Nerds an die Macht!

. Analogien zu suchen etc., dazu sind die aktuellen KI noch nicht in der Lage.
Das ist doch eh unstrittig. Deshalb spekulierte ich ja auch ausschließlich nur im Hinblick auf „die“ potentielle Zukunft („eines (mehr oder minder fernen) Tages“) – mit seinen, heute vielleicht eben noch relativ ungeahnten Möglichkeiten – kommender, neuer Generationen von Quantencomputern und künstlichen Intelligenzen.
 
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Also Spaß und Begeisterung am Thema, auch unabhängig von einer zielgerichteten Anwendung. Oder kurz, wie ich es nenne: Nerdig.
Wenn man schlau ist kann man mit den Interessen alles Mögliche verbinden. Natürlich sollte es Ziele geben.
Das Wort Nerd würde ich lieber nicht verwenden, Entusiasten würde mir besser gefallen.
Nun haben wir aber mit z.B. dem Klimawandel ein ziemlich dringendes und mittlerweile auch zeitlritisches Problem. Mit allzu vorsichtigen Vorgehen haben wir zwar schon einiges aber bei weitem noch nicht genug geschafft. Was also hier tun? Natürlich müssen wir das Problem von allen Blickwinkeln betrachten, und bedingungsloser, sofortig und absoluter Klimaschutz würde eher mehr Probleme schaffen als lösen. Aber dennoch muss es mehr und schneller voran gehen, als es bisher geschieht, wenn wir die Folgen noch weiter effektiv beschränken wollen.
Müssen wir das? Du wiedersprichst dich und schneller und sofort sind die falschen Ansätze, weil dabei Kompromisse gemacht werden, die man andererseits nicht machen würde oder könnte. Die Erklärung dafür wäre das es sich um einen Notafll handelt, und damit kann man alle mögliche Kompromisse erklären auch Tote.
Mehr Wissenschafts-Kommunikation. Menschen, die die Fadzination, Begeisterung, Schönheit und Ästhetik guter Wissenschaft aufzeigen und darstellen. Menschen, die erklären und zeigen: Hey, Mathe, Physik, Chemie, Biologie etc sind nicht nur sinnvoll und hilfreich sondern auch spaßig und "cool"! Menschen, die so weitere Anreize schaffen sowohl sich zu bilden als auch vermehrt entsprechend gebildete Menschen mit politischer Macht zu vetrauen anstelle Politikern zu applaudieren, die wissenschaftliche Erkenntnisse mit Füßen treten.
Es gitb Menschen die arbeiten lieber als Wissenschaftlich zu betreiben, oder haben andere Interessen. Grundlagen sind wichtig, aber du kannst Wissenschaft eben nicht jeden aufdrängeln.
Wer soll diese Anreize schaffen? Wäre das nicht wieder Belehrung, die Du weiter oben abgelehnt hast?
Mich wundert sehr das du den Unterschied nicht kennst. Wo siehst du eine Belehrung in einem Anreiz?
 
Wenn man schlau ist kann man mit den Interessen alles Mögliche verbinden. Natürlich sollte es Ziele geben.

Das Interesse an einem Thema muss aber nicht durch die zielgerichtete Anwendung bedingt sein. Mathe zu können ist zwar auch praktisch, aber Nerds wie ich sehen viel mehr darin, was über die praktische Anwendung hinaus geht. Mathematik bietet so viel mehr, was man nicht sieht, wenn man nur einzelne Ziele im Auge hat. Wer Mathe nur deswegen interessant findet, weil es für die Finanzbuchhaltung sinnvoll ist, wird nie z.B. die fraktale Geometrie oder zahlentheoretische Gesetzmäßigkeiten ergründen. Und auch die erwiesen sich im Nachhinein dann als sehr praktisch, auch wenn sie ohne das Ziel der praktischen Anwendung entdeckt und untersucht wurden.

Das Wort Nerd würde ich lieber nicht verwenden, Entusiasten würde mir besser gefallen.

Warum? Das Wort Nerd wurde zwar eigentlich als Schmähwort eingeführt, die Leute, die es bezeichnet, benutzen es aber mittlerweile selbst für sich. Ich sehe mich such als Nerd.

Müssen wir das? Du wiedersprichst dich und schneller und sofort sind die falschen Ansätze, weil dabei Kompromisse gemacht werden, die man andererseits nicht machen würde oder könnte. Die Erklärung dafür wäre das es sich um einen Notafll handelt, und damit kann man alle mögliche Kompromisse erklären auch Tote.

Es handelt sich allerdings um einen Notfall. Wenn wir dem Klimawandel nicht ausreichend schnell entgegenwirken, wird Die Welt in 50 bis 100 Jahren ziemlich unbequem aussehen. Und das bedeutet dann ebenfalls ettliches an Toten. Und die Maßnahmen, die wir aktuell ergreifen, reichen leider noch nicht aus, das zu verhindern.

Es gitb Menschen die arbeiten lieber als Wissenschaftlich zu betreiben, oder haben andere Interessen. Grundlagen sind wichtig, aber du kannst Wissenschaft eben nicht jeden aufdrängeln.

Die wissenschaftlichen Ergebnisse aber. Denn die sind wahrscheinlich wahr, vollkommen unabhängig davon, ob man die Wissenschaft mag oder nicht. Und eine gute Regierung sollte damit die Wissenschaft gut kennen und in die Entscheidungsfindung mit integrieren. Und in einer Gesellschaft brauch natürlich nicht jeder die Wissenschaft derart zu schätzen, wie ich es tue, aber mit einer brauchbaren verstärkten Wissenschafts-Kommunikation wird zumindest auch für die Mehrheit vielleicht noch klarer, dass es sich lohnt, Nerds (bzw. Wissenychafts-Enthusiasten, wenn Dir das Wort besser gefällt) in der Regierung zu haben.

Mich wundert sehr das du den Unterschied nicht kennst. Wo siehst du eine Belehrung in einem Anreiz?

Ein Anreiz soll das Handeln der Bevölkerung lenken, ganz wie eine Belehrung such. Ob eine Regierung nun sagt: "XYZ ist besser!" oder: "Ich biete dafür, dass ihr XYZ macht, diese Anreize, denn das ist besser." ist kein großer Unterschied.
 
Das Interesse an einem Thema muss aber nicht durch die zielgerichtete Anwendung bedingt sein. Mathe zu können ist zwar auch praktisch, aber Nerds wie ich sehen viel mehr darin, was über die praktische Anwendung hinaus geht. Mathematik bietet so viel mehr, was man nicht sieht, wenn man nur einzelne Ziele im Auge hat. Wer Mathe nur deswegen interessant findet, weil es für die Finanzbuchhaltung sinnvoll ist, wird nie z.B. die fraktale Geometrie oder zahlentheoretische Gesetzmäßigkeiten ergründen. Und auch die erwiesen sich im Nachhinein dann als sehr praktisch, auch wenn sie ohne das Ziel der praktischen Anwendung entdeckt und untersucht wurden.
Es ging um Bildung und wie man diese angehen könnte. Wie man das Umsetz kann ich dir nicht sagen, weil das nicht in meinem Aufgabenfeld und auch nicht in meinen Möglichkeiten liegt. Für jede Idee gibt es Möglichkeiten diese umzusetzen, dafür muss man es aber auch wollen und auch auf das Wollen habe ich auch keinen Einfluss. Statt Ideen einfach so umzusetzen, kann man auch Ausprobieren was besser funktioniert, aber ohne einen willen Bildung grundlegend zu verbessern wird das eh nichts.
Warum? Das Wort Nerd wurde zwar eigentlich als Schmähwort eingeführt, die Leute, die es bezeichnet, benutzen es aber mittlerweile selbst für sich. Ich sehe mich such als Nerd.
Wie schon gesagt, es beinhaltet besessen zu sein und wie ein wahrsinniger am einem Thema zu kleben. Das ist nicht vernünftig und auf Dauer sicher auch nicht gesund. Ein nerdiges Verhalten zu zeigen, heißt noch nicht gleich auch ein echter Nerd zu sein. Es ist für viele nur ein Spitzname um sich cooler und Zeitgemäßer auszudrücken.
Es handelt sich allerdings um einen Notfall. Wenn wir dem Klimawandel nicht ausreichend schnell entgegenwirken, wird Die Welt in 50 bis 100 Jahren ziemlich unbequem aussehen. Und das bedeutet dann ebenfalls ettliches an Toten. Und die Maßnahmen, die wir aktuell ergreifen, reichen leider noch nicht aus, das zu verhindern.
Nichts, selbst Angst nicht, sollte ein Grund dafür sein Kopflos zu handeln.
Die wissenschaftlichen Ergebnisse aber. Denn die sind wahrscheinlich wahr, vollkommen unabhängig davon, ob man die Wissenschaft mag oder nicht. Und eine gute Regierung sollte damit die Wissenschaft gut kennen und in die Entscheidungsfindung mit integrieren. Und in einer Gesellschaft brauch natürlich nicht jeder die Wissenschaft derart zu schätzen, wie ich es tue, aber mit einer brauchbaren verstärkten Wissenschafts-Kommunikation wird zumindest auch für die Mehrheit vielleicht noch klarer, dass es sich lohnt, Nerds (bzw. Wissenychafts-Enthusiasten, wenn Dir das Wort besser gefällt) in der Regierung zu haben.
Ich habe schon erwähnt welche Eigenschaften man in einer Regierung haben sollte, man sollte auch neutral sein können um neutrale Entscheidungen finden zu können. Moral und Wissenschaft können sich zum Beispiel auch im Wege stehen, wenn man Wissenschaftler ist, kann man dabei eben nicht mehr neutral sein. Wissenschaft ist nicht alles was man braucht um regieren zu können.
Das was du willst ist eine Politik, die nur auf Wissenschaft beruht. Das würde den Leute das Geld für Wissenschaft genauso aus der Tasche ziehen wollen, wie der Klimawandel. Das ist auch nicht besser und würde wieder viele neue Umwälzungen und Veränderungen bedeuten, die die Menschen langsam satt haben.
Es gibt noch einige andere Aspekte die das in einem Kapitalismus nicht gut heißen lassen.
Ein Anreiz soll das Handeln der Bevölkerung lenken, ganz wie eine Belehrung such. Ob eine Regierung nun sagt: "XYZ ist besser!" oder: "Ich biete dafür, dass ihr XYZ macht, diese Anreize, denn das ist besser." ist kein großer Unterschied.
Da haben wir sehr unterschiedliche Ansichten. Einem Anreiz/Angebot nachzugehen beruht auf freiwilligkeit, wenn der Anreiz nicht passt wird es auch nicht angenommen ... Was ist daran eine Belehrung? ... die auf Zwang beruht ...
 
Es ging um Bildung und wie man diese angehen könnte. (...)

Und das habe ich auch schon beantwortet: U.a. weiter verstärkte Wissenschaftskommunikation, die vermittelt, dass Bildung auch Spaß macht, dass Wissenschaft nicht nur ein notwendiges Übel ist, sondern eine spannende, interessante und schöne Beschäftigung.

Wie schon gesagt, es beinhaltet besessen zu sein und wie ein wahrsinniger am einem Thema zu kleben. (...)

Nein. Es beinhaltet, dass man einem Thema enthusiastisch anhängt.

Nichts, selbst Angst nicht, sollte ein Grund dafür sein Kopflos zu handeln.

Es geht auch nicht um kopflos.

Und Kopflosigkeit ist da eher den Menschen zuzuschreiben, die wissenschaftliche Erkenntnisse negieren und leugnen.

Ich habe schon erwähnt welche Eigenschaften man in einer Regierung haben sollte, man sollte auch neutral sein können um neutrale Entscheidungen finden zu können. Moral und Wissenschaft können sich zum Beispiel auch im Wege stehen, wenn man Wissenschaftler ist, kann man dabei eben nicht mehr neutral sein. Wissenschaft ist nicht alles was man braucht um regieren zu können.

Die Wissenschaft ist aber essentiell notwendig dafür, die Folgen der verschiedenen Entscheidungsoptionen abschätzen zu können. Es ist nicht neutral sondern schlicht dumm, diesen Input zu ignorieren.

Das was du willst ist eine Politik, die nur auf Wissenschaft beruht.

Nein, was ich will ist eine Politik, die wissenschaftliche Erkenntnisse ernst nimmt und so die Folgen des eigenen Handelns noch stärker betrachtet. Und eine Partei wie die AfD, die wissenschaftliche Erkenntnisse derart negiert und leugnet, verdient dafür heftige Kritik.

Und es ist und bleibt nunmal Fakt: Die Folgen des Klimawandels werden die Erde in den nächsten 50 bis 100 Jahren deutlich unbequemer machen. Wir können es eindämmen. Wir versuchen es auch schon, aber noch nicht ausreichend. Dieser Fakt muss in der Politik vollkommen klar sein.

Da haben wir sehr unterschiedliche Ansichten. Einem Anreiz/Angebot nachzugehen beruht auf freiwilligkeit, wenn der Anreiz nicht passt wird es auch nicht angenommen ... Was ist daran eine Belehrung? ... die auf Zwang beruht

Eine Belehrung beruht nicht auf Zwang. Eine Belehrung stellt die Faktenlage dar; mehr nicht. Die Fakten bleiben aber auch, auch wenn jemand sie nicht annimmt.

Wenn AfD-Anhänger glauben, dass der Klimawandel nicht menschengemacht wäre oder kein Problem wäre, und dass Klimaschutz Blödsinn wäre, dann ist dieser ihr Glaube schlicht FALSCH.
 
Und das habe ich auch schon beantwortet: U.a. weiter verstärkte Wissenschaftskommunikation, die vermittelt, dass Bildung auch Spaß macht, dass Wissenschaft nicht nur ein notwendiges Übel ist, sondern eine spannende, interessante und schöne Beschäftigung.
Das ist aber nur deine Perspektive, nicht jeder hat Mathe gerne. Es gibt wie schon gesagt noch viele andere Interessensgebiete, nicht jeder will sich sein leben lang mit Mathe oder irgend eine andere Wissenschaft beschäftigen.
Wo vermittelt Wissenschaft das Bildung Spaß macht? Und wer Interessiert sich für Wissenschaft, weil es ein notwendiges Übel ist???
Nein. Es beinhaltet, dass man einem Thema enthusiastisch anhängt.
Warum fragst du mich dann, wenn dich meine Meinung nicht mal interessiert? Wie schon gesagt ich bin nicht hier um dich ständig zu bestätigen. ... wenn das so weiter geht, beende ich das Gespräch.
Es geht auch nicht um kopflos.
Doch genau darum gehts
Und Kopflosigkeit ist da eher den Menschen zuzuschreiben, die wissenschaftliche Erkenntnisse negieren und leugnen.
Es ging um Politik ... und niemand ist davon geschützt Kopflos zu reagieren.
Die Wissenschaft ist aber essentiell notwendig dafür, die Folgen der verschiedenen Entscheidungsoptionen abschätzen zu können. Es ist nicht neutral sondern schlicht dumm, diesen Input zu ignorieren.
Ich hab nie behauptet das zu ignorieren, nur das damit ein Risiko verbunden, den Idealismus noch weiter in den Mittelpunkt zu stellen.
Eine Belehrung beruht nicht auf Zwang. Eine Belehrung stellt die Faktenlage dar; mehr nicht. Die Fakten bleiben aber auch, auch wenn jemand sie nicht annimmt.
Kann man eine Belehrung ausfallen lassen? Das wäre nicht so gut. Kann man eine Anreiz/Angebot abschlagen? Ja, kann man ohne Folgen.
Wenn AfD-Anhänger glauben, dass der Klimawandel nicht menschengemacht wäre oder kein Problem wäre, und dass Klimaschutz Blödsinn wäre, dann ist dieser ihr Glaube schlicht FALSCH.
Keine Ahnung warum du das erwähnst, aber mir kommt der verdacht das du Werbung für deine Politik machst, da du nicht zuhören kannst und dich auch auf keine anderen Gedanken bringen lässt. Du bist ganz bestimmt ein Nerd, der von der Wissenschaft besessen ist und der kein umsichtigen Blick besitzt, der auch andere Menschen mit anderen Interessen mit einbezieht. Du magst Wissenschaft weil du sie schön findest, das ist eben deine Leidenschaft, aber vor allem sollte Wissenschaft nützlich sein und nicht hübsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist aber nur deine Perspektive, nicht jeder hat Mathe gerne.

Erwarte ich auch nicht. Ich erwarte aber, dass Politiker wissenschaftliche Erkenntnisse kennen, ernst nehmen und stärker in ihre Entscheidungen mit einbeziehen, als sie es bisher taten. Und dazu wäre es zumindest schön, wenn die Bevölkerung gebildet genug ist, das zu erkennen und entsprechend gebildete Menschen in die Regierung zu wählen und keine Hohlbirnen, die den menschengemachten Klimawandel lieber leugnen und Klimaschutzmaßnahmen stoppen wollen.

Wo vermittelt Wissenschaft das Bildung Spaß macht?

Z.B. Mai Thi Nguyen-Kim schafft das in vielen ihrer Videos ganz gut, oder Florian Freistetter in seinem Blog und Podcasts.

Und wer Interessiert sich für Wissenschaft, weil es ein notwendiges Übel ist???

Jeder, der Grundlagenforschung ablehnt mit der Pseudo-Begründung: "Das braucht doch kein Mensch.", weil es keine direkte und unmittelbare Anwendung gibt, und dann z.B. sich Prozentrechnung nur dann anschaut, wenn/weil es für die Berechnung von Zinsen notwendig ist.

Warum fragst du mich dann, wenn dich meine Meinung nicht mal interessiert?

Dass ich Deiner Meinung widerspreche, bedeutet nicht, dass sie mich nicht interessiert.

Wie schon gesagt ich bin nicht hier um dich ständig zu bestätigen. ... wenn das so weiter geht, beende ich das Gespräch.

Wie ich Dir schon schrieb: Das kannst Du machen, wie Du willst.

Es geht auch nicht um kopflos.
Doch genau darum gehts

Nein. Kopflos ist und wäre es, den Klimawandel zu leugnen oder zu ignorieren.

Es ist schlicht Fakt, dass da ein Klimawandel abläuft, dass wir als Menschheit die Ursache dafür lieferten, und dass die Folgen unangenehm sein werden. Je stärker wir das noch beschränken können, desto besser.

Ich habe schon in anderen Beiträgen geschrieben - auch im Klimawandel-Thread hier im Forum - dass das NICHT bedeutet, dass wir sofort sämtliche Treibhausgas-Emissionen einstellen müssen, und niemand mehr mit dem Flugzeug reisen darf o.ä. Ich plädiere NICHT für sofortigen, absoluten und bedingungslosen Klimaschutz. Ich weiß durchaus, dass sich damit andere Probleme ergeben würden, die nicht kleiner sind als der Klimawandel. Das ändert aber nichts dran, dass der bisherige Klimaschutz bzw. die Geschwindigkeit, mit der er vorran schreitet, nicht ausreicht. Und DAS muss auch der Politikern verstärkt bekannt sein.

Wie gesagt: Kopflos, dumm etc. sind die Politiker, die DAS ignorieren, oder gar bestreiten im IRRglauben, es besser zu wissen als die Wissenschaftler.

Keine Ahnung warum du das erwähnst, aber mir kommt der verdacht das du Werbung für deine Politik machst, da du nicht zuhören kannst und dich auch auf keine anderen Gedanken bringen lässt.

Natürlich mache ich Werbung für "meine Politik", bzw. dafür, wie Politik meiner Meinung nach stärker aussehen sollte. Und aus bereits genannten Gründen bin ich nunmal der meinung, dass wissenschaftliche Erkenntnisse viel stärker in die politische Entscheidungsfindung einbezogen werden sollte, als es bisher der Fall ist, dass also mehr Wissenschafts-Enthusiasten - oder ich nenne diese wie mich halt Nerds - in diese Ämter gewählt werden sollten.

Du bist ganz bestimmt ein Nerd, der von der Wissenschaft besessen ist und der kein umsichtigen Blick besitzt, der auch andere Menschen mit anderen Interessen mit einbezieht.

Ich beziehe doch auch andere Interessen mit ein. Ich habe z.B. NIRGENDWO einen bedingungslosen, sofortigen und absoluten Klimaschutz gefordert, weil ich weiß, dass auch das sehr vielen anderen Anliegen und Interessen zuwider laufen würde. Ich schließe nur die Leute aus, die die Wissenschaft ausschließen wollen bzw. wissenschaftliche Erkenntnisse negieren wollen. DAS hat in der Politik mMn nichts zu suchen, und darum sollten Politiker allesamt stärker wissenschafts-affin sein - also nerdig. Und Politiker, die wissenschaftliche Erkenntnisse auf eine Art wegwischen/leugnen, wie es die AfD sogar in ihrem Wahlprogramm tut, dürften in einer Gesellschaft, in der Bildung hablwegs gewertschätzt wird, nie gewählt werden.

Du magst Wissenschaft weil du sie schön findest, das ist eben deine Leidenschaft, aber vor allem sollte Wissenschaft nützlich sein und nicht hübsch.

Wenn Wissenschaft nur wegen des praktischen Nutzen betrieben worden wäre oder betrieben würde, würden wir noch in Höhlen wohnen. Wer Forschung nur mit dem direknten Entwicklungs-Nutzen vor Augen betreibt, wird nicht weit kommen. Die Grundlagenforschung - die Forschung aus reiner Neugier ohne direkte unmittelbare Anwendung - liefert sehr viele Erkenntnisse. Und einige davon liefern helfen dann irgendwann später auch bei der Zielgerichteten Forschung nach Anwendungen.

In der Mathematik gibt es beispielsweise das Benfordsche Gesetz. Eine spannende statistische Häufung, die da einem Mathematiker mal aufgefallen ist, auf dass er sie genauer untersucht und schlussendlich erklärt und bewiesen hat. An und für sich ist keine Anwendung dafür erkennbar gewesen zuerst - es war eine Weile nur eine interessante/schöne Beobachtung. Nach und nach fanden sich dazu auch Anwendungen. So kann diese Beobachtung z.B. auch dabei helfen, Steuerhinterziehung schneller zu erkennen, bzw. Verdachtsfälle einzuengen. Und wenn Mathematik nur dann ernsthaft betrieben würde, um eben den Geldverkehr weltweit zu verstehen und Finanzämtern ein nützliches Werkzeug an die Hand zu geben, wäre dieses Benfordsche Gesetz nie gefunden worden.

Die Grundlagenforschung liefert keine direkten Anwendungen. Das ist auch nicht ihre primäre Intention. Sie dient primär dazu, unser Wissen und Verständnis allgemein zu erweitern. Da kommen dann z.B. in der Mathematik solche Bilder bei raus:
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... oder solche Beobachtungen wie das schon erwähnte Benfordsche Gesetz, oder Fotos von der Rückseite des Mondes oder vom Asteroiden Ceres aus der Umlaufbahn etc.

Wer Wissenschaft nur des Nutzens und der Anwendung wegen betreibt, wird da sagen: "Ok, ganz hübsch. Aber wozu dient das? Warum bezahlen wir Wissenschaftler, wenn sowas ihr Ergebnis ist?" Das ist allerdings viel zu kurz und mMn falsch gedacht. Denn aus den mathematischen Prinzipien, die hinter diesem Bild stehen, auch Anwendungen entstehen können, wird von diesen Leuten ignoriert, die obige Frage stellen.
 
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Nicht alle Wissenschaftler sind Nerds und nicht alle Nerds Wissenschaftler.
Weil einer einen Kuchen gebacken hat, ist er kein Bäcker. Auch nicht, wenn er Kuchenrezepte lesen kann, aber keinen Kuchen backen kann.
Populärwissenschaftliche Aufbereitung wissenschaftlicher Texte sind keine wissenschaftlichen Texte.
Sicherlich kann ausgerufen werden "Handwerker an die Macht und ich bin ein Handwerker."
Oder es kann ausgerufen werden: "Deutsche an die Macht. Meine Ahnen lebten schon in Deutschland. Also bin ich Deutscher."
 
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