Nerds an die Macht!

Nicht alle Wissenschaftler sind Nerds und nicht alle Nerds Wissenschaftler.
Weil einer einen Kuchen gebacken hat, ist er kein Bäcker. Auch nicht, wenn er Kuchenrezepte lesen kann, aber keinen Kuchen backen kann.

Wer im heutigen Wissenschaftsbetrieb bestehen will, benötigt sehr viel Frustrationstoleranz, Fleiß und Begeisterung für das Fach und das Thema, was er/sie bearbeitet. Und auf Arbeitszeitenschutz etc. wird da nicht geachtet. Im Gegenteil Überstunden, durchgearbeitete Wochenenden uvm. sind mehr die Norm als die Ausnahme. Andernfalls wird man mit den Analysen, Antworten und Entwicklungen nicht schnell genug fertig oder kann nicht so viele Veröffentlichungen vorweisen, wie man vielleicht bräuchte oder könnte etc. Wer das dauerhaft mitmacht, muss schon sehr enthusiastisch dabei sein... eben nerdig.
 
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Mal was nerdiges:
Nicht alle Wissenschaftler sind Nerds und nicht alle Nerds Wissenschaftler.
Weil einer einen Kuchen gebacken hat, ist er kein Bäcker. Auch nicht, wenn er Kuchenrezepte lesen kann, aber keinen Kuchen backen kann.
Populärwissenschaftliche Aufbereitung wissenschaftlicher Texte sind keine wissenschaftlichen Texte.
Sicherlich kann ausgerufen werden "Handwerker an die Macht und ich bin ein Handwerker."
Oder es kann ausgerufen werden: "Deutsche an die Macht. Meine Ahnen lebten schon in Deutschland. Also bin ich Deutscher."


Wer im heutigen Wissenschaftsbetrieb bestehen will, benötigt sehr viel Frustrationstoleranz, Fleiß und Begeisterung für das Fach und das Thema, was er/sie bearbeitet. Und auf Arbeitszeitenschutz etc. wird da nicht geachtet. Im Gegenteil Überstunden, durchgearbeitete Wochenenden uvm. sind mehr die Norm als die Ausnahme. Andernfalls wird man mit den Analysen, Antworten und Entwicklungen nicht schnell genug fertig oder kann nicht so viele Veröffentlichungen vorweisen, wie man vielleicht bräuchte oder könnte etc. Wer das dauerhaft mitmacht, muss schon sehr enthusiastisch dabei sein... eben nerdig.

Nicht alle Wissenschaftler sind Nerds und nicht alle Nerds Wissenschaftler.
Weil einer einen Kuchen gebacken hat, ist er kein Bäcker. Auch nicht, wenn er Kuchenrezepte lesen kann, aber keinen Kuchen backen kann.
Populärwissenschaftliche Aufbereitung wissenschaftlicher Texte sind keine wissenschaftlichen Texte.
Sicherlich kann ausgerufen werden "Handwerker an die Macht und ich bin ein Handwerker."
Oder es kann ausgerufen werden: "Deutsche an die Macht. Meine Ahnen lebten schon in Deutschland. Also bin ich Deutscher."
 
Ok, dann noch eine Antwort auf den Teil, der nachträglich hinzugefügt wurde, und der noch nicht da stand, als ich meine erste Antwort verfasst habe.

Populärwissenschaftliche Aufbereitung wissenschaftlicher Texte sind keine wissenschaftlichen Texte.

Es sind aber Texte mit der Zielsetzung, wissenschaftliche Arbeit und Erkenntnisse auch Nicht-Wissenschaftlern näher zu bringen und soweit wie möglich verständlich zu machen.

Sicherlich kann ausgerufen werden "Handwerker an die Macht und ich bin ein Handwerker."
Oder es kann ausgerufen werden: "Deutsche an die Macht. Meine Ahnen lebten schon in Deutschland. Also bin ich Deutscher."

Kann man beides ausrufen. Aber weder Handwerker noch Deutsche sind qualifizierter als der Rest der Menschheit bezüglich einiger globaler Probleme, wie eben z.B. dem Klimawandel. Ein Wissenschaftler der entsprechenden Fachrichtung kann abschätzen, wie groß die Erwärmung noch sein wird in Abhängigkeit davon, wieviel Treibhausgase noch ausgestoßen werden. Ein Handwerker oder ein Deutscher sind nicht alleine aufgrund ihrer genannten Gruppenzugehörigkeit qualifiziert dafür.

Handwerker sind, soweit ich sie bisher erlebt habe, meisten intelligente und fleißige Menschen, die ihre Arbeit gut erledigen. Ihre Ergebnisse sind aber weniger relevant für die politischen Entscheidungen als eben wissenschaftliche Erkenntnisse, anhand derer man meist sehr gut die Folgen der verschiedenen Entscheidungs-Optionen abschätzen und abwägen kann.
 
Es sind aber Texte mit der Zielsetzung, wissenschaftliche Arbeit und Erkenntnisse auch Nicht-Wissenschaftlern näher zu bringen und soweit wie möglich verständlich zu machen.

Ja, es sind Texte. Es sind keine wissenschaftliche Texte. Wer einen populärwissenschaftlichen Text verstanden hat, hat dadurch keinen wissenschaftlichen Text verstanden.

Kann man beides ausrufen. Aber weder Handwerker noch Deutsche sind qualifizierter als der Rest der Menschheit bezüglich einiger globaler Probleme, wie eben z.B. dem Klimawandel.
Kann man so sehen. Wären wir noch in Höhle gäb es es nicht diesen menschenmitgemachten Klimawandel von heute, woran "Wissenschaft" maßgeblich zu beigetragen hat.
 
Wenn ein Nerd mit 43 Jahren noch bei seiner Mutter wohnt und von ihr bekocht wird, weil er es nicht geregelt kriegt, sollte er keinen Staat führen.
 
Ja, es sind Texte. Es sind keine wissenschaftliche Texte. Wer einen populärwissenschaftlichen Text verstanden hat, hat dadurch keinen wissenschaftlichen Text verstanden.

Es sind Texte, die oftmals von Wissenschaftlern selbst verfasst werden oder mindestens von Leuten, die die zugrunde liegenden wissenschaftlichen Texte gelesen und idealerweise auch verstanden haben. Und wenn der populärwissenschaftliche Text gut geschrieben ist, dann verstehen die nicht-wissenschaftlichen Leser durch ihn die beschriebenen Zusammenhänge auch besser. Ihr Verständnis kommt der Wissenschaft so also näher - so nahe es das Fachgebiet eben erlaubt.

Populärwissenschaftliche Texte können dann auch für Wissenschaftler einen guten Einstieg in ein Thema geben, was dann mit Fachtexten weiter vertieft wird.

Kann man so sehen. Wären wir noch in Höhle gäb es es nicht diesen menschenmitgemachten Klimawandel von heute, woran "Wissenschaft" maßgeblich zu beigetragen hat.

Ja, und jetzt könnte die Wissenschaft gut dabei helfen, wie wir sowohl den Klimawandel eingrenzen können als auch nicht in die Höhlen zurückkehren müssen... wenn Politiker den Input aus den Wissenschaften noch stärker einbeziehen würden.
 
Wenn ein Nerd mit 43 Jahren noch bei seiner Mutter wohnt und von ihr bekocht wird, weil er es nicht geregelt kriegt, sollte er keinen Staat führen.

So manche amtierende Politiker sind nicht viel alltagstauglicher als derartige Nerds, wie Du sie hier darstellst. Sie werden dann zwar vielleicht nicht von ihrer Mutter bekocht, sondern von ihrer Frau oder Haushälterin, oder ernähren sich großanteilig von Dosen-Kohlrouladen (worüber sie dann auch YouTube-Kochvideos drehen, in denen sie dann auch detailiert erklären, wie man die Dose zu öffnen hat), aber der Unterschied in der Lebensfähigkeit ist vernachlässigbar klein.
 
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Nerds sind schon an der Macht.
Sie arbeiten in allen Bereichen im Hintergrund.

Wo im Hintergrund und was machen sie da?

Ugur Sahin und Özlem Türeci, die beiden Mitgeünder von BioNTech, sind gute Beispiele. Von der Idee, die mRNA-Technologie zu benutzen um einen Impfstoff zu entwickeln, verging nur wenig Zeit, bis sie es erfolgreich umgesetzt haben. Das Unternehmen hatten sie ursprünglich mit anderer Intention gegründet. In verschiedenen Interviews erzählten sie, was das für ein Arbeitspensum in dieser Zeit war: Freizeit, Wochenenden, Feierabend gab es praktisch gar nicht - weder für sie selbst und auch für viele ihrer Mitarbeiter nicht. Extrem viel Srbeit und Mühe, und das die ganze Zeit mit der Gefahr, dass es doch nicht klappt, dass die Phase-III-Studie zur Zulassung am Schluss vielleicht doch nicht positiv ausgeht.

Sowas macht man nur mit, wenn man für ein Thema wirklich brennt. Dazu muss man schon sehr enthusiastisch/nerdig sein, damit man das mitmacht oder sogar genießt.

Und so haben da ein paar Nerds/Enthusiasten im Hintergrund etwas sehr positives und sinnvolles entwickelt, im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Richtig Macht haben diese Nerds aber nicht. Sie haben (leider) keinen großen Einfluss auf Regierungs-Entscheidungen.
 
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