschlossen. Was spräche dagegen? So ist es doch sowieso gemeint.





Ich, im Gegensatz zu vielen anderen, kann das sehr gut nachvollziehen. Um es ganz konsequent sagen, sie haben dazu einfach das Recht. Unter dem Credo " mir ist es egal, ich akzeptiere alle Menschen, lass mir aber nichts aufzwingen" funktioniert es eben nicht, wenn man daran interessiert ist, das eben alle Menschen einen würdigen Platz bekommen.
Es ist ja, neben ganz praktischen Problemen, genau diese Hybris sowohl das Problem wie auch die Lösung erkannt zu haben um dann Zwang für richtig zu halten. Dabei ist nichts davon wahr. Gendersprache ist m.A.n. vor allem eine oberflächlich gedachte Pseudo-Lösung für viel komplexere und viel tiefergehende Problematiken, die aber gleichzeitig ja schon seit Jahrzehnten eine positive Tendenz aufweisen. Unterm Strich geht es doch vor allem um die Frage wie Menschen miteinander umgehen. Genderideologen wiederum beweisen gerade das betreffend ja eher wenig Gespür und Willen.

Grundlegend halte ich Ideologie für das eigentliche Gift der Menschheit. Deshalb unterscheide ich auch sehr zwischen jenen die eben von sich aus gendern möchten, das ist m.A.n. zu respektieren, und jenen, die es von anderen fordern und durchsetzen wollen -- und dann selbst oft genug inkonsequent in der Umsetzung sind.

Du sagtest über Dich selbst und eigene Anwendung, dass Du Dich "bemühst" und es sei ein "Prozess". Was hindert Dich daran konsequent zu gendern?





Wer meint es würde vor allem Männer einschränken, oder wäre mit Sicherheit männerfeindlich, dann ist es für mich die logische Konsequenz, das es genau das es auch sein sollte. Zumindest den Männern gegenüber, die das Patriarchat wohlwollend über Jahrzehnte mitgemacht haben und eben nichts getan haben, damit es Frauen in dieser Gesellschaft besser geht.
Erstens mal werden Frauen heute wesentlich fairer behandelt als noch vor einigen Jahrzehnten oder siehst Du da keinen Unterschied und Fortschritt? Zweitens: Wie ich oben gezeigt habe sind doch nicht nur Männer überwiegend gegen Gendersprache.

Das Interessante daran ist doch im Übrigen: Je mehr es gemacht wird, desto größer wird der Widerstand. Aber nicht weil so viele böse Männer gegen Gleichberechtigung sind, sondern weil Gendersprache so unglaublich unpraktisch und nervig ist. Was war noch mal der Grund warum auch Du nicht konsequent genderst? Genau das vielleicht?



Oder Eltern, die ihre eigenen Kinder in eine Geschlechterrolle pressen (mussten), weil sie entweder Angst vor der Reaktion der Gesellschaft hatten/haben, oder es eben nie verstanden haben. Es geht um einen verdammten *. Und nicht mal das kann man wenigstens respektieren. Es ist schlicht und ergreifend traurig. Traurig deswegen, weil es am Ende noch ins lächerliche gezogen wird.

Wie sprichst Du den Stern? Nehmen wir an irgendwer hält eine Rede vor Studenten. Nehmen wir zudem an, diese Rede wurde vorher in Gendersprache aufgeschrieben und beginnt mit "Liebe Student*innen"... Wie würde das gesprochen?




Wie würdest du jemanden ansprechen/ anschreiben der sich eben keinem Geschlecht zuordnet? Also....
Ich bin absolut bereit jede Person so anzusprechen wie sie es wünscht.

Wie würdest Du das denn machen? Wie sprichst Du eine Person an die sich keinem Geschlecht zuordnet?
 
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