mitleidlose liebe

Ich finde da von sozial oder asozial zu sprechen eh unpassend, unabhängig, ob "Magier" oder nicht, weil das letztendes immer nur Zuschreibungen von außen sind.
Letztlich mach jeder mehr oder weniger innerhalb seines eigenen Rahmens, was für wichtig gehalten wird.

Zuschreibungen von außen sowieso, aber letztendlich auch Zuschreibungen von innen (das Selbstbild, das zur Identifikation aufgebaut wird - ich glaub, das meintest Du in Deinem letzten Satz?).
 
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Zuschreibungen von außen sowieso, aber letztendlich auch Zuschreibungen von innen (das Selbstbild, das zur Identifikation aufgebaut wird - ich glaub, das meintest Du in Deinem letzten Satz?).

Zum letzten Satz: Naja, ich mache mir wirklich wenig Gedanken darüber, ob ich mich gerade sozial oder asozial verhalte und ich kann mich nicht daran erinnern, dass das mal eine größere Rolle für mich gespielt hat. Ich mache eigentlich, was ich für richtig/wichtig halte, zumindest im Wesentlichen, denn natürlich gibt es Ausnahmen, wo ich etwas machen muss, obwohl ich es für bescheuert halte.
 
Zum letzten Satz: Naja, ich mache mir wirklich wenig Gedanken darüber, ob ich mich gerade sozial oder asozial verhalte und ich kann mich nicht daran erinnern, dass das mal eine größere Rolle für mich gespielt hat. Ich mache eigentlich, was ich für richtig/wichtig halte, zumindest im Wesentlichen, denn natürlich gibt es Ausnahmen, wo ich etwas machen muss, obwohl ich es für bescheuert halte.

Jep, verstehe.
 
Mit dem Krach ist es so, dass das einfach Resourcen abzieht... geradezu wegzwingt.

Ich glaube aber eben nicht, dass es unabänderlich zwingend auch so bleiben muss.

Zitat:
„In dem Gespräch riet ihm der Meister, die Meditation dennoch auszuprobieren, da er doch nun schon mal da sei. Das leuchtete ihm ein, und so probierte er es. Die Auseinandersetzung mit seinem Widerstand gegen den Lärm war nicht einfach, aber lohnenswert, denn mit der Zeit schaffte er es, die Geräusche als ständige Begleiter anzunehmen, und so hatte er schließlich sehr tiefe Meditationserfahrungen, die er ohne die Auseinandersetzung mit seinen Widerständen vielleicht nicht gehabt hätte. Der Krach war zwar immer noch da, aber er störte ihn nicht mehr, genau wie er ja auch ständiges Brandungsrauschen vor der Tür nicht unbedingt als Störung hätte empfinden müssen.“

Aus Cosmic-Love.de
Quelle: http://www.findyournose.com/was-ist-meditation/122
 
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Hmmm.
Zumindest habe ich einigermaßen verstanden, was Du ausdrücken möchtest.

Wobei ich vermute, daß die meisten Menschen (unabhängig von Magier oder nicht) sich lieber in der Position des Agieres sehen, sich Weitblick attribuieren, sich empathisch/ validierend (gibt noch mehr Ausdrücke) wähnen und meine, abseits von oder souverän über - Reibung - zu stehen.

Das mag sein. Da hat man doch gleich eine gute Einstiegsübung für mitleidlose Liebe.
Es ist nicht optimal, wenn auch mit einem hohen Reibungsaufwand möglich, sich von außen zu nähern. Das ist ein Kampf gegen Windmühlen.
 
Ich glaube aber eben nicht, dass es unabändelich zwingend auch so bleiben muss.

Zitat:
„In dem Gespräch riet ihm der Meister, die Meditation dennoch auszuprobieren, da er doch nun schon mal da sei. Das leuchtete ihm ein, und so probierte er es. Die Auseinandersetzung mit seinem Widerstand gegen den Lärm war nicht einfach, aber lohnenswert, denn mit der Zeit schaffte er es, die Geräusche als ständige Begleiter anzunehmen, und so hatte er schließlich sehr tiefe Meditationserfahrungen, die er ohne die Auseinandersetzung mit seinen Widerständen vielleicht nicht gehabt hätte. Der Krach war zwar immer noch da, aber er störte ihn nicht mehr, genau wie er ja auch ständiges Brandungsrauschen vor der Tür nicht unbedingt als Störung hätte empfinden müssen.“

Aus Cosmic-Love.de
Quelle: http://www.findyournose.com/was-ist-meditation/122

Ne, muss sicher nicht.

Viele merken das mit den Resourcen eh nicht, was nicht bedeutet, dass es nicht dennoch passiert.
Sich diesem Verlust zu verschließen ist aber bedingt lernbar. Meiner Meinung nach ist das aber absolut nichts, was einfach wäre sogar absolut im Gegenteil, besonders, wenn es darum geht den Krach ohne Resourcenverlust zu bewältigen und ansonsten aber adäquat mit der Umwelt zu interagieren. Ich halte das für uns nahezu für ausgeschlossen, weil wir durch unseren Lebenswandel gar nicht die Möglichkeit haben diese Kompetenz zu erwerben.

Für uns ist die sinnvollste Möglichkeit Reizreduktion. Man kann am EEG sofort nachweisen, wie sich die Gehirnaktivität ändert, wenn man die Augen schließt und so Reize effektiv ausblendet. Genauso kann man über zusätzliche Geräusche stimulieren. Man nutzt sowas in der Hirntoddiagnostik. Die Ohren kann man leider nicht einfach verschließen.
Man Häschen kann das. Wenn der in Ruhe und entspannt neben mir sitzt/liegt, dann hat der die Ohren zusammengeklappt.
 
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Für uns ist die sinnvollste Möglichkeit Reizreduktion. Man kann am EEG sofort nachweisen, wie sich die Gehirnaktivität ändert, wenn man die Augen schließt und so Reize effektiv ausblendet. Genauso kann man über zusätzliche Geräusche stimulieren. Man nutzt sowas in der Hirntoddiagnostik. Die Ohren kann man leider nicht einfach verschließen.

Das gilt wohl für die meisten unsrer „Automatismen“ und „Muster“. Wenn ich nach jedem Händedruck das Bedürfnis verspüre, mir die Hände zu waschen ist die einfachste Lösung auch, einfach niemandem mehr die Hand zu schütteln und z.B. zwischenmenschliche Konvention eben als zweitrangig zu betrachten.

Der Typ wollte ja was von dem Meister lernen. Pech war bloß, dass da gerade ne Baustelle vor der Tür war. Wenn er abgehauen wäre, um den Lärm zu reduzieren, hätte er aber schlecht das Zen-Kloster incl. Meister mitnehmen können. :)
 
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