Neu: Anti-Psiram

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Nein. Die meisten Fortschritte geschahen IM wissenschaftlichen Establischment, ohne, dass die Erfinder/Entdecker sich großen Anfeindungen gegegnüber sahen. Und, falls Du jetzt auf Galileo, Semmelweis und diverse andere Menschen anspielen willst, die anfänglich verkannt wurden: Zu jedem verkannten Genie kommen tausende Menschen mit Ideen, die Blödsinn sind.

Nun, dass nicht alle Genies sind, wissen wir. Manche davon werden dann auch Mediziner :sick:. Dass 99% der Leute nur erlerntes nachplappern (= Gläubige sind), ist auch klar.

Du hast vorgestern im Fernsehen eine ganz t0lle Doku zur Entwicklung der Medizin verpaßt (N24 wenn ich mich recht erinnere). War recht interessant, und auch einige interessante Informationen zur Vorgehensweise der Erfinder und deren ethische Handlungsweise. Erklärt sehr viel, was heute auch noch in der Medizin gebräuchlich ist.

Für den einzelnen Patienten mag es natürlich egal sein, sofern er nicht neugierig und wissensdurstig ist. Nicht aber für die Wissenschaft bzw. den Erkenntnisgewinn.

Na ja, das sind aber zwei Dinge die man trennen muß, zum Eine die Behandlung eines konkreten Menschen im Rahmen der Nutzung vorhandener Techniken, und zum Anderen die Dokumentation und Lehre.

Doch. Vor allem, wenn dann noch Vorwürfe darüber gemacht werden, warum nicht die eigenen behauptungen von der Wissenschaft angenommen werden.

Auch nochmal: Kein Esoteriker der halbwegs bei Verstand ist, möchte, dass seine Methode von der Schulmedizin angenommen wird. Wozu denn? Um sich selber sein Geschäft abzugraben?

Ähm... auf der einen Seite willst Du, dass medikamente beim geringsten Zweifel sofort vom markt genommen werden sollen, obwohl diese medikamente evtl. dennoch Leben retten können?

Hast recht, ist zweischneidig. Aber nur durch den Zeitverlust (denn letztendlich geht es nur darum), können Pharmafirmen gezwungen werden, reelle Studien durchzuführen und auch die entsprechende Grundlagenarbeit zu leisten. Denn sonst sind wir bald in den Anfangszeiten der Medizin - dass es billiger ist, neue Medikamente gleich am Patienten auszutesten ... womöglich noch ohne dessen Wissen.

Und auf der anderen Seite bemängelst Du, dass die Ärzte ihre Patienten ja nicht an Energetiker verweisen, weil so ja den patienten eine Deiner Ansicht nach möglöicherweise lebensrettende Therapie vorenthalten wird... und das OBWOHL das aufgrund des eklatanten Mangels an wissenschaftlicher Plausibilität und Belegen SEHR STARKE und GUTE BEGHRÜNDETE Zweifel bestehen?

Nun, der Mangel an wissenschaftlicher Plausibilität besteht ja nur aus der Sicht der Schulmedizin ... also ungefähr so, als wollte man einem Blinden (in dem Fall wohl eher Betriebsblinden) die Farben erklären - er wird es halt einfach nicht verstehen. Was letztendlich aber keinerlei Beweis dafür ist, dass da nichts ist ... sondern nur, dass der Blinde es nicht sehen kann.

Und nachdem gerade energetische Methoden von sehr vielen Menschen wahrgenommen werden können, oft auch unbewußt, ist es ja relativ leicht nachzuweisen, dass da zumindest mal "etwas" ist, was aber die Plausibilität schon mal erhöht.

Eine Bekannte von mir hatte einmal sehr starke Unterenergie. Nachdem sie mit Energiearbeit noch nie in Kontakt gekommen war, hatte sie keine Ahnung was passieren wird, als ich ihr vorgeschlagen habe, ihr einfach Energie zur Verfügung zu stellen. Eine knappe Minute später begann sie sich auszuziehen, weil ihr so heiß geworden ist. Warum hat sie trotzdem die Effekte völlig richtig beschrieben? Warum hat es sich tatsächlich so ausgewirkt, dass sie das Bedürfnis hatte, sich auszuziehen, wenn es doch angeblich nicht wirkt?
Und solche Falle gibt es massig ....
 
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Doch, das weiß die Medizin, was ein Mittel anstellt im Körper. Daher mein Verweis auf Wechselwirkungen.

Die chemische Wirkung der einzelnen Bestandteile einer Tablette braucht kein Arzt zu wissen. Warum auch.
Der Medizin interessiert die Wirkung des Medis im Körper.


Was du wissen willst, hat mit der Chemie zu tun.

Nö, eben nicht. Denn jedes Medikament kann nicht verarbeitet werden, ohne Körperressourcen zu verbrauchen. Das hat mal weder mit Wechselwirkungen zwischen Medikamenten etwas zu tun, auch nicht mit der vordergründigen Wirkung eines Medikaments, sondern nur, was für die Aufnahme, ggf. die Umwandlung, die Wirkung und die Entsorgung oder Einlagerung der resultierenden Stoffe an Ressourcen notwendig ist.

Das einfachste Beispiel ist der Wasserhaushalt: Ich brauche Flüssigkeit, um eine Tablette zu schlucken. Ich brauche noch mehr Flüssigkeit, um sie im Magen aufzulösen. Ich brauche Flüssigkeit, um die Wirkstoffe im Blut zu transportieren. Und letztendlich brauche ich Wasser um die Abfallstoffe aus dem Blut über die Niere zu entsorgen.
Im Grunde nichts anderes, als auch mit allem anderen passiert, das wir zu uns nehmen. Aber: wieviel mg Schwebstoffe habe ich im Kaffee, der zu 99,9% aus Wasser besteht, gegenüber z.B. einer 500mg Tablette Paracetamol, die fast vollständig ins Blut übergehen sollte? Also wird dafür eine relevante Menge Wasser notwendig sein. Auf welcher Packungsbeilage steht, wieviel Wasser der Körper zusätzlich braucht? Kein Problem, wir trinken eh genug? 80% der Menschen trinken zu wenig Flüssigkeit. Alte Menschen ohne Durstgefühl sowieso. Was ist mit Menschen in Gegenden mit Wassermangel?

Und so geht es mit jedem einzelnen Stoff, der im Rahmen der Verarbeitung eines Medikaments notwendig ist. Das Problem dabei: die Medizin kennt derzeit nur einen geringen Prozentsatz aller Prozesse, die hier ggf. von einem Ressourcenmangel betroffen sein könnten. Und wohl dem Körper, dem es nicht an Ressourcen für wichtigere Prozesse fehlt, wenn er ein Medikament verarbeiten muss.

Kein Grund, Medikamente abzulehnen, aber ein guter Grund den Medizingläubigen jede Art von Arroganz herunter zu räumen, die sie sich gegenüber den "unbewiesenen" Methoden der Alternativen und Esoterik äußern. Denn bei einem Vergleich über die Kenntnis der Wirkungsweise von Methoden könnte die Medizin ziemlich schlecht abschneiden.
 
Was haben Energiearbeit, Öle und Heilsteine mit Visualisierung, Imagination und Lerntechniken zu tun?

Deine Frage war, ob deine Beispiele alternativ sind. Imagination ist eine psychologische Technik, die auch in der Esoterik verwendet wird bzw. von der Psychotherapie sowieso dort entliehen ist, die aber nur unter bestimmten Voraussetzungen gut funktioniert. Rituale wirken in der Regel gar nicht, soferne sie keine tieferen "Nebenwirkungen" haben - ein Schauspieler kann in vollem Federschmuck 3 Mal um dich herumhopsen und rasseln, das Kopfweh wird bleiben (oder in dem Fall vielleicht sogar stärker werden :sneaky:). Und Lerntechniken haben wahrscheinlich eher als Quelle und nicht als Lösung für Kopfschmerzen einen Effekt :).
 
Nun, dass nicht alle Genies sind, wissen wir. Manche davon werden dann auch Mediziner :sick:. Dass 99% der Leute nur erlerntes nachplappern (= Gläubige sind), ist auch klar.

Du hast vorgestern im Fernsehen eine ganz t0lle Doku zur Entwicklung der Medizin verpaßt (N24 wenn ich mich recht erinnere). War recht interessant, und auch einige interessante Informationen zur Vorgehensweise der Erfinder und deren ethische Handlungsweise. Erklärt sehr viel, was heute auch noch in der Medizin gebräuchlich ist.



Na ja, das sind aber zwei Dinge die man trennen muß, zum Eine die Behandlung eines konkreten Menschen im Rahmen der Nutzung vorhandener Techniken, und zum Anderen die Dokumentation und Lehre.



Auch nochmal: Kein Esoteriker der halbwegs bei Verstand ist, möchte, dass seine Methode von der Schulmedizin angenommen wird. Wozu denn? Um sich selber sein Geschäft abzugraben?



Hast recht, ist zweischneidig. Aber nur durch den Zeitverlust (denn letztendlich geht es nur darum), können Pharmafirmen gezwungen werden, reelle Studien durchzuführen und auch die entsprechende Grundlagenarbeit zu leisten. Denn sonst sind wir bald in den Anfangszeiten der Medizin - dass es billiger ist, neue Medikamente gleich am Patienten auszutesten ... womöglich noch ohne dessen Wissen.



Nun, der Mangel an wissenschaftlicher Plausibilität besteht ja nur aus der Sicht der Schulmedizin ... also ungefähr so, als wollte man einem Blinden (in dem Fall wohl eher Betriebsblinden) die Farben erklären - er wird es halt einfach nicht verstehen. Was letztendlich aber keinerlei Beweis dafür ist, dass da nichts ist ... sondern nur, dass der Blinde es nicht sehen kann.

Und nachdem gerade energetische Methoden von sehr vielen Menschen wahrgenommen werden können, oft auch unbewußt, ist es ja relativ leicht nachzuweisen, dass da zumindest mal "etwas" ist, was aber die Plausibilität schon mal erhöht.

Eine Bekannte von mir hatte einmal sehr starke Unterenergie. Nachdem sie mit Energiearbeit noch nie in Kontakt gekommen war, hatte sie keine Ahnung was passieren wird, als ich ihr vorgeschlagen habe, ihr einfach Energie zur Verfügung zu stellen. Eine knappe Minute später begann sie sich auszuziehen, weil ihr so heiß geworden ist. Warum hat sie trotzdem die Effekte völlig richtig beschrieben? Warum hat es sich tatsächlich so ausgewirkt, dass sie das Bedürfnis hatte, sich auszuziehen, wenn es doch angeblich nicht wirkt?
Und solche Falle gibt es massig ....
Woher weißt du, dass 99% nur "alles nachplappern"?
Was heißt denn "alles nachplappern"?

Joey schrieb von Wissenschaft - du hast den Begriff mit "Schulmedizin" gleichgesetzt (das ist nichts gleiches!).

Diese kleinen Ungereimtheiten fallen oft im Laufe einer Diskussion gar nicht auf, werden schlimmstenfalls "abgenickt" und sogar generalisiert. Das ist nicht ungefährlich.

Solange nicht eindeutig und für alle nachvollziehbar ist, was nun "Unterenergie" ist, wie man sie valide, reliabel und wissenschaftlich objektiv messen kann (genauso wie Energie), kann man damit auch nicht argumentieren.
Eine Möglichkeit eines Nachweises wäre ggfs. noch, wenn dir dieser Vorgang (was auch immer es ist) bei JEDER Person gelingen würde, die sich mit "Unterenergie" versehen fühlt (da kommt man aber um eine klare Opertionalisierung nicht herum! - ist das Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Frieren ... und wenn, dann: wie lange hält das schon an, besteht Leidensdruck, sind die Ressourcen des Betreffenden ausgeschöpft, liegt eine köroperliche Krankheit vor ... ).

Dann stellt sich die Frage: macht das alles Sinn?
Wird dieser Person nicht suggeriert, sie habe "Unterenergie" (diesen Begriff lernt man ja ausschließlich in der Eso-Szene)? Muß diese Person jetzt bei jedem Vorfall von "Unterenergie" zum Energetiker und in der Regel bezahlen? Wirkt nicht doch der Placeboeffekt ausschließlich? Ist das Wohlbefinden dieser Person autonomer, schneller, billiger wieder herzustellen? Und: Ist temporäre "Unterenergie" nicht etwas ganz normales, was alle Menschen haben, was sogar ein wertvolles Signal des Körpers ist?
(es gibt sicherlich noch zahlreiche weitere Fragen, die durchaus eine Berechtigung haben, wie z.B.: Was passiert langfristig mit einer Person und deren Geldbeutel, die glaubt, eine temporäre "Unterenergie" müsse per Energetik und durch eine andere Person behoben werden?).

Der Großteil aller Krankheiten heilt von ganz allein (ob mit Mittelchen aus der Apotheke, Kräuterchen, Placebos, ohne alles, mit Ausruhen oder ohne ... ), dafür braucht man weder Zeit noch Geld aufzuwenden.
Und die Krankheiten, die nicht von allein heilen, lassen sich nachweislich nicht mit esoterischen Verfahren heilen und leider auch nicht immer mit medizinischen Verfahren. Die vielgepriesenen "Wunderheilungen"unheilbar Kranker sind keine, denn man hat nachgewiesen, dass auch IMMER ein paar ganz wenige dieser unheilbar kranken Menschen dem Tod doch noch von der Schippe springen - egal, was sie gemacht/ gedacht haben, sogar, wenn sie sich mit ihrem Tod abgefunden haben und im stillen Kämmerlein auf ihn warten.

Das große Problem ist die Denkweise der Mesnchen: sie attribuieren, d.h. sie versuchen, Zusammenhänge zu sehen, wo keine sind. Damit zu leben, dass es (momentan) keine Erklärungen gibt und dass alle (auch esoterischen) Erklärungsmuster widerlegt sind, damit können Menschen nur ganz schwer leben.
Gegen diesen typisch menschlichen Mechanismus helfen nur wissenschaftliche Verfahren (Joey erklärte sie lang und breit mehrfach), sonst sitzt man immer wieder seiner eigenen selektiven Wahrnehmung auf und lügt sich selbst in die Tasche (natürlich ohne es zu merken).
 
Deine Frage war, ob deine Beispiele alternativ sind. Imagination ist eine psychologische Technik, die auch in der Esoterik verwendet wird bzw. von der Psychotherapie sowieso dort entliehen ist, die aber nur unter bestimmten Voraussetzungen gut funktioniert. Rituale wirken in der Regel gar nicht, soferne sie keine tieferen "Nebenwirkungen" haben - ein Schauspieler kann in vollem Federschmuck 3 Mal um dich herumhopsen und rasseln, das Kopfweh wird bleiben (oder in dem Fall vielleicht sogar stärker werden :sneaky:). Und Lerntechniken haben wahrscheinlich eher als Quelle und nicht als Lösung für Kopfschmerzen einen Effekt :).
Na ja, ob die Psychotherapie diesen Begriff der Esoterik "entliehen" hat, ist sehr dahingestellt - es gibt diesen Begriff in zahlreichen anderen Bereichen und das schon extrem lange ;) (ich denke, es ist umgekehrt).
http://de.wikipedia.org/wiki/Imagination

Visualisierung wirkt sehr gut - sie wird in der Psychotherapie, in der Medizin und sogar in der Wirtschaft mit großem Erfiolg eingesetzt - allerdings wird in der Psychotherapie vollkommen transparent damit umgangen, in der Wirtschaft eher nicht.
Lerntechniken (Lerntheorien) (dazu gehören auch Rituale, die der Kranke in der Regel selbst bestimmt und selbst durchführt) wirken bombastisch gut, vor allem, wenn sie transparent gehandhabt werden und der Kranke seine Inhalte selbst wählt (sie sind die Basis der Verhaltenstherapie).

All diese Techniken kann man auch böse ausnutzen, indem man Kranken/ Suchenden gewisse Weltanschauungen suggeriert, ihre Autonomie beschneidet, intransparent arbeitet, ihre Hilfsbedürftigkeit triggert ... .
Das sind Techniken, mit denen auch Sekten arbeiten.
 
Woher weißt du, dass 99% nur "alles nachplappern"?
Was heißt denn "alles nachplappern"?

Wieviele Leute arbeiten an Weiterentwicklung und generalisierten Theorien?

Joey schrieb von Wissenschaft - du hast den Begriff mit "Schulmedizin" gleichgesetzt (das ist nichts gleiches!).
Diese kleinen Ungereimtheiten fallen oft im Laufe einer Diskussion gar nicht auf, werden schlimmstenfalls "abgenickt" und sogar generalisiert. Das ist nicht ungefährlich.

Du hast recht, und das ist tatsächlich auch eine gewollte Einschränkung, da die Schulmedizin einerseits mittlerweile auch sehr viele chemische du physikalische Teilzweige hat, und daher als Referenz gegenüber der Esoterik recht gut tauglich ist. Auf die gesamte Wissenschaft zu erweitern halte ich nicht für sinnvoll, weil wir dann noch ganz andere Beispiele der Bildung von Theorien und der Verifikation heranziehen müßten.

Solange nicht eindeutig und für alle nachvollziehbar ist, was nun "Unterenergie" ist, wie man sie valide, reliabel und wissenschaftlich objektiv messen kann (genauso wie Energie), kann man damit auch nicht argumentieren.
Eine Möglichkeit eines Nachweises wäre ggfs. noch, wenn dir dieser Vorgang (was auch immer es ist) bei JEDER Person gelingen würde, die sich mit "Unterenergie" versehen fühlt (da kommt man aber um eine klare Opertionalisierung nicht herum! - ist das Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Frieren ... und wenn, dann: wie lange hält das schon an, besteht Leidensdruck, sind die Ressourcen des Betreffenden ausgeschöpft, liegt eine köroperliche Krankheit vor ... ).

Warum nicht? Die Wissenschaft hat schon immer mit Modellen und Theorien gearbeitet, die zum gegenständlichen Zeitpunkt nicht meßbar waren. In dem Sinne agiert die Esoterik auch nicht anders als die Wissenschaft. Das was der grosse Unterschied ist, in er Wissenschaft ist sehr vieles neu und muss sich daher erst beweisen. In der Esoterik befinden sich halt viele Techniken, die Jahrhunderte alt sind und sich innerhalb dieser Zeitspanne immer wieder bewiesen haben, wo aber durch den Verfall der Kulturen oft die Grundlagen nicht mehr bekannt sind (ähnlich als würde man den Ärzten heute die Pharma wegnehmen, es gäbe kaum mehr Forschung, und Medikamente wären vielleicht in 100 Jahren Ritualgegenstände).

Dann stellt sich die Frage: macht das alles Sinn?
Wird dieser Person nicht suggeriert, sie habe "Unterenergie" (diesen Begriff lernt man ja ausschließlich in der Eso-Szene)? Muß diese Person jetzt bei jedem Vorfall von "Unterenergie" zum Energetiker und in der Regel bezahlen? Wirkt nicht doch der Placeboeffekt ausschließlich? Ist das Wohlbefinden dieser Person autonomer, schneller, billiger wieder herzustellen? Und: Ist temporäre "Unterenergie" nicht etwas ganz normales, was alle Menschen haben, was sogar ein wertvolles Signal des Körpers ist?

Mal die Frage, selbst wenn es so wäre, wo der Unterschied wäre zwischen einem von der Pharma beworbenen Grippemittel und einer Behandlung gegen Unterenergie? Beides suggeriert etwas, beides wäre, um Geschäft zu machen, und beides hilft dem Kunden gen einen temporären Zustand den er nicht haben möchte und wo er selber nichts dagegen tun kann oder will.

(es gibt sicherlich noch zahlreiche weitere Fragen, die durchaus eine Berechtigung haben, wie z.B.: Was passiert langfristig mit einer Person und deren Geldbeutel, die glaubt, eine temporäre "Unterenergie" müsse per Energetik und durch eine andere Person behoben werden?).

Nun ich weiss nicht wie es andere machen, ich schenke solche Lappalien her. Was bei der Pharma und dem Grippemittel ja nicht so ist ... sondern sogar eine gute Einnahmequelle.

Der Großteil aller Krankheiten heilt von ganz allein (ob mit Mittelchen aus der Apotheke, Kräuterchen, Placebos, ohne alles, mit Ausruhen oder ohne ... ), dafür braucht man weder Zeit noch Geld aufzuwenden.
Und die Krankheiten, die nicht von allein heilen, lassen sich nachweislich nicht mit esoterischen Verfahren heilen und leider auch nicht immer mit medizinischen Verfahren. Die vielgepriesenen "Wunderheilungen"unheilbar Kranker sind keine, denn man hat nachgewiesen, dass auch IMMER ein paar ganz wenige dieser unheilbar kranken Menschen dem Tod doch noch von der Schippe springen - egal, was sie gemacht/ gedacht haben, sogar, wenn sie sich mit ihrem Tod abgefunden haben und im stillen Kämmerlein auf ihn warten.

Also das empfinde ich als ziemlichen Unsinn. es gibt sehr wohl genügend Krankheiten, die Heilverfahren (welcher Art auch immer) brauchen. Auch insofern, als man ja nicht vergessen darf, dass das Ziel aller Sozialsysteme ja nicht ist, uns gesund zu erhalten, sondern uns "funktionsfähig" im Sinne der Arbeitgeber zu erhalten. Und je schneller diese Funktionsfähigkeit wieder hergestellt ist, desto besser. Wer nimmt sich heute noch 14 Tage Zeit für eine Grippe?


Das große Problem ist die Denkweise der Mesnchen: sie attribuieren, d.h. sie versuchen, Zusammenhänge zu sehen, wo keine sind. Damit zu leben, dass es (momentan) keine Erklärungen gibt und dass alle (auch esoterischen) Erklärungsmuster widerlegt sind, damit können Menschen nur ganz schwer leben.
Gegen diesen typisch menschlichen Mechanismus helfen nur wissenschaftliche Verfahren (Joey erklärte sie lang und breit mehrfach), sonst sitzt man immer wieder seiner eigenen selektiven Wahrnehmung auf und lügt sich selbst in die Tasche (natürlich ohne es zu merken).

Also ich kenne keine einzige Widerlegung von esoterischen Erklärungsmustern. Wobei es sicherlich einige Techniken gibt, die von ihren Prinzipien her zumindest mir suspekt sind. Wobei es hier nach meiner Erfahrung sehr vom eigenen Kenntnisstand abhängig ist, was einem suspekt erscheint. Daher hüte ich mich sehr vor vorschnellen Urteilen. Denn je mehr ich selber sehen und spüren kann, desto mehr darf ich auch erleben und auch als valid erkennen. Mit der Kenntnis des kleinen Einmaleins die Relativitätstheorie anzuzweifeln kann man sicher machen ... Beweisen wird man halt nicht unbedingt etwas können. Und genauso erscheint uns mit einer weitgehend technisch-wissenschaftlichen Prägung aus den Schulen halt manches in der Esoterik suspekt, bzw. wird manchmal sogar als Märchen hingestellt. Aber warum finden sich dann auf mittelalterlichen Stichen Darstellungen von Energieformen, wie sie heute auf Fotos gebannt werden können? Warum konnten und können Menschen die in einer nicht technokratischen Welt aufgewachsen sind da mehr sehen?

Joey kann gerne an seine Verfahren glauben wenn er mag - Ein Verfahren mit dem ich locker beliebige Ergebnisse produzieren kann, ist als Nachweis in keiner Form geeignet. Es legt sogar nahe, dass diese Verfahren speziell entwickelt wurden, um einerseits halbwegs Kontrolle über die ausufernde Pharmaindustrie zu haben, ihr andererseits aber nicht weh zu tun und die Zulassungen nicht zu sehr zu verzögern.
 
Na ja, ob die Psychotherapie diesen Begriff der Esoterik "entliehen" hat, ist sehr dahingestellt - es gibt diesen Begriff in zahlreichen anderen Bereichen und das schon extrem lange ;) (ich denke, es ist umgekehrt).
http://de.wikipedia.org/wiki/Imagination

Ooch, geh, nicht schon wieder den Quatsch von Wikipedia :ROFLMAO: - Imagination verwendet jede schamanische Tradition, und die sind älter als unsere mickrige Kultur, und weit älter als das, was wir heute als Wissenschaft bezeichnen. Kann man jetzt drüber diskutieren, ob die Psychiatrie die Technik jetzt wiedergefunden oder übernommen hat. Letztendlich ist die schamanische Tradition einfach älter.

Visualisierung wirkt sehr gut - sie wird in der Psychotherapie, in der Medizin und sogar in der Wirtschaft mit großem Erfiolg eingesetzt - allerdings wird in der Psychotherapie vollkommen transparent damit umgangen, in der Wirtschaft eher nicht.

Na, ist doch super ... da applaudierst Du jetzt gerade einer schamanischen Technik ... und für bewiesen hältst Du sie auch noch! Passt doch eh. Übrigens gehen auch Schamanen damit transparent um, und halten sich an ethische Vorgaben.

Lerntechniken (Lerntheorien) (dazu gehören auch Rituale, die der Kranke in der Regel selbst bestimmt und selbst durchführt) wirken bombastisch gut, vor allem, wenn sie transparent gehandhabt werden und der Kranke seine Inhalte selbst wählt (sie sind die Basis der Verhaltenstherapie).

Derartige Form von ritualisierten Handlungen hätte ich eher unter Therapieformen bei psychischen Störungen eingeordnet, und nicht unbedingt unter Lerntheorie. Lerntheorie ist für mich etwas anderes.

All diese Techniken kann man auch böse ausnutzen, indem man Kranken/ Suchenden gewisse Weltanschauungen suggeriert, ihre Autonomie beschneidet, intransparent arbeitet, ihre Hilfsbedürftigkeit triggert ... .
Das sind Techniken, mit denen auch Sekten arbeiten.

Ja, das böse Ausnutzen nennt sich dann Wissenschaft, wenn man Menschen Weltanschauung suggeriert und sie abzockt ... oder es nennt sich Scientology, dann ist es eine Sekte:whistle:.
 
Welche Fragen, chemisch, muss du einen Chemiker fragen.

Wechselwirkungen, sind die meisten Ärzte so ausgestattet wie eine Apotheke.

Kommt mir nur gerade so ... danke für den Hinweis ... eigentlich hat hier ja im Detail niemand eine Ahnung ... es werden eigentlich nur Glaubenssätze nachgebetet (Glauben halt) ... ziemlich sinnlose Diskussion auf der Ebene.
 
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Kommt mir nur gerade so ... danke für den Hinweis ... eigentlich hat hier ja im Detail niemand eine Ahnung ... es werden eigentlich nur Glaubenssätze nachgebetet (Glauben halt) ... ziemlich sinnlose Diskussion auf der Ebene.
Und FIWA zitieren ist eh Quatsch. Er ist Hartzer, also kann er nur Fragen beantworten, die Hartz betreffen.
 
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