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SunnyAfternoon
Guest
prinzipell muss ich sagen, dass ich ein befürworter der todesstrafe im falle von mord bin.
menschenrechte sind ein großes, schönes wort. sie wurden VON menschen FÜR menschen gemacht.
wenn ein mensch mordet, hat er für sich den entschluss gefasst, diese menschenrechte ausser acht zu lassen.
der mensch muss vor solchen individuen beschützt werden und sie haben auch ihr recht auf eine 2. chance verwirkt. ihre opfer hatten auch nur eine chance.....eine sehr, sehr kleine.
Ja, Jack Unterweger ist ein gutes Beispiel.
Ich kann mich noch erinnern, wie er hofiert wurde damals von der Wiener Schickeria, als er nach dem ersten Mord wieder frei gelassen wurde. Er war ja ein sehr charismatischer Mann.
Mord hat so viele Gesichter und ich habe mich sehr mit dieser Thematik beschäftigt.
Und ich habe auch am eigenen Leib erfahren, wie schnell man in die Mühlen der Justiz geraten kann und wie schwer es oft vor Gericht ist, die Wahrheit zu finden (speziell bei Indizienprozessen).
Es ist ja in den seltensten Fällen so, dass man den Mörder auf frischer Tat ertappt. Und auch DNA-Spuren sind nicht immer vorhanden. Im Fall meines Mannes war z.b. überhaupt nichts mehr Verwertbares zur Verfügung.
Ich hab mir auch schon Gedanken darüber gemacht, was ich wohl tun würde, wenn eines meiner Kinder eines Mordes verdächtigt wird. Wie würde ich mich da verhalten? Ein Mord im Affekt aus Eifersucht oder was weiß ich....Würde ich mein Kind verstoßen? Ich glaube kaum. Auf keinen Fall würde ich wollen, dass sie zum Tode verurteilt werden.
Wie überhaupt viele Menschen glauben, diese Dinge passieren immer nur den anderen. Bis sie selbst plötzlich am Abgrund stehen....
lg
Sunny