Negativloch nach Yoga/QiGong

:lachen: Zur Diskussion fehlt uns dann noch ein bestimmtes Forumsmitglied.
Ach, so: Ich lebe in einer Partnerschaft und habe Sex...deshalb bin ich total unerleuchtet. :tomate:
Zur TCM: Da darf man nicht vergessen, daß es sich um ein System handelt, welches sich über Jahrtausende entwickelt hat. Daher gibt es auch dort (oder gerade dort) über solch kontroverse Themen wie "Wann?" und "Wie oft?" keinen Konsens. Aber verschiedenen Empfehlungen (wie etwa nicht bei Nebel, Gewitter, Vollmond, Viertelmond, Mondfinsternis, Sonnenfinsternis, starker Wind, Dunkelheit, sichtbarer Regenbogen und Erdbeben - da bleibt nicht mehr viel übrig :lachen:).
Ansonsten kann man die historischen Standpunkte über die teilweise polaren philosophischen Richtungen Daoismus und Konfuzianismus aufgliedern:
Daoismus:
A) Ja, aber nicht zu oft...besonders sollte ein Mann selten (gibt es sogar Tabellen für) oder gar nicht ejakulieren (letzteres ist auf lange Zeit nicht geeignet, da sollte man der westlichen Medizin vertrauen)
B) Ja, unter gewissen Bedingungen (siehe die obigen)
C) Am besten gar nicht (für Mönche und Nonnen und wer sonst noch aus beliebigen Gründen nicht will)

Konfuzianismus
A) Ja, aber nur zur Fortpflanzung
B) Ja, aber nicht drüber reden und den "Schweinkram" zu Hause hinter geschlossenen Türen machen (entspricht der aktuellen Haltung in China)
C) Am besten gar nicht (siehe oben)


:D
Na gut... Da höre ich dann doch lieber auf das, was ich fühle. Erscheint mir sinnvoller und einfacher. :)


@ Trixi Maus,
eine Frage hätte noch, die mir heute beim üben kam: das Gewicht auf den Füßen - eher auf den Fersen, oder eher mittig?

:danke: noch mal an euch alle,
Kaji
 
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@ Trixi Maus,
eine Frage hätte noch, die mir heute beim üben kam: das Gewicht auf den Füßen - eher auf den Fersen, oder eher mittig?

:danke: noch mal an euch alle,
Kaji
davon ausgehend, daß man auf Socken oder barfuß steht, sollte man mit dem Fuß ein Dreieck auf dem Boden abbilden. Jeder Punkt dieses Dreiecks soll gleich belastet sein.

Die Punkte sind:
1. Der Ballen des großen Zehs
2. Der Ballen des kleinen Zehs
3. Die Mitte der Ferse.

Diese drei Punkte bilden das Dreieck und das Dreieck soll überall gleichmässig das Gewicht des Körpers an die Erde abgeben. (Gleichzeitig dann aber innendrin hochstreben in die Streckung.)

Viel Spaß!
 
davon ausgehend, daß man auf Socken oder barfuß steht, sollte man mit dem Fuß ein Dreieck auf dem Boden abbilden. Jeder Punkt dieses Dreiecks soll gleich belastet sein.

Die Punkte sind:
1. Der Ballen des großen Zehs
2. Der Ballen des kleinen Zehs
3. Die Mitte der Ferse.

Diese drei Punkte bilden das Dreieck und das Dreieck soll überall gleichmässig das Gewicht des Körpers an die Erde abgeben. (Gleichzeitig dann aber innendrin hochstreben in die Streckung.)

Viel Spaß!

Vielen Dank! Morgen werde ich es dann austesten. :)
 
Was mir noch einfiel, Kaji, das ist die Atmung. Wenn ich während der Übung gut atme und es dann aber im Alltag wieder vergesse, dann ist klar, daß ich in ein "Loch" falle. Es ist wie eine Schlacke, die sich ansammelt im Körper, weil man nicht bewußt atmet.
Die Erhöhung der Atembewußtheit im Alltag ist also vielleicht noch wirkungsvoller, als die Übungseinheiten zu verbessern.

:jump1:
 
Was mir noch einfiel, Kaji, das ist die Atmung. Wenn ich während der Übung gut atme und es dann aber im Alltag wieder vergesse, dann ist klar, daß ich in ein "Loch" falle. Es ist wie eine Schlacke, die sich ansammelt im Körper, weil man nicht bewußt atmet.
Die Erhöhung der Atembewußtheit im Alltag ist also vielleicht noch wirkungsvoller, als die Übungseinheiten zu verbessern.

:jump1:

Der Atem ist mir ja bewußt. Grad weil er so seltsam ist, manchmal. Ich habe das Gefühl, nicht wirklich Luft zu bekommen. Steuere ich es selbst, führt das nur zu einer Art Hyperventilation. D.h. ich versuche tief und ruhig zu atmen, es schießt in den Kopf, es kribbelt in den Händen... Ich atme also falsch, obgleich ich es richtig machen möchte. Was das ist, weiß ich leider nicht. Außer das es wahnsinnig anstrengend ist.

Kaji
 
Der Atem ist mir ja bewußt.
Ach so.
Grad weil er so seltsam ist, manchmal. Ich habe das Gefühl, nicht wirklich Luft zu bekommen.
Kannst Du sagen, in welcher Region Deines Körpers der Atemstrom das Ende der Ausbreitung erfährt?

Nach oben hin empfinde ich es bei langsam strömender Atmung so, als ob sich ein Wassersack hinten die Wirbelsäule herauf füllt. Das ist der kleine Kreislauf in der TCM, der steigt hinten die Wirbelsäule hoch und vorne wieder herunter. Den kann man beim ChiGong visualisieren, aber vielleicht doch erst mal im Sitzen üben.

Es ist ganz gut, sich hinten eines Hochsteigens bewußt zu werden, wenn man oben blockiert. Der Kopf hängt dann erst mal vorne runter. Langsam dann den Atem bis oben in den Hinterkopf hinaufstiegen lassen, so daß sich die Hals- und die Brustwirbelsäule und der Kopf wie aus einem Guß anfühlen. (es ist a bisserl so, als ob man wie am Hinterkopf aufgehängt wäre. Dauert halt ggf. 5 Minuten, irgendwann passiert das aber, wenn man immer den kleinen Kreislauf erst mal hinten herauf betrachtet. Wenn man gerade ist, dann spürt man regelrecht, wie die Energie wie eine Fontäne vorne das Gesicht und dann den Körper herunterläuft.)

--> Becken dreidimensional locker lassen.

Steuere ich es selbst, führt das nur zu einer Art Hyperventilation. D.h. ich versuche tief und ruhig zu atmen, es schießt in den Kopf, es kribbelt in den Händen... Ich atme also falsch, obgleich ich es richtig machen möchte. Was das ist, weiß ich leider nicht. Außer das es wahnsinnig anstrengend ist.

Kaji
wenn es nach unten hin begrenzt ist und nicht in beide Beine gleichzeitig "abfließt", was sich da an Druck durch den Atem im Körper bewegt, dann sollte man erst mal nach den Füßen gucken. Stehen die wirklich schulterbreit, mit der Mittelzehe auf der Linie, sind die Knie über den Füßen und so weiter bis oben in den Kopf hinauf. Letztendlich: Alles loslassen. Und dann fließt der Atem auch bis in die Erde. aah, man muß etwas Druck im Unterbauch erzeugen in Richtung Hosenboden, daß man da etwas wächst.

Aber dann müßte das doch gehen. Weißt Du, wenn man sich des Atems bewußt ist, dann kann man auch den Körper durch den Atem gestalten. Schnickschnack, einfach machen. Und immer wieder überprüfen, ob man die Füße schön auf der Erde stehen hat und Alles obendrüber sitzt wie lockerer, an einem ganz aufrechten Gestell eines Kranich-Skeletts hängender, freundlicher, vitaler, lächelnder Quakfrosch. äääh, Mensch. :) Innendrin wie softe Watte, könnte man sagen, in dem sich das Skelett bewegt. Also: räumlich das Innere wahrnehmen.
 
Ah, Trixi, ich glaube jetzt meinen wir beide was anderes.

Ach so.

Kannst Du sagen, in welcher Region Deines Körpers der Atemstrom das Ende der Ausbreitung erfährt?

Im Bauch. D.h. eigentlich atme ich in den Bauch, habe ich während dem Yoga ja auch alles gelernt. Die vollständige Atmung etc. Stilles atmen, ruhiges atmen. Das klappt zeitweilig auch bestens. Aber jene "Negativphasen" verändern eben alles. Ich rutsche ab, atme auch falsch. Vielleicht hängt es mit alten verhaltensmustern zusammen, in die falle. Ach, ich weiß es nicht. Vielleicht zu wenig Erdung?

Nach oben hin empfinde ich es bei langsam strömender Atmung so, als ob sich ein Wassersack hinten die Wirbelsäule herauf füllt. Das ist der kleine Kreislauf in der TCM, der steigt hinten die Wirbelsäule hoch und vorne wieder herunter. Den kann man beim ChiGong visualisieren, aber vielleicht doch erst mal im Sitzen üben.

Es ist ganz gut, sich hinten eines Hochsteigens bewußt zu werden, wenn man oben blockiert. Der Kopf hängt dann erst mal vorne runter. Langsam dann den Atem bis oben in den Hinterkopf hinaufstiegen lassen, so daß sich die Hals- und die Brustwirbelsäule und der Kopf wie aus einem Guß anfühlen. (es ist a bisserl so, als ob man wie am Hinterkopf aufgehängt wäre. Dauert halt ggf. 5 Minuten, irgendwann passiert das aber, wenn man immer den kleinen Kreislauf erst mal hinten herauf betrachtet. Wenn man gerade ist, dann spürt man regelrecht, wie die Energie wie eine Fontäne vorne das Gesicht und dann den Körper herunterläuft.)

--> Becken dreidimensional locker lassen.


wenn es nach unten hin begrenzt ist und nicht in beide Beine gleichzeitig "abfließt", was sich da an Druck durch den Atem im Körper bewegt, dann sollte man erst mal nach den Füßen gucken. Stehen die wirklich schulterbreit, mit der Mittelzehe auf der Linie, sind die Knie über den Füßen und so weiter bis oben in den Kopf hinauf. Letztendlich: Alles loslassen. Und dann fließt der Atem auch bis in die Erde. aah, man muß etwas Druck im Unterbauch erzeugen in Richtung Hosenboden, daß man da etwas wächst.

Aber dann müßte das doch gehen. Weißt Du, wenn man sich des Atems bewußt ist, dann kann man auch den Körper durch den Atem gestalten. Schnickschnack, einfach machen. Und immer wieder überprüfen, ob man die Füße schön auf der Erde stehen hat und Alles obendrüber sitzt wie lockerer, an einem ganz aufrechten Gestell eines Kranich-Skeletts hängender, freundlicher, vitaler, lächelnder Quakfrosch. äääh, Mensch. :) Innendrin wie softe Watte, könnte man sagen, in dem sich das Skelett bewegt. Also: räumlich das Innere wahrnehmen.

So, und hier haben wir ein kleines Mißverständnis. Während der Übungen ist alles okay. Aber danach, also am Tag, kommen die Veränderungen. Nicht immer, aber je regelmäßiger ich praktiziere. Manchmal erwische ich mich auch dabei, daß ich den Atem anhalte. Also einfach nicht wieder einatme. Wann habe ich mir sowas angewöhnt? Es muß ja mal einen Auslöser dafür gegeben haben.

Sorry, falls es etwas wirr klingen sollte, kann es momentan nicht besser beschreiben.

Kaji
 
Ah, Trixi, ich glaube jetzt meinen wir beide was anderes.

Im Bauch. D.h. eigentlich atme ich in den Bauch, habe ich während dem Yoga ja auch alles gelernt.
Quark. Totaler Quatsch. Wer hat Dir denn das beigebracht? Der Atem ist frei. Der fließt überall hin wo er hin will. Ohne irgendeine Beeinflussung. Man beobachtet wie der Körper atmet.

Er verbreitet sich in 3 Zonen: im Bauch, in der Brust und unterhalb des Schlüsselbeins. Ein Atemzug geht immer durch alle drei Atemzonen hindurch. Anders kann man doch gar keine lockere innere Haltung einnehmen.

Die vollständige Atmung etc. Stilles atmen, ruhiges atmen. Das klappt zeitweilig auch bestens. Aber jene "Negativphasen" verändern eben alles. Ich rutsche ab, atme auch falsch. Vielleicht hängt es mit alten verhaltensmustern zusammen, in die falle. Ach, ich weiß es nicht. Vielleicht zu wenig Erdung?
Ich würde sagen Du hast ganz einfach falsche Informationen über Atemphysiologie.


So, und hier haben wir ein kleines Mißverständnis. Während der Übungen ist alles okay. Aber danach, also am Tag, kommen die Veränderungen. Nicht immer, aber je regelmäßiger ich praktiziere.

Manchmal erwische ich mich auch dabei, daß ich den Atem anhalte. Also einfach nicht wieder einatme. Wann habe ich mir sowas angewöhnt? Es muß ja mal einen Auslöser dafür gegeben haben.
Genau das meine ich ja. Dein Körper braucht dann halt keine Luft, laß ihn halt in Ruhe. Er wird schon wieder einatmen, keine Sorge. Und dann zieht er sich Luft genau dahin, wo er es braucht und genausoviel wie er es braucht. Laß die Atmung einfach den Körper machen.

[/quote]Sorry, falls es etwas wirr klingen sollte, kann es momentan nicht besser beschreiben.

Kaji[/QUOTE]
ja, deshalb passen die Antworten vielleicht auch nicht so zu den Fragen. Wenn Du das, was ich schrieb, nochmal liest und Dir deinen eigenen Text wegblendest, dann siehst Du, was ich meine. Ich habe Dir beschrieben, wie Du eine Atemblockade nach oben hin oder nach unten hin lösen könntest.
:umarmen:
lg,
Trixi Maus
 
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Quark. Totaler Quatsch. Wer hat Dir denn das beigebracht? Der Atem ist frei. Der fließt überall hin wo er hin will. Ohne irgendeine Beeinflussung. Man beobachtet wie der Körper atmet.

Sowas lernt man, wenn man einen Yogakurs macht. Und es geht darum, daß die Menschen an den normalen Atemzyklus gewöhnt werden, da viele nur noch die Brustatmung atmen. D.h. zu flach. Also Konzentration auf den Bauch, den Brustkorb, usw.

Klar sollte der Atem ansonsten dahin fließen, wohin er will. Zumindest wenn der Mensch vernünftig atmet.


Er verbreitet sich in 3 Zonen: im Bauch, in der Brust und unterhalb des Schlüsselbeins. Ein Atemzug geht immer durch alle drei Atemzonen hindurch. Anders kann man doch gar keine lockere innere Haltung einnehmen.

Ja, so meinte ich das ja auch. Nur wenn schon in den Bauch, dann folgt Brustkorb etc. eigentlich automatisch.


Ich würde sagen Du hast ganz einfach falsche Informationen über Atemphysiologie.

Nee, ich habs nur blöd und unvollständig beschrieben. Ich meine das, was man als "vollständige Yogaatmung" bezeichnet. Gibt sicher auch andere Begriffe dafür.


Genau das meine ich ja. Dein Körper braucht dann halt keine Luft, laß ihn halt in Ruhe. Er wird schon wieder einatmen, keine Sorge. Und dann zieht er sich Luft genau dahin, wo er es braucht und genausoviel wie er es braucht. Laß die Atmung einfach den Körper machen.

Würd ich ja gerne. Aber es ist extrem unangenehm und entzieht mir Kraft. Und ja, ich fange automatisch wieder an zu atmen, sicher. Dennoch, ich laufe durch die gegend und seufze ständig rum, da ich nach Luft "schnappe". - Im liegen ist das ganz was anderes. Aber sobald ich sitze oder stehe, wird das atmen anstrengend. Hoffe, das geht auch mal wieder vorbei, denn auf Dauer ist es wirklich ätzend.


Sorry, falls es etwas wirr klingen sollte, kann es momentan nicht besser beschreiben.

Kaji[/QUOTE]
ja, deshalb passen die Antworten vielleicht auch nicht so zu den Fragen. Wenn Du das, was ich schrieb, nochmal liest und Dir deinen eigenen Text wegblendest, dann siehst Du, was ich meine. Ich habe Dir beschrieben, wie Du eine Atemblockade nach oben hin oder nach unten hin lösen könntest.
:umarmen:
lg,
Trixi Maus[/QUOTE]

Okay, dann schaue ich es mir noch mal in Ruhe an, und setze es um. Habe nächste Woche Urlaub, vielleicht rengt sich dann einiges wieder ein.

Kaji
 
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