Nerds an die Macht!

"Wissenschaft" sollte "Werkzeug" bleiben.
Wenn kein Nagel herausgezogen werden muß, kann die Zange im Koffer bleiben.
 
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"Wissenschaft" sollte "Werkzeug" bleiben.
Wenn kein Nagel herausgezogen werden muß, kann die Zange im Koffer bleiben.

Und als Werkzeug wird durch die Wissenschaft wurde beispielsweise festgestellt, dass insbesondere die industrielle Verfeuerung fossiler Brennstoffe die Hauptursache für die aktuell zu beobachtende globale Erwärmung ist. Als Werkzeug liefert die Wissenschaft dabei gute Abschätzungen darüber, wei viele weitere Treibhausgase welche Erwärmung und weiteren Folgen nach sich ziehen werden.

Als Werkzeug liefert die Wissenschaft auch gute Abschätzungen darüber, wie sich eine Pandemie ausbreitet, und wie viele Menschen innerhalb kurzer Zeit schwer erkranken, sofern man die Ausbreitung nicht eindämmt (durch Isolationsmaßnahmen und später auch durch Impfung).

Da sind sehr viele metaphorische Nägel zu ziehen. In der Politik git es viele Entscheidungen zu treffen, die Folgen haben werden. Und die Wissenschaft ist ein wunderbares Werkzeug die Folgen aus den verschiedenen Handlungsoptionen darzustellen. Dann kann man als Gesellschaft sich das anschauen, abwägen, priorisieren und so die Handlungsoption wählen, die den eigenen Wünschen am nächsten kommt und demgegenüber die wenigsten Nachteile hat.

Darüber hinaus ist die Wissenscharft durchaus mehr als Werkzeug.
liebe.webp

Mit mathematischen Algorithmen lassen sich auch solche Bilder erstellen/berechnen. Eine praktische Anwendung solcher Bilder ist unmittelbar nicht gegeben. Aber diese Algorithmen zu entwerfen und zu untersuchen befähigt uns bzw. die Wissenschaftler auch, das für praktische Anwendungen als Werkzeug zu verwenden - allerdings wie gesagt mittelbar und nicht sofort sichbar unmittelbar. Das nennt man dann Grundlagenforschung. Die Anwendung ist nicht unbedingt schnell erkennbar, und manchmal gibt es auhc schlicht keine, und es ist nur "interessant zu wissen". Das mindert aber nicht den Wert dieser Erkenntnisse.
 
Weil ein Physiker möglicherweise besser weiß wie ein Fußball physikalisch zusammengesetzt ist, spielt er nicht notwendigerweise besser Fußball als ein Fußballspieler.
 
Wie gesagt: Deine Stimme dem geben, der Deiner Meinung nach das beste Programm und auch Chancen auf Regierungsgewalt hat. Da Du nur eine Person von Millionen von Wahlberechtigten bist, ist der Anteil zwar gering, aber nicht weniger wichtig.
Ich gebe denen eine Stimme, die sehr wahrscheinlich nicht die Kraft haben in den Bundestag zu kommen, um denen dann zu sagen, dass ich wählen war, die davon überzeugt sind dass nur wählen gehen etwas verändert. Ich finde einige Entwicklungen nicht gut, weil sie nicht auf natürlichen oder sinnvollen Grundlagen aufbaut und sich scheinbar immer weiter davon entfernen. Die Parteien an sich, spallten immer die Gesellschaft, irgendwas wird immer ausgrenzet, obwohl alles ein Teil des Ganzen ist. Ich weiß nicht wie ich meinen Protest besser klar machen kann, in dem ich vielleicht nicht mehr wählen gehe um damit eben auch nicht mehr dieses System zu unterstützen. Welche Möglichkeiten habe ich sonst es deutlicher zum Ausdruck zu bringen, dass ich dass so nicht möchte?
Wenn keiner eine Stimme abgäbe, wäre es das absolute Ende der Demokratie
Warum muss die Demokratie enden, man kann sie doch auch anders gestallten?
Hat unsere Verfassung eigentlich irgendwo einen Paragrafen, wie vorzugehen ist, wenn die Wahlbeteiligung zu gering ist? Der Bundestag gilt beispielsweise als nicht beschlussfähig, wenn die Anwesenheitsquote der Abgeordneten bei wichtigen Abstimmungen zu gering ist, und das Ergebnis dieser Abstimmungen kann dann sehr einfach abgefochten werden - es ist beinahe nichtig.
Das würde was bedeuten, Verlust der Kontrolle und der Glaubwürdigkeit? Würde mich interessieren was dann passiert, es würde wohl oder übel etwas anders gemacht werden müssen.
Es wird soweiso fast immer auf Kompromisse hinauslaufen. Insofern würde all das auch dann gelten, wenn Du Deine Ansichten zu 100% in das System einfließen lassen könntest.
Kompromisse sind notwendig, aber an welcher Stelle sind sie wirklich sinnvoll?
Welche falschen Slogans? Meinst Du "Nerds an die Macht"? Auch, wenn Mai Thi Nguyen-Kim jetzt auch offiziell nur ein populistisches Schauexperiment gestartet hat, finde ich den Slogan immernoch nicht falsch. Ich fände es immernoch gut, wenn mehr Nerds (oder Wissenschafts-Enthusiasten, wenn Dir das Wort besser gefällt - für mich ist das synonym) politische Entscheidungsmacht hätten, die wissenschaftliche Erkenntnisse noch stärker in den Entscheidungsprozess mit einbeziehen.
Ja, zum Beispiel. Slogans sind einzelne Sätze, die nicht erklären wo der Rahmen des Inhaltes eigentlich liegt. Jeder sieht darin was er will. Was ein Nerd ist, kann man aus unterschiedlichen Perspektiven anders verstehen. Ich denk nicht dass du damit jemanden meinst, der besessen von Computerspielen ist und alles andere in seinem Leben vernachlässigt, sondern eher einen Enthusiasten der sich für Wissenschaft oder logische Zusammenhänge interessiert. Die Werbung von Parteien sehen aber so aus, einfach, unkompliziert und man kann sie breit deuten. Wie man sich ausdrückt ist eben sehr wichtig und wenn es wichtig ist, kann man sich auch mehr Zeit dafür nehmen, als nur einen Satz oder 2 Minuten.
Nein. Die GEZ-Gebühren sollen dafür sorgen, dass die öffentlich-rechtlichen Medien auch ein Angebot unabhängig von Echokammern liefern. Ein Wettbewerb zwischen den privaten Medien kann und soll es gerne geben. Mit den öffentlich-rechtlichen ist aber gewährleistet, dass es AUCH ein Angebot gibt, was nicht davon abhängig ist, abhängig von den Aussagen bezahlt zu werden.
Leider sieht die Entwicklung anders aus. Es gitb immer mehr Mensch die sich für alternnative Medien interessieren als für die öffentlich rechtlichen, mit ihrer verdummenden Bespassung rund um den Tag. Es scheint so als wenn das eben immer weniger erwünscht ist, sie wollen mehr Informatinen als die öffentlich rechtlichen ihnen bieten oder einen anderen Rahmen und das nimmt immer größere Ausmaße an, wesshalb der Klimawandel auch nicht mehr das Hauptproblem ist, sondern der freie Markt der Medien, bzw Falschinformationen. Sie sind schon dabie die Kontrolle zu verlieren.
 
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Weil ein Physiker möglicherweise besser weiß wie ein Fußball physikalisch zusammengesetzt ist, spielt er nicht notwendigerweise besser Fußball als ein Fußballspieler.

Und doch kann ein Physiker einem Fußballteam helfen, noch besser zu werden. So kann er beispielsweise den Magnus-Effekt anführen und so erklären, wie Bananen-Flanken zustande kommen. Im Rahmen der bekannten physikalischen Naturgesetze kann er mit-überlegen, wie ein Fußballteam diese für sich noch weiter günstig ausnutzen kann.
 
Und doch kann ein Physiker einem Fußballteam helfen, noch besser zu werden. So kann er beispielsweise den Magnus-Effekt anführen und so erklären, wie Bananen-Flanken zustande kommen. Im Rahmen der bekannten physikalischen Naturgesetze kann er mit-überlegen, wie ein Fußballteam diese für sich noch weiter günstig ausnutzen kann.
Ich denke ein professioneller Fußballspieler ist da mit seiner Erfahrung gute Flanken zu schlagen schon weiter ohne eine Theorie dazu. Ich denke eine Theorie der Flugbahn eines Balles durch diesen oder jenen Tritt bringt der Praxis eines Fußballers nichts.

Ich denke Politiker nutzen auch Informationen aus Wissenschaft und Forschung und Wissenschaftler betreiben Wissenschaft.
 
Ich denke ein professioneller Fußballspieler ist da mit seiner Erfahrung gute Flanken zu schlagen schon weiter ohne eine Theorie dazu.
Ich gehe davon aus, dass ein Trainer sehr gutes physikalische Wissen haben muss!

Ich denke eine Theorie der Flugbahn eines Balles durch diesen oder jenen Tritt bringt der Praxis eines Fußballers nichts.
Ich denke, dass ist sogar wichtig. Sonst machen Strategien ja keinen Sinn.
 
Ich denke nicht, dass ein Physiker, der gut Flugbahnen berechnen kann, notwendigerweise gute Flanken schlagen kann und ich denke nicht, dass ein guter Fußballspieler Mathematik über das Einmaleins hinaus beherrschen müßte.

Wie sollte das aussehen: Ein Fußballspieler zückt den Stift, sagt Stopp, hört den Wetterbericht, macht Berechnungen und sagt dann, es geht nun weiter und tritt dann den Ball ? Das scheint mir etwas Meta.
 
Ich gebe denen eine Stimme, die sehr wahrscheinlich nicht die Kraft haben in den Bundestag zu kommen, um denen dann zu sagen, dass ich wählen war, die davon überzeugt sind dass nur wählen gehen etwas verändert.

Heißt das, Du wählst Kleinparteien?

Ich finde einige Entwicklungen nicht gut, weil sie nicht auf natürlichen oder sinnvollen Grundlagen aufbaut und sich scheinbar immer weiter davon entfernen.

Was wären denn "natürliche" Grundlagen?

Die Parteien an sich, spallten immer die Gesellschaft, irgendwas wird immer ausgrenzet, obwohl alles ein Teil des Ganzen ist.

Wenn eine Partei sagt: "1+1=2", dann grenzt sie zwar alle aus, die etwas anderes behaupten... aber wie willst Du die sinnvoll einbeziehen?

Ich weiß nicht wie ich meinen Protest besser klar machen kann, in dem ich vielleicht nicht mehr wählen gehe um damit eben auch nicht mehr dieses System zu unterstützen. Welche Möglichkeiten habe ich sonst es deutlicher zum Ausdruck zu bringen, dass ich dass so nicht möchte?

Kommt drauf an, was genau Du nicht möchtest. Zu den entsprechenden genauen Theman kannst Du z.B. an Demonstrationen teilnehmen oder sie gar selbst anzetteln. Oder Du kannst konkret darüber veröffentlichen - Blog, Podcast, Vlog, Artikel oder gar Bücher - was Dir nicht gefällt und wie Du glaubst, dass genau das besser laufen würde.

Warum muss die Demokratie enden, man kann sie doch auch anders gestallten?

Die Wahlen sind das repräsentativste Mittel, das Meinungsspektrum der Bevölkerung abzubilden. Wie willst Du sonst erahnen, welche Themen welche Mehrheiten haben? Demonstrationen beispielsweise zeigen zwar, dass es Meinungen gibt, aber die Lsutstärke sagt noch nicht viel darüber aus, wie repräsentativ sie sind.

Das würde was bedeuten, Verlust der Kontrolle und der Glaubwürdigkeit? Würde mich interessieren was dann passiert, es würde wohl oder übel etwas anders gemacht werden müssen.

Ich weiß nicht, ob es für diesen Fall Gesetze gibt.

Kompromisse sind notwendig, aber an welcher Stelle sind sie wirklich sinnvoll?

Überall da, wo einander widersprechende Anliegen aufeinander treffen.

Ja, zum Beispiel. Slogans sind einzelne Sätze, die nicht erklären wo der Rahmen des Inhaltes eigentlich liegt. Jeder sieht darin was er will. Was ein Nerd ist, kann man aus unterschiedlichen Perspektiven anders verstehen. Ich denk nicht dass du damit jemanden meinst, der besessen von Computerspielen ist und alles andere in seinem Leben vernachlässigt, sondern eher einen Enthusiasten der sich für Wissenschaft oder logische Zusammenhänge interessiert.

Nun der Slogan "Nerds an die Macht" stammt ursprünglich von Mai Thi Nguyen-Kim, die Wissenschaftskommunikation betreibt. In dem Kontext wird schonmal klar ersichtlich, dass eher Wissenschafts-Enthusiadten gemeint sind als Computerspiele-Nerds. Und es werden ja selten nur die Slogans gerufen. So kannst Du dann ha auch weiter lesen und erkennen, was genau ich meine und was nicht.

Die Werbung von Parteien sehen aber so aus, einfach, unkompliziert und man kann sie breit deuten. Wie man sich ausdrückt ist eben sehr wichtig und wenn es wichtig ist, kann man sich auch mehr Zeit dafür nehmen, als nur einen Satz oder 2 Minuten.

Darum machen Parteien ja auch nicht nur Werbung, sondern sie veröffentlichen detaillierte Parteiprogramme, die man sich anschauen kann. Die Slogans sind sozusagen Überschriften, und durch den Kontext und weitere detailliertere Äußerungen erfährt man auch einiges mehr.

Leider sieht die Entwicklung anders aus. Es gitb immer mehr Mensch die sich für alternnative Medien interessieren als für die öffentlich rechtlichen, mit ihrer verdummenden Bespassung rund um den Tag.

Was meinst Du mit "verdummenden Bespaßung"? Die "alternativen Medien" mit ihren Verschwörungsmythen verdummen um einiges stärker. Man mag sich ja als wahnsinnig tiefgründig und kritisch denkend o.ä. vorkommen, wenn man auf Telegram lauscht, wie jemand den Klimawandel leugnet, die Pandemue verharmlost oder Impfungen verteufelt... dabei ist DAS die eigentliche Verdummung, der man doch angeblich entkommen will.

Es scheint so als wenn das eben immer weniger erwünscht ist, sie wollen mehr Informatinen als die öffentlich rechtlichen ihnen bieten oder einen anderen Rahmen und das nimmt immer größere Ausmaße an, wesshalb der Klimawandel auch nicht mehr das Hauptproblem ist, sondern der freie Markt der Medien, bzw Falschinformationen. Sie sind schon dabie die Kontrolle zu verlieren.

Und wenn die öffentlich-rechtlichen ganz abgeschafft würden, würde der freie Markt möglicherweise nicht die Medien hervorheben, die die meiste Wahrheit verbreiten, sondern diejenigen, die Verschwörungsmythen am lautesten rausbrüllen. Die öffentlich-rechtlichen Medien haben da die Aufgabe, das etwas zu regulieren.
 
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Ich denke ein professioneller Fußballspieler ist da mit seiner Erfahrung gute Flanken zu schlagen schon weiter ohne eine Theorie dazu. Ich denke eine Theorie der Flugbahn eines Balles durch diesen oder jenen Tritt bringt der Praxis eines Fußballers nichts.

Es kann einiges bringen, indem der Physiker den Effekt erklärt und so dann auch Wege aufzeigen kann, den Effekt noch gezielter zu nutzen. Mit der Erklärung lässt sich das um einiges schneller anwenden als durch langwieriges "try and error".

Ich denke Politiker nutzen auch Informationen aus Wissenschaft und Forschung (...)

Meiner Meinung nach nicht genug.

(...) und Wissenschaftler betreiben Wissenschaft.

Das ist deren Job, ja. Dazu gehört es auch, Vorschläge an die Politik auszuarbeiten. Leider werden die nur selten umgesetzt.
 
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