Das ist aber nur deine Perspektive, nicht jeder hat Mathe gerne.
Erwarte ich auch nicht. Ich erwarte aber, dass Politiker wissenschaftliche Erkenntnisse kennen, ernst nehmen und stärker in ihre Entscheidungen mit einbeziehen, als sie es bisher taten. Und dazu wäre es zumindest schön, wenn die Bevölkerung gebildet genug ist, das zu erkennen und entsprechend gebildete Menschen in die Regierung zu wählen und keine Hohlbirnen, die den menschengemachten Klimawandel lieber leugnen und Klimaschutzmaßnahmen stoppen wollen.
Wo vermittelt Wissenschaft das Bildung Spaß macht?
Z.B. Mai Thi Nguyen-Kim schafft das in vielen ihrer Videos ganz gut, oder Florian Freistetter in seinem Blog und Podcasts.
Und wer Interessiert sich für Wissenschaft, weil es ein notwendiges Übel ist???
Jeder, der Grundlagenforschung ablehnt mit der Pseudo-Begründung: "Das braucht doch kein Mensch.", weil es keine direkte und unmittelbare Anwendung gibt, und dann z.B. sich Prozentrechnung nur dann anschaut, wenn/weil es für die Berechnung von Zinsen notwendig ist.
Warum fragst du mich dann, wenn dich meine Meinung nicht mal interessiert?
Dass ich Deiner Meinung widerspreche, bedeutet nicht, dass sie mich nicht interessiert.
Wie schon gesagt ich bin nicht hier um dich ständig zu bestätigen. ... wenn das so weiter geht, beende ich das Gespräch.
Wie ich Dir schon schrieb: Das kannst Du machen, wie Du willst.
Es geht auch nicht um kopflos.
Nein. Kopflos ist und wäre es, den Klimawandel zu leugnen oder zu ignorieren.
Es ist schlicht Fakt, dass da ein Klimawandel abläuft, dass wir als Menschheit die Ursache dafür lieferten, und dass die Folgen unangenehm sein werden. Je stärker wir das noch beschränken können, desto besser.
Ich habe schon in anderen Beiträgen geschrieben - auch im Klimawandel-Thread hier im Forum - dass das NICHT bedeutet, dass wir sofort sämtliche Treibhausgas-Emissionen einstellen müssen, und niemand mehr mit dem Flugzeug reisen darf o.ä. Ich plädiere NICHT für sofortigen, absoluten und bedingungslosen Klimaschutz. Ich weiß durchaus, dass sich damit andere Probleme ergeben würden, die nicht kleiner sind als der Klimawandel. Das ändert aber nichts dran, dass der bisherige Klimaschutz bzw. die Geschwindigkeit, mit der er vorran schreitet, nicht ausreicht. Und DAS muss auch der Politikern verstärkt bekannt sein.
Wie gesagt: Kopflos, dumm etc. sind die Politiker, die DAS ignorieren, oder gar bestreiten im IRRglauben, es besser zu wissen als die Wissenschaftler.
Keine Ahnung warum du das erwähnst, aber mir kommt der verdacht das du Werbung für deine Politik machst, da du nicht zuhören kannst und dich auch auf keine anderen Gedanken bringen lässt.
Natürlich mache ich Werbung für "meine Politik", bzw. dafür, wie Politik meiner Meinung nach stärker aussehen sollte. Und aus bereits genannten Gründen bin ich nunmal der meinung, dass wissenschaftliche Erkenntnisse viel stärker in die politische Entscheidungsfindung einbezogen werden sollte, als es bisher der Fall ist, dass also mehr Wissenschafts-Enthusiasten - oder ich nenne diese wie mich halt Nerds - in diese Ämter gewählt werden sollten.
Du bist ganz bestimmt ein Nerd, der von der Wissenschaft besessen ist und der kein umsichtigen Blick besitzt, der auch andere Menschen mit anderen Interessen mit einbezieht.
Ich beziehe doch auch andere Interessen mit ein. Ich habe z.B. NIRGENDWO einen bedingungslosen, sofortigen und absoluten Klimaschutz gefordert, weil ich weiß, dass auch das sehr vielen anderen Anliegen und Interessen zuwider laufen würde. Ich schließe nur die Leute aus, die die Wissenschaft ausschließen wollen bzw. wissenschaftliche Erkenntnisse negieren wollen. DAS hat in der Politik mMn nichts zu suchen, und darum sollten Politiker allesamt stärker wissenschafts-affin sein - also nerdig. Und Politiker, die wissenschaftliche Erkenntnisse auf eine Art wegwischen/leugnen, wie es die AfD sogar in ihrem Wahlprogramm tut, dürften in einer Gesellschaft, in der Bildung hablwegs gewertschätzt wird, nie gewählt werden.
Du magst Wissenschaft weil du sie schön findest, das ist eben deine Leidenschaft, aber vor allem sollte Wissenschaft nützlich sein und nicht hübsch.
Wenn Wissenschaft nur wegen des praktischen Nutzen betrieben worden wäre oder betrieben würde, würden wir noch in Höhlen wohnen. Wer Forschung nur mit dem direknten Entwicklungs-Nutzen vor Augen betreibt, wird nicht weit kommen. Die Grundlagenforschung - die Forschung aus reiner Neugier ohne direkte unmittelbare Anwendung - liefert sehr viele Erkenntnisse. Und einige davon liefern helfen dann irgendwann später auch bei der Zielgerichteten Forschung nach Anwendungen.
In der Mathematik gibt es beispielsweise das
Benfordsche Gesetz. Eine spannende statistische Häufung, die da einem Mathematiker mal aufgefallen ist, auf dass er sie genauer untersucht und schlussendlich erklärt und bewiesen hat. An und für sich ist keine Anwendung dafür erkennbar gewesen zuerst - es war eine Weile nur eine interessante/schöne Beobachtung. Nach und nach fanden sich dazu auch Anwendungen. So kann diese Beobachtung z.B. auch dabei helfen, Steuerhinterziehung schneller zu erkennen, bzw. Verdachtsfälle einzuengen. Und wenn Mathematik nur dann ernsthaft betrieben würde, um eben den Geldverkehr weltweit zu verstehen und Finanzämtern ein nützliches Werkzeug an die Hand zu geben, wäre dieses Benfordsche Gesetz nie gefunden worden.
Die Grundlagenforschung liefert keine direkten Anwendungen. Das ist auch nicht ihre primäre Intention. Sie dient primär dazu, unser Wissen und Verständnis allgemein zu erweitern. Da kommen dann z.B. in der Mathematik solche Bilder bei raus:
... oder solche Beobachtungen wie das schon erwähnte Benfordsche Gesetz, oder Fotos von der Rückseite des Mondes oder vom Asteroiden Ceres aus der Umlaufbahn etc.
Wer Wissenschaft nur des Nutzens und der Anwendung wegen betreibt, wird da sagen: "Ok, ganz hübsch. Aber wozu dient das? Warum bezahlen wir Wissenschaftler, wenn sowas ihr Ergebnis ist?" Das ist allerdings viel zu kurz und mMn falsch gedacht. Denn aus den mathematischen Prinzipien, die hinter diesem Bild stehen, auch Anwendungen entstehen können, wird von diesen Leuten ignoriert, die obige Frage stellen.