Nerds an die Macht!

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Sie ist auch nicht die einzige, die Wissenschafts-Kommunikation betreibt. Da gibt es beispielsweise auch noch Florian Freistetter. Ansonsten kann man sich auch Zeitschriften wie Spektrum der Wissenschaft o.ä. angucken. Das Angebot dahingehend könnte bzw. sollte mMn noch verstärkt werden.
Ich würde es besser finden wenn Wissenschaftler auch die Fragen und die Kritik öffentlich beantworten würden, so dass sich jeder selbst ein Bild machen kann was für ihn richtig ist. Es gibt so viele Missverständnisse eben auch zu Verschwörungstheorien, wobei sichtbare Ereignisse falsch gedeutet werden. Was heißt das Bildung nicht funktioniert. Eben aus Schifften und Bildern, als aus der Wirklichkeit. Wieso werden Schüler nach Noten eingestuft, als jeden erst dann weiterzustufen wenn er auch soweit ist und wenn er alles verstanden hat? Dann schließt jeder die Schule mit bestanden ab. Dieses Bildungssystem erschafft selbst die Verlierer, damit in kürzester Zeit nur die weiter kommen die bestimmten Kriterien erfüllen können und der Rest muss selber schauen wo er bleibt.

Warum ist alles so extrem Zeitlich begrenzt, obwohl man sich auch Zeit lassen könnte. Es wird erzählt Zeit sei limitiert. Manche, so wie ich, brauchen viel mehr Zeit zum lernen. Ich bin dreimal sitzen geblieben und hatte nicht mal einen Schulabschluss und hab letztendlich trotzdem Studiert, aber nach vielen Anläufen und Umwegen. Und erst nachdem das vorbei war, hab ich angefangen mich für bestimmt Sachen zu interessiert, und bin über meine Interessen auch auf viele andere Fachgebiete gestoßen, auf die ich sonst nie gekommen wäre, weil es eben keine Vorgaben mehr gab. Alleine das Gefühl frei entscheiden zu dürfen macht viele Türen von ganz alleine auf, die sonst zu blieben. Die Zeit die wir zur Verfügung gestellt bekommen, ist oft eine Blockierung & ein Hindernis und die schlimme Erkenntnis daran ist, dass meine Zeit, die ich gebraucht hätte, nicht mir gehört und mir nicht gegeben wurde, die musste ich mir danach erkämpfen und erkaufen.

Es gibt zum Beispiel auch Experimente zum Bürgergeld, die meines Wissens alle sehr gut gelaufen sind, der einzige Unterschied war das manche Jungen länger in der Schule saßen, weil sie alle ihren Abschuss gemacht haben. ...die sonst die Schule abgebochen hätten. Viele glauben Bürgergeld würde viele faule Menschen zustande bringen, was ich aus Erfahrung nicht bestätigen kann. Jeder möchte etwas erreichen, aber unter seinen Bedingungen, mit mehr Zeit und ohne Druck. Bürgergeld wird nie kommen, weil man die Menschen unter Kontrolle halten will, damit schnell und viel produziert wird und damit niemand auf dumme Gedanken kommt das zu ändern. Es wird ihnen medial der Eindruck vermittelt, Bürgergeld wäre nur ein Nachteil und ein sozialer abstieg.

Wissenschaftliche Entdeckungen sollten so veröffentlich werden, dass sie medial und umsonst alle Menschen erreichen und auf den neuesten Stand halten und nicht nur in Fachblättern die man nur Lesen kann, wenn man auch das nötige Geld dafür hat oder auch die Sprache spricht oder wenn kritische Dokumentationen mitten in der Nach gesendet werden, wo alle schlafen. Es gibt zum Beispiel eine illegale Onlinebibliothek in der all diese Fachblätter gesammelt werden und die umsonst für alle zur Verfügung steht.

Das was du und ich auch möchten liegt nicht an der Bildung oder an mehr wahrgenommener Wissenschaft in der Politik, sondern an einem Elitären System, die aus allem Geld herauszieht und das Sytem nach seinen Regeln gestalten kann. Für die Lebenszeit die man ihnen zur Verfügung stellt bekommt man Geld und es gibt keine andere Option ohne aus der modernen Gesellschaft auszutreten. Es ist kein Wunder, wenn man sich fragt wo die Zeit hin ist, weil man seine Zeit verkauft hat und die Restzeit unter Stress verbringt. Das ist keine Freiheit, was bedeuten dass wir zwischen mehreren gleichwertigen Optionen wählen können. Diese Freiheit ist eine Illusion.
 
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oder für Gewaltiges, Kraft, Mechanik oder Lichtspiegelungen. Wenn man das selbst erlebt und spüren kann kommt auch das Interesse. Heutige mediale Möglichkeiten können Ansichten vermitteln, die man sonst nie bekommen würde...



 
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Ich würde es besser finden wenn Wissenschaftler auch die Fragen und die Kritik öffentlich beantworten würden, so dass sich jeder selbst ein Bild machen kann was für ihn richtig ist.

Das geschieht doch.

Es gibt so viele Missverständnisse eben auch zu Verschwörungstheorien, wobei sichtbare Ereignisse falsch gedeutet werden. Was heißt das Bildung nicht funktioniert. Eben aus Schifften und Bildern, als aus der Wirklichkeit.

Verschwörungsmythen entstehen nicht dadurch, dass Wissenschaftler ihre Arbeit falsch/schlecht erklären, sondern dadurch, dass die Anhänger der Verschwörungsmythen diese als falsch deklarieren wollen. Noch mehr/bessere Erkläreung hilft da leider nur wenig. Wer affin für Verschwörungsmythen ist, durchdenkt diese Erklärungen einfach nicht dahingehend.

Am Schul- und Bildungssystem gibt es sicher einiges zu verbessern. Das will ich hier im Thread aber nicht durchkauen.

Wissenschaftliche Entdeckungen sollten so veröffentlich werden, dass sie medial und umsonst alle Menschen erreichen und auf den neuesten Stand halten und nicht nur in Fachblättern die man nur Lesen kann, wenn man auch das nötige Geld dafür hat oder auch die Sprache spricht oder wenn kritische Dokumentationen mitten in der Nach gesendet werden, wo alle schlafen. Es gibt zum Beispiel eine illegale Onlinebibliothek in der all diese Fachblätter gesammelt werden und die umsonst für alle zur Verfügung steht.

Nun wissenschaftliche Entdeckungen werden zumeist auch auf eine Art aufbereitet, dass sie der Allgemeinheit erklärt werden kann. Wenn diese Aufbereitung gut gemacht ist und das Thema auch relativ leicht verdaulich, dann können diese wissenschaftliche Zusammenhänge so auch gut in der Allgemeinheit verstanden werden.

Daneben ist ein großer Anteil der wissenschaftlichen Forschung aber für die Allgemeinheit meist ziemlich uninteressant. Wenn sich da ein Biologe in die Vermehrungsmechanismen einer Moos-Sorte vertieft, tut er zwar gute und wichtige Grundlagenforschung, die Mehrheit der Menschen in der Bevölkerung wird es aber nicht interessieren.

Darüber hinaus gibt es dann auch viel Forschung darüber, z.B. welche Materialien sich für Teilchendetektoren besonders gut eignen. Notwendige Forschung, die aber auch die Wissenschaftler, die sie betreiben, nicht unbedingt sehr spannend finden.

Und dann gibt es noch die Themen, die die "Sprache", wie Du es nennst, dringend benötigen. Die String-Theorien in der Physik beispielsweise lassen sich nicht wirklich allgemeinverständlich erklären. Es gibt ein paar halbwegs brauchbare Veranschaulichungen, mit denen Physiker versuchen diese der Allgemeinheit näher zu bringen, aber glaube ja nicht, dass das irgendwie auf der Höhe der Zeit wäre geschweige denn sein könnte. Die Physiker dieses Feldes rechnen mit der Topologie und den Eigenschaften sog. mathematischer Mannigfaltigkeiten herum. Wenn ich versuchen würde, alleine diese Begriffe halbwegs so verständlich zu beschreiben, dass die aktuelle Forschung damit für die Allgemeinheit nachvollziehbar würde, wären wir hier sehr sehr lange beschäftigt.
 
Das geschieht doch.
Verschwörungsmythen entstehen nicht dadurch, dass Wissenschaftler ihre Arbeit falsch/schlecht erklären,
sondern dadurch, dass die Anhänger der Verschwörungsmythen diese als falsch deklarieren wollen. Noch mehr/bessere Erkläreung hilft da leider nur wenig. Wer affin für Verschwörungsmythen ist, durchdenkt diese Erklärungen einfach nicht dahingehend.
Nicht ausreichend im Meinstream, viel zu fantasielos und Kritik wird unterdrückt. Es gibt einzelne die versuchen einiges auch von sich aus aufklären, aber man kann nicht gerade sagen dass sich der Staat darum kümmert oder das es sein verdienst wäre. Seine momentane Leistung besteht darin, alles zu verurteilen als Detailliert aufzuklären.
Am Schul- und Bildungssystem gibt es sicher einiges zu verbessern. Das will ich hier im Thread aber nicht durchkauen.
Ich dachte die Bildung wäre das Hauptproblem, nun doch nicht mehr?
Nun wissenschaftliche Entdeckungen werden zumeist auch auf eine Art aufbereitet, dass sie der Allgemeinheit erklärt werden kann. Wenn diese Aufbereitung gut gemacht ist und das Thema auch relativ leicht verdaulich, dann können diese wissenschaftliche Zusammenhänge so auch gut in der Allgemeinheit verstanden werden.
"Wenn" ... Das machen auch meist einzelne Personen o. Gruppen richtig gut, die ihre Liebe dafür einsetzen. Wenn das so gut wäre, wie du sagst würden sich auch mehr dafür interessieren.
Daneben ist ein großer Anteil der wissenschaftlichen Forschung aber für die Allgemeinheit meist ziemlich uninteressant. Wenn sich da ein Biologe in die Vermehrungsmechanismen einer Moos-Sorte vertieft, tut er zwar gute und wichtige Grundlagenforschung, die Mehrheit der Menschen in der Bevölkerung wird es aber nicht interessieren.
Ja weil es uninteressant gemacht ist. Wie du selber sagst braucht man eine Faszination dafür, dahin kommen die meisten aber nicht, aus besagten Gründen. Man kann zum Beispiel fast alles auch auf eine einfache Art ausdrücken, auch ohne Fach- oder Fremdwörter.
Darüber hinaus gibt es dann auch viel Forschung darüber, z.B. welche Materialien sich für Teilchendetektoren besonders gut eignen. Notwendige Forschung, die aber auch die Wissenschaftler, die sie betreiben, nicht unbedingt sehr spannend finden.
Das glaube ich nicht.
Und dann gibt es noch die Themen, die die "Sprache", wie Du es nennst, dringend benötigen. Die String-Theorien in der Physik beispielsweise lassen sich nicht wirklich allgemeinverständlich erklären.
Natürlich geht nicht mehr, als das was möglich ist ...
Es gibt ein paar halbwegs brauchbare Veranschaulichungen, mit denen Physiker versuchen diese der Allgemeinheit näher zu bringen, aber glaube ja nicht, dass das irgendwie auf der Höhe der Zeit wäre geschweige denn sein könnte. Die Physiker dieses Feldes rechnen mit der Topologie und den Eigenschaften sog. mathematischer Mannigfaltigkeiten herum. Wenn ich versuchen würde, alleine diese Begriffe halbwegs so verständlich zu beschreiben, dass die aktuelle Forschung damit für die Allgemeinheit nachvollziehbar würde, wären wir hier sehr sehr lange beschäftigt.
Es gibt Menschen die diese Aufgabe übernehmen, aber nicht alle Wissenschaftsjournalisten können das gut Vermitteln, weil ihnen die Probleme beim Verständnis teilweise nicht mal bekannt o. bewusst sind. Sie drücken sich oft genauso in Fachsprache aus wie die Wissenschaftler, weil ihnen nichts anderes einfällt. Es ist eher nur ein Nachplappern, statt mit zu denken. Genauso sieht es bei den Lehrern aus. Nicht immer aber oft ...
 
Nicht ausreichend im Meinstream, viel zu fantasielos und Kritik wird unterdrückt.

Welche Kritik wird denn unterdrückt? Wenn ich mir z.B. die Debatte um Tierversuche anschaue, wird da gar nicht an Kritik unterdrückt.

Es gibt einzelne die versuchen einiges auch von sich aus aufklären, aber man kann nicht gerade sagen dass sich der Staat darum kümmert oder das es sein verdienst wäre.

Was soll der Staat sich drum kümmern? Der Staat finanziert Forschungs-Institute, und die sind es, die auch einen Teil ihrer Finanzen für Öffentlichkeitsarbeit ausgeben. Darüber hinaus gibt es auch populärwissenschaftlichen Zeitschriften wie auch Wissenschaftsjournalisten. Wie gut sie ihre Sache machen... da gibt es große Qualitätsunterschiede, aber da kann der Staat auch nicht regulierend eingreifen. Wie sollte er das tun?

Seine momentane Leistung besteht darin, alles zu verurteilen als Detailliert aufzuklären.

Was verurteilt der Staat denn?

Ich dachte die Bildung wäre das Hauptproblem, nun doch nicht mehr?

Ich habe nicht vor, ein komplett neues Schulsxstem hier im Thread zu entwerfen bzw. das bisherige detailiert durchzudiskutieren.

"Wenn" ... Das machen auch meist einzelne Personen o. Gruppen richtig gut, die ihre Liebe dafür einsetzen. Wenn das so gut wäre, wie du sagst würden sich auch mehr dafür interessieren.

Wie gut sage ich denn, dass es wäre? Es gibt einige Wissenschafts-Kommunikatoren und entsprecchende Medien, die einen guten Job machen. Meiner Meinung nach drüften es gerne mehr sein. Wobei die Qualität sich ja nicht gut regulieren lässt, nur die Quantität.

Ja weil es uninteressant gemacht ist. Wie du selber sagst braucht man eine Faszination dafür, dahin kommen die meisten aber nicht, aus besagten Gründen.

Nein, es ist nicht "uninteressant gemacht". Es sind Themen, die die meisten Menschen nur wenig tangieren, und die Faszination kommt wenn, dann nur durch die intensive Beschäftigung. Ich habe mich mal mit jemandem unterhalten, der als Biologie die Vermehrungsmechanismen von Moosen untersucht hat, und sich dabei auch auf eine bestimmte Moos-Sorte spezialisiert hat. Es war ihm anzumerken, dass er von dem Thema wirklich fasziniert war. Aber er sagte selbst, dass es nur Fachkollegen interessieren würde, was er tut, und selbst seine Kinder, die biologisch sehr interessiert seien, nicht genau wüssten, was er tutu.

Man kann zum Beispiel fast alles auch auf eine einfache Art ausdrücken, auch ohne Fach- oder Fremdwörter.

Jain. Man kann fast alles auf einfache Art halbwegs anschaulich darstellen. Wenn es aber darum gehen sollte, wirklich etwas begreiflich zu machen, wird man in diversen Themen nicht um Fremdworte etc. vorbei kommen.

Darüber hinaus gibt es dann auch viel Forschung darüber, z.B. welche Materialien sich für Teilchendetektoren besonders gut eignen. Notwendige Forschung, die aber auch die Wissenschaftler, die sie betreiben, nicht unbedingt sehr spannend finden.
Das glaube ich nicht.

Ist aber so. Es gibt wissenschaftliche Paper darüber, wie sich die Spiegel in Spiegel-Teleskopen gut reinigen lassen, so dass die reflektierende Beschichtung am besten geschont wird und das Reflektionsvermögen am wenigsten sinkt. Ich habe als studentische Hilfskraft damals im Studium für so ein Paper ein paar Messreihen durchgeführt. Sinnvolle und auch wichtige wisenschaftliche Arbeit... aber nicht spannend.

Es gibt Menschen die diese Aufgabe übernehmen, aber nicht alle Wissenschaftsjournalisten können das gut Vermitteln, weil ihnen die Probleme beim Verständnis teilweise nicht mal bekannt o. bewusst sind. Sie drücken sich oft genauso in Fachsprache aus wie die Wissenschaftler, weil ihnen nichts anderes einfällt. Es ist eher nur ein Nachplappern, statt mit zu denken. Genauso sieht es bei den Lehrern aus. Nicht immer aber oft ...

Ja, da gibt es natürlich Qualitätsunterschiede. Da kann man aber nicht viel machen. Wäre natürlich schön, wenn sie alle es auch wirklich gut täten, die Wissenschaftskommunikation betreiben. Darauf haben wir aber keinen großen Einfluss, sondern nur darauf, wie viele dazu einen Anreiz haben.
 
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