mitleidlose liebe

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Na ja...

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-90638344.html

Eine Langzeitstudie vom University of Illinois College of Medicine in Chicago legt dies nahe. 15 Jahre nach der schizophrenen Episode waren 46 Prozent der Patienten, die dauerhaft Medikamente bekommen hatten, ohne Symptome. Bei Patienten, die auf Medikamente verzichtet hatten, lag dieser Wert bei 72 Prozent.

Ich finde das schon sehr interessant und auch aktueller... zu Studien wenden Sie sich bitte an die Redaktion des Spiegel-Verlages.

Dies unterstützt das "na ja" aus der anderen pdf hochaktuell und sorgt laut Artikel in der Fachwelt für Aufregung. ;)

LG
Any

tut es das ?

offensichtlich hast du was überlesen

Die Familie ist der Grund für die höhere Genesungsr
ate indischer Patienten, erklärte der Psychiater R. Thara Srinivasan, der in Chennai die kostenlose psychiatrische Ambulanz der Schizophrenia Research Foundation (SCARF) leitet. In einer eigenen Untersuchung hat diese Stiftung die Befunde der WHO-Studie bestätigt. „Meine Theorie ist die“, meinte der Psychiater, der am liebsten nur Thara genannt wird,
„dass hier die Familie auf die regelmäßige Einnahme der Medikamente achtet. Im Westen ist die Compliance, die regelmäßige Medikamenteneinnahme, ein großes Problem.“ Wenn ein Patient sich weigert, die Medikamente zu nehmen, bittet Thara die Angehörigen, die Tabletten zerkleinert ins Essen zu mischen.

http://www.free-space.at/daunstaers/Indien.pdf

wieso das allerdings eine *Theorie* ist, angesichts einer STUDIE, die doch u.a. bezüglich der Medikamentengabe und -einnahme recht genau sein müßte, um sich überhaupt Studie nennen zu dürfen, ist fraglich, ebenso wie Aussagen zu der Studie, die quasi das Gegenteil davon postulieren.
 
*kicher - auch nicht richtig gelesen :rolleyes:
Das gleiche Bild ergab sich, als Forscher verglichen, wie Menschen mit Schizophrenie in armen und reichen Ländern behandelt werden. In den USA und sechs anderen Industriestaaten erhielten 61 Prozent von ihnen Neuroleptika. In Indien, Kolumbien und Nigeria waren es nur 16 Prozent. Dennoch - oder gerade deshalb - verlief die Krankheit bei den Patienten aus den armen Ländern deutlich glimpflicher.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-90638344.html

kein Zusammenhang? Kann sein, dass du absichtlich an mir vorbei schreibst?
 
1. Laut ICMR-SOFPUC-Studie tritt Schizophrenie häufiger in städtischen Slums, bei Alleinlebenden, bei Menschen ohne Schulbildung, in christlichen Gemein*den und bei Arbeitslosen auf. Männer waren ebenfalls häufiger betroffen als Frauen.


2. Das Leben in einer Großfamilie erwies sich als ausschlaggebender Faktor dafür, dass Schizophrenie-Kranke unbehandelt blieben. Dem Familienverband werden oft therapeutische Qualitäten zugeschrieben, da Umsorgung und Schutz der Patienten die Folgen der Krankheit in Grenzen halten. Aber das hat auch eine Kehrseite: Eine große Familie mit vielen möglichen Betreuungspersonen und Verdienern kann ausgleichen, was die kranke Person nicht beiträgt und sie zudem ohne medizinische Behandlung versorgen, da sich die Familie Last und Verantwortung teilt.


Andere SCARF-Studien zeigten, dass ein Teil der Schizophrenen aus sozialen, nicht aus klinischen Gründen unbehandelt blieben: Die versorgenden Familien waren gegen eine Behandlung. Besonders häufig zeigte sich das in kleinen ländlichen Dörfern. Die Familien hatten sich mit dem Zustand des nicht behandelten Kranken arrangiert und zögerten, sich auf eine Therapie einzulassen, die diesen Zustand „aus dem Gleichgewicht bringen könnte“.

http://www.dandc.eu/de/article/indische-schizophrenie



1Also doch eine Gesellschaftskrankheit?
Und:
2So brav mischten die scheinbar die Medis aber nicht wirklich ins Essen ihrer Angehörigen.
 
..... Ich halte die erklärte Absicht Menschen heilen zu müssen/wollen für im Kern destruktiv.......

dieses Allgemeinplätzchen kannst du bestimmt näher erläutern.

Das ist alles so dermaßen destruktiv (auch wenn manches nur gelindert und nicht geheilt werden kann), daß heute Menschen nicht mehr reihenweise an Epidemien sterben, sehr viel älter werden als früher (was sicherlich auch auf andere Dinge zurückzuführen ist), bestimmte Krebserkrankungen besser behandelbar sind, von Infektionen ganz zu schweigen.
Weil das so destruktiv ist, gibt es Ärzte ohne Grenzen, Ärzte, die ihren Urlaub opfern, um z.B. neben vielem anderen (Operationen) eine Medikation sicherzustellen, mit der Menschen (vor allem Kinder) nicht mehr an *simplen* Infektionen sterben usw. usw usw.
Daß es überall, auch in unserem weitgehend gut versorgten Europa noch Dinge gibt, die verbessert werden können, steht außer Frage.

.........
Ich finde, die Psychologie gibt sich da vollkommen entspannt die Hand mit so manch einem unserösen Geistheiler der Eso-Geldverdien-Szene, echt.

und genau solche Pauschalisierungen, die du nicht nur bei diesem Thema in Serie raushaust, machen Gespräche mit dir schlichtweg sinnlos, da du ganz offensichtlich nicht in der Lage bist zu differenzieren.
 
Wenn viele von der Brücke springen hüpfst du auch. Oke:D

Das hinkt doch nun wirklich sehr. Ich denke, dass du weißt, dass ich sehr wohl für Austausch und Diskussion bin und meinen Standpunkt klar und deutlich darstellen kann.
Selbes weiß ich von Ireland. Die Frage ist aber wozu, wenn man selber doch gar nichts davon hat.
Auf Diskussion auf Basis von Googleeinträgen habe ich zumindest wenig Lust und besonders, wenn aus diesen Googleeinträge dann nur das zur Diskussion gestellt wird, was den eigenen Standpunkt entgegenkommt und anderes, aus der selben Quelle, was einem aber weniger passt zurückgehalten wird.

Da fehlt doch wirklich jede Basis.
 
Das hinkt doch nun wirklich sehr. Ich denke, dass du weißt, dass ich sehr wohl für Austausch und Diskussion bin und meinen Standpunkt klar und deutlich darstellen kann.
Selbes weiß ich von Ireland. Die Frage ist aber wozu, wenn man selber doch gar nichts davon hat.
Auf Diskussion auf Basis von Googleeinträgen habe ich zumindest wenig Lust und besonders, wenn aus diesen Googleeinträge dann nur das zur Diskussion gestellt wird, was den eigenen Standpunkt entgegenkommt und anderes, aus der selben Quelle, was einem aber weniger passt zurückgehalten wird.

Da fehlt doch wirklich jede Basis.

Ehrlich gesagt ich kenne keine Berichte/Studien die belegen würden, dass durch Medikamente psychisch Erkrankte geheilt wurden. Du? Ireland?
Zudem fand im Forum bereits ein Austausch über ganz praktisches statt (ADHS) wo ich dazu nur sagen kann, dass hier sehr viel aus eigener Erfahrung eingeflossen ist, das stimmt und richtig ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Ehrlich gesagt ich kenne keine Berichte/Studien die belegen würden, dass durch Medikamente psychisch Erkrankte geheilt wurden. Du? Ireland?

Nicht mein Gebiet, daher, nein, ich kenne dazu keine Studien. Studien sollten im Klinikaltag aber auch nicht überbewertet werden, weil es auch sowas wie eigenen Erfahrungsschatz, Hausstandards, Leitlinien etc. gibt.
Nicht immer ist der Anspruch zu heilen und nicht jedes Medikament ist dafür da um zu heilen.

Beim ADHS-Thread würde ich zustimmen und finde es bezeichnend, dass es dieser Thread ist, an den du dich erinnerst. Ja, da war auch mal bissel Licht zwischen den Schatten.

Erfahrung an sich "stimmt" übrigens immer bzw. ist nicht mit stimmt/stimmt nicht handhabbar. Die Schlüsse sehr wohl. Und selbstverständlich ist googlen nicht Erfahrung sammeln - außer im googlen.
 
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